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Review zu Stench Of Styx - The Serpent Aeon - 3000 Hits
disc Band: Stench Of Styx
Album: The Serpent Aeon
Genre: Black Metal
Rls. Datum: 14.06.2009
Label: Serpent Elite Records
Laufzeit: 41:06
Wertung: 7.5 / 10.0
 
Ist schon ein ganzes Weilchen her, dass mich eine Black-Metal-Scheibe wirklich gepackt hat. Die (leider momentan auf Eis gelegten) Bielefelder STENCH OF STYX haben mit ihrem Debüt Album aber eine Scheibe abgeliefert, die mir bis auf einen Schönheitsfehler wirklich sehr gut gefällt.
Dies liegt aber vor allem an dieser speziellen musikalischen Ausrichtung, die sich weder in Richtung Mainstream-Keyboard-Anthrazit-Metal, noch „Hauptsache Satan! und es rumpelt, merkt ja eh keiner, dass wir nicht spielen können“ Black Geschepper verirrt.
Anstatt nämlich auf Teufel komm raus ein extremes Album aufzunehmen, legte man den Fokus darauf erst einmal ein musikalisch gutes Album einzuspielen. Hauptsächlich im Midtempo mit Hang zum Doom verfasst, nehmen einen die acht Songs mit düsteren aber auch schönen Melodien auf eine Reise, die in meinem Kopf immer wieder Bilder aus dem Bereich der Sword And Sorcery Geschichten aufblitzen lassen (Man höre nur mal „Tidal Blessings“!). Hinzu kommen gelegentlich garstigere Ausbrecher in Richtung Punk und Drone. Hierbei fällt eines besonders auf: Während andere Bands die ruhigen Parts dazu verwenden, um die harschen Rasereien stärker zu betonen, ist es bei STENCH OF STYX genau anders herum. Nicht, dass diese Ausbrecher nicht auch allein Berechtigung finden könnten, doch als Basis bleiben immer diese herrlichen Melodien bestehen, die aus einem Lied wie „Eyes Of Eternity“ ein solch geiles Epos machen.
Abschließend bliebe noch der oben angesprochene Schönheitsfehler, der sich (und das lässt dann doch Gemeinsamkeiten mit den erwähnten Schepper Bands aufkommen), beschissene Produktion nennt. So ist der Gesang von Gravlagd sowie der beiden Gastsängern Cypher D. Rex (GEIST) und K. N. durch ein permanentes Knacken verhunzt worden und die bei den Prügelattacken wohl anvisierten rasiermesserscharfen Riffs schaffen auch nur Buttermesser Niveau.
Mit besserem Sound hätte es wohl noch einen Punkt mehr gegeben. Aber auch so gilt: Wer ein bisschen auf dunkle, aber nicht chaotische Musik steht, sollte die Band mal antesten.


// Wile E. Coyote

 ec
Korgüll the Exterminator
30.03.10, 13:54
… tja, komischer Weise hat man mir die Scheiblette auch zum Verreißen zugesteckt… Drum will ich auch in aller Kürze meinen werten Senf dazu geben – zumal ich des Coyoten Euphorie so gar nicht teilen mag. Recht hat er mit der Feststellung, dass hier weder übertrieben aggressiv noch unnötig melodisch zu Werke gegangen wird; aber auch die Sludge-Einflüsse (meinetwegen auch „Drone“…), die bisweilen für coole Momente sorgen, sind nicht wirklich konsequent eingebaut, und schließlich gibt’s auch keine – sagen wir mal „progressiven“ Highlights – so dass für mich das Ganze weder Fisch noch Fleisch ist. Irgendwie rumpelt die Platte ziemlich uninspiriert und erschreckend bieder einmal durch den Teutoburger Wald und wieder zurück. – Dafür finde ich allerdings „Drowning in the Serpent’s Eye“ ziemlich gelungen…
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