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Review zu Dead Emotions - Pathways To Catharsis - 840 Hits
disc Band: Dead Emotions
Album: Pathways To Catharsis
Genre: Melodic Death Metal
Rls. Datum: 08.01.2008
Label: Bad Land Records
Laufzeit: 48:14
Wertung: 5.5 / 10.0
 
Man nehme des Cover der ersten Morbid Angel-Scheibe, klebe da eine an Giger erinnernde Fratze drauf um kritzel ein paar Tribals drum... schon hat man ein neues Cover. Wetten, dass das eine Death-Metal-Scheibe ist? Richtig.

Im Vordergrund stehen bei DEAD EMOTIONS die Gitarren. Und das ist auch gut so. Denn Uis und Mexxx wissen durchaus mit zum Teil richtig coolen Riffs und überwiegend gelungenen Soli zu gefallen. Spielfreude pur. Was ich persönlich dann jedoch schon nicht mehr so unterhaltsam finde ist, dass die Riffs bis zum Erbrechen wiederholt werden. Dann kommt irgendwann auch mal ein neues, dann wieder das erste, und alles immer schön in bester Fischertechnik-Manier zusammengebaut. Ich habe wirklich nichts gegen simple Songstrukturen, aber für mich hört sich das hier doch arg konstruiert an.
Leider fällt auch Drummer Hell-Mut hierbei nicht viel Spektakuläres ein. Der spielt zwar schön schnell und sauber und bringt auch die gelegentlich eingestreuten Blastspeed-Attacken überzeugend rüber, insgesamt wirkt das allerdings doch arg berechenbar und eindimensional - zumal die Becken derart in den Hintergrund gemischt wurden, dass auch hiervon keinerlei Akzente ausgehen.
Das größte Manko der Scheibe ist für mich allerdings der Gesang. Der wird im Booklet zwar wenig originell als „Vo-Kills“ bezeichnet, hört sich für mich jedoch eher an wie der Brunftschrei des Hustinettenbärs. Herr Mosh gröhlt überwiegend einen dumpfen, heiseren Death-Metal-Grunt vor sich hin, den er bisweilen auch mal durch kautzig-kratzige Black-Metal Schreie konterkariert. Aber irgendwie kommt das Ganze dermaßen gequetscht und gepresst rüber, dass für mich jegliche Aggression verloren geht. (Von den glücklicherweise nur sehr spärlich eingesetzten Lagerfeuer-Chören mal ganz zu schweigen!) Lediglich an den Stellen, wo der Gesang gedoppelt bzw. zweistimmig ist, kommt er hinreichend fett rüber, insbesondere die Passagen, an denen Growls und Screams gleichzeitig zu hören sind, haben durchaus Stil.

Fazit: Wer auf melodischen Midtempo-Death-Metal steht sollte durchaus mal reinhören, ich selber bin allerdings froh, die Scheibe endlich auf den „erledigt!“-Stapel legen zu können.


// Korgüll the Exterminator

 ec

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