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Review zu Burden Of Life - Ashes Of Existence - 1004 Hits
disc Band: Burden Of Life
Album: Ashes Of Existence
Genre: Melodic Death Metal
Rls. Datum: 14.11.2008
Label: Deaf End Records
Laufzeit: 40:02
Wertung: 7.5 / 10.0
 
Tja, ist das noch Death Metal? Ich behaupte einfach mal: Nein. Aber auch die Band selber hat, wie man dem beigefügten Infoblatt entnehmen kann, Probleme mit einer solchen Kategorisierung ihrer Musik und spricht von einem Stil, der sich „(…) wohl am ehesten als Melodic Death Metal bezeichnen (…)“ lässt.
Nun gut, nennen wir es mal melodischen Scheintod, da allenfalls der reichlich hohe Grunz-/ Kreischgesang und einige Gitarrenläufe an den Death Metal erinnern.
Dafür sticht der melodische Anteil aber stark hervor und dies auch auf besonders positive Weise. Fast jeder Song ist ein richtiger Ohrwurm mit tollen Melodien und Soli, und zwar sowohl von der Lead Gitarre, als auch vom Keyboard.
Wenn man andere Bands als Querverweise nennen will, fallen einem neuere IN FLAMES (allerdings weniger modern), ENSIFERUM (ohne deren Folk Anteil) und teilweise auch NIGHTWISH ein. Man merkt also, dass der hohe Norden einen großen Einfluss auf die Regensburger hatte, was dazu führt, dass trotz des hohen Pop Pegels doch eine gewisse Melancholie und Reife herrscht, so dass man nicht in musikalische Belanglosigkeit abdriftet.
Letzteres war aber meine große Sorge bei den ersten Minuten der Platte: Denn der erste richtige Song nach dem Intro ist nämlich noch etwas bieder und undynamisch, das folgende „Grey The Fire That Still Burns In Our Eyes“ geht dann aber als härtester Track des Albums richtig gut nach vorne und unterhält zusätzlich mit einem reichlich kranken Keyboard-Glocken-Intermezzo. Erfreulicherweise hält sich dann das spielerische hohe Niveau über den Rest der Platte. Besondere Highlights sind hier aber noch die ENSIFERUM Verbeugung „Bleeding Forevermore“ (hier auch mit erkennbaren Folk Melodien) und die epische Halbballade „The Endless March“, die schlussendlich komplett den Death Metal hinter sich lässt.
Eine wirklich schöne Platte, die wohl am ehesten Leute anspricht die noch mit Ihrem Teddy schmusen, diesem jedoch auch schon eine Kutte genäht haben.



// Wile E. Coyote

 ec

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