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Review zu Träumen von Aurora - Rekovaleszenz - 2309 Hits
disc Band: Träumen von Aurora
Album: Rekovaleszenz
Genre: Post Black Metal
Rls. Datum: 10.05.2013
Label: Trollzorn
Laufzeit: 46:37
Wertung: 9.5 / 10.0
 
Träumen von Aurora waren mir bisher nur vom Namen her ein Begriff, aber da ein Freund diese Band gerne hört, wurde ich neugierig. 2007 gegründet veröffentlichten Träumen von Aurora 2012 ihr Debüt Sehnsuchts Wogen und dieses Jahr den Nachfolger Rekonvaleszenz. Mmmh, das klingt aber intellektuell. Die Texte liegen mir leider nicht vor, aber die Songtitel klingen jetzt zum Glück nicht wirklich pseudo-intellektuell oder schmierig-kitschig. Dann muss also die Musik für sich alleine sprechen. Das Label definiert die Musik als Post Black Metal. Post, ein Begriff, der mich schon immer etwas irritiert, da ich nicht genau weiß, was es definieren soll. Manchmal denke ich auch, das dieser Begriff genutzt wird, um etwas als besonders innovativ zu verkaufen. Also Musik an und reinhören. Sind Träumen von Aurora innovativ? Für meinen Geschmack nicht, aber das tut keinen Abbruch daran, dass die Musik wirklich toll ist. Teilweise sogar atemberaubend schön.
Das Grundgerüst ist eindeutig Black Metal, jetzt nicht den von der Dauergeballersorte, sondern eher die harsche, getragene Variante, mit vielen melancholisch-hymnischen und lang ausgespielten Melodien. So was finde ich ja immer sehr geil. Was mir bei dieser Scheibe auch besonders gut gefällt, sind die sehr häufig genutzten ruhig-entspannten Akkustikpassagen, die auch mal durch ein Klavier akzentuiert werden. Diese Passagen bilden einen herrlichen Kontrast zum Metal-Anteil, wirken aber nicht kontraproduktiv, sondern fügen sich perfekt in das Gesamtbild ein. Wie ihr weiter unten lesen könnt, befinden sich auf dieser Veröffentlichung auch zwei eher lange Instrumentale, welche für mich fast schon den Höhepunkt von Rekonvaleszenz bilden, da sie wirklich atemberaubend sind und zum Dahinschwelgen animieren. Wirklich sehr gelungen. Insgesamt ist Rekonvaleszenz wirklich sehr spannend aufgebaut, emotional und betörend.
Der Gesang ist natürlich oft krächzig, aber sehr gelungen und wird auch gerne von normalem Gesang, gesprochenen Stellen oder Flüstern unterbrochen und eine Frauenstimme gesellt sich auch mal dazu.
Passend zur gelungenen Musik gibt es auch eine gelungene Produktion. Sehr erdig und natürlich, wurden die einzelnen Instrumente so aufgenommen, dass alles im harmonischen Einklang steht. Sehr cool.


Wie ihr seht ist meine zu Beginn vorhandene Skepsis einer Euphorie gewichen und dafür gibt es von mir 9,5 Punkte.

Songs:
1. Phönix und Asche 05:39
2. Im Morgengrauen 06:10
3. Der Sommerregen auf Asphalt 12:04 (Instrumental)
4. Orion 2.1 08:06 (Instrumental)
5. Was Einst im Wind der Wälder Lag 14:38

Spielzeit: 46:37

// Rudi

 ec

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