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Review zu Burial Remains - Spawn Of Chaos - 2214 Hits
disc Band: Burial Remains
Album: Spawn Of Chaos
Genre: Death Metal
Rls. Datum: 05.09.2020
Label: Raw Skull Recordz
Laufzeit: 38:55
Wertung: 9.0 / 10.0
 
Hier noch ein Review für eine coole Scheibe aus dem Herbst letzten Jahres. Die Rede ist von Burial Remains aus Holland, die mich schon Juli 2019 mit ihrem Debüt "Trinity Of Deception", veröffentlicht über Transcending Obscurity Records, begeistern konnten :). Im September erblickte dann der Nachfolger "Spawn Of Chaos" das Licht der Welt, und ich war sehr gespannt, ob es die Band abermals schaffen würde, mich zu packen :). Mittlerweile sind Burial Remains bei ihrem Kumpel Rai Wolters und seinem saugeilem Label Raw Skulls Recordz unter Vertrag. Das entfachte meine Neugier noch zusätzlich, da dieser Herr nur geilen Stoff in seine rottigen Ställe einkehren lässt :). Eine Old School Death Metal-Band bei einem Todesbleifreak unter Vertra - da kann ja nun wirklich nichts schiefgehen. Und ist es auch nicht :). Neben dem Labelwechsel gibt es auch noch zwei Änderungen im Line Up zu vermelden. Wurde das Debüt noch vom Fleshcrawl-Würger Sven Groß (Gute Besserung und viel Kraft auf diesem Weg!) eingeröhrt, hat nun Wim de Vries zusätzlich zur Gitarre den Gesang unternommen. Ging der Bass auf dem Debüt noch auf die Kappe des Gitarristen Philippus Yntema, übernimmt nun Henk Zinger diesen Part. Das Schlagzeug wird weiterhin von Danny Boonstra verprügelt. Soviel dazu, dann kommen wir mal fix zur Musik :).

Vom allerersten Ton an ist sofort klar, dass die Truppe den Pfad ihres Debüts nicht verlassen wird und wollte, was sie auch konsequent bis zum Ende durchzieht :). Soll heißen, dass Burial Remains immer noch arschgeilen, brandheißen und sehr straighten Old School Death Metal der schwedischen Sorte zocken, und so sägen sie sich mit heftiger Wucht durch eure Wohnungseinrichtung, um sie genüsslich in kleine Stückchen zu häckseln :)! Das kümmert euch aber nicht, denn währenddessen läuft ja weiterhin "Spawn Of Chaos". Ihr schaut diesem Inferno mit einem zufriedenen Strahlen in eurem Gesicht zu, denn es geschieht ja im Namen des Svenska Dödsmetalls und geil klingt es dazu ja auch noch :). Ihren Sound garnieren die Herren auch gerne mal mit coolen Melodien und streuen immer wieder mal etwas Bolt Thrower-Epik in ihre Songs mit ein. Klingt doch lecker, oder? Hier wird auch nicht lange um de heißen Brei herum geredet, sondern es geht ordentlich brutal, direkt und auf den Punkt gebracht zur Sache. Die Riffs dieser Scheibe zünden echt sofort im Körper und veranlassen dein muffiges Hirn, schleunigst Glückshormone auszuschütten :). Natürlich erfinden die Holländer das Svenska Dödsmetall-Rad nicht neu, aber mal ehrlich, ihr Lunatics wollt das bei dem Stil, wie ich selber und die Band, doch auch nicht. Hier regiert die pure Lust und Liebe zum Svenska Dödsmetall! Die Jungs schwitzen HM2 aus jeder ihrer Poren und geben alles, um geilen, packenden und intensiven Metal Of Death zu erschaffen, was ihnen auch wirklich sehr gut gelingt :). Da klatschen nicht nur die Maden auf ihrem saftigen Kadaver und die Ghoule auf der benachbarten Nekropole Applaus :). Euch wird diese brutale Scheibe genauso begeistern, denn "Spawn Of Chaos" ist von vorne bis hinten einfach nur geil :)! Reinhören, anstecken lassen und ausrasten. Genau das wird eure Reaktion auf die Musik sein, wenn eure Herzen für diesen Sound brennen :).
Bei der CD und dem Magnetband versteckt sich dann noch als Hidden Track ein Coversong, und auch hier beweisen Burial Remains wie schon beim Debüt wieder einen sehr guten Geschmack :). Gab es bei "Trinity Of Deception" den Kreator-Gassenhauer "Tormentor" als grandiosen Absacker zum Schluss, gibt es nun wieder einen Klassicker aus den 80ern für uns :). Dieses Mal verschlägt es uns nach Kanada, denn es wurde der allmächtige Song "Tortured Souls" der göttlichen Band Slaughter eingezimmert :)! Knallt heftig in dieser Version :).

Als großer Fan von Svens derbem Röhren war ich ja sehr auf Wims Gesang gespannt, und ich wurde nicht enttäuscht. Seine Stimme klingt natürlich anders, weniger fleischig, ist aber echt schön düster und brutal :). Passt also top zur Musik :). Es erwartet euch arg fieses und angepisstes Gekotze, bei dem nicht nur ihr aufhorchen werdet, denn auch die bereits erwähnten Ghoule spitzen ihre Ohren noch mehr, um zu erhören, was Wim ihnen Morbides zu erzählen hat. Bei solchen Texten fühlen sie sich pudelwohl, vor allem wenn die Musik dazu auch noch stimmt :). Da macht das Quälen armer Seelen gleich noch viel mehr Spaß :). Wie schon zu erahnen, erledigt Wim seinen Posten am Mikro mit Bravour und zerledert sein Gesangsorgan mit infernalischer Inbrunst. Beim Song "Legions Of Death" gab es dann noch keifende und grunzende Unterstützung durch den Gitarristen Philippus und der Bandmanagerin/-mercherin Marit. Klingt geil :).

Produktionstechnisch geht es auch wieder in die Vollen, und eure Leiber werden von einer arg krachigen und feurigen HM2-Kreissäge in Fetzen geschreddert :). Für das Mixen und das Mastern war wieder Jonny Pettersson (Wombbath/Heads For The Dead/Ashcloud...) zuständig, nachdem Wim und Philippus diesen Brecher im Triple Seis Sound und im Tymflys Studio aufgenommen hatten. "Spawn Of Chaos" bearbeitet euch im Gegensatz zum Debüt mit einer etwas schriller klingenden Säge, soll heißen dass die Gesamtproduktion für meine Ohren weniger basslastig ist. "Trinity Of Deception" hatte da eher einen "Dark Recollections"-mäßigen Grundsound, was mir etwas mehr zusagte. Das soll jetzt aber absolut nicht heißen, dass der Sound auf dem neuen Album schlecht ist! Absolut nicht :). Die Produktion knallt wie Sau und ist es echt brutal, könnte für meinen Geschmack nur etwas mehr Tiefe gebrauchen. Dann würde es noch fetter klingen. Ihr braucht euch also keine Sorgen machen, denn auch "Spawn Of Chaos" wird eure HM2-Herzen akkurat zum Rasen bringen :). Da bin ich mir sicher, denn der Spirit des Svenska Dödsmetall wird zu jeder Zeit top eingefangen :). Alleine schon dieser typische Gitarrensound... herrlich :). Die Produktion, die die Kraft der Songs sehr gut einfängt, ist echt ein ordentlicher Schlag in euren Bauch, nach dem ihr erst einmal nach Luft ringen müsst :).

Richtig top ist auf alle Fälle das Cover geworden, welches für mich durch seine düstere Atmosphäre so richtig schön Death Metal ist :). Verantwortlich für diesen Augenschmaus ist der mir vorher namentlich unbekannte John Quevedo Janssen. Zu sehen ist ein das Chaos heraufbeschwörender Ritualplatz in Front einer diabolischen Kathedrale in einem menschenfeindlichen Tal. Das ganze Szenario wirkt wirklich sehr düster, morbide und spooky :). Gerade letzteres wird durch die saugeilen Grüntöne, die dieses Cover eindeutig dominieren, besonders gefördert :). Total klasse :). Unterstützt wird das noch durch die grünlich-gelbe Farbe für das Bandlogo und die restliche Schrift. Nicht nur die sehr stimmungsfördernde Farbgebung weiß mich zu begeistern, sondern auch die geile Gestaltung der Motive des Covers an sich ist wirklich toll und eindeutig Death Metal :). Beim Anblick des Covers weiß ich auf alle Fälle sofort, was mich erwartet :). Auf alle Fälle ein akkurater Augenschmaus und das nicht nur, weil ich auf Grün stehe :). Das schreit nach Vinyl und Rai hat uns natürlich auch diesen Gefallen getan :). Aber erst nochmal zur CD. Auf der Hüllenrückseite, wie bei der LP auch, gibt es einen vergrößerten Ausschnitt der Kathedrale zu bestaunen und einen Teil davon auch (inklusive Albumcredits) auf der Bookletrückseite. Das Bookletinnere präsentiert sich in Form und Farbe einem Pergament gleich und beinhaltet alle Texte und Photos der Bandmitglieder, geschossen von Cindy van Stralendorff und Hendrik Attema. Dann fix zum Vinyl, bei dem das Cover im Großformat sicherlich ein Knaller ist :). Der Rundling inklusive Inlay ist zu je drei Versionen auf 100 Stück limitiert, wobei das schwarz/gelb/grüne Splattervinyl schon ausverkauft ist. Es sind aber noch Exemplare in Schwarz und in grün-schwarzer Marmorierung zu bekommen. Eile ist also geboten :). Falls ihr noch Glück habt und Tapes sind euer Ding, habt ihr eventuell noch die Chance, eines der in Kollaboration mit Into It Records auf 100 Stück limitierten Tapes zu ergattern. Ich habe das zugehörige Booklet jetzt nicht gesehen, da aber die bisherigen Tapes in dem Bereich keine Wünsche offen ließen, wird das hier auch nicht passieren. Das würde Rai auch nicht zulassen :). Die Kassette an sich ist übrigens komplett grün, was sehr cool aussieht. Ihr seht, dass euch Raw Skull Recordz mal wieder sehr beglücken möchte :).

Burial Remains machen mit ihrem Zweitwerk "Spawn Of Chaos" keine Gefangenen und filetieren euch gekonnt mit ihrem straighten und brutalen HM2-Sound, während die ansteckende Euphorie der Band für Svenska Dödsmetall und die daraus resultierenden Songs eure Ohren Feuer fangen lässen :).


9 Punkte!


Songs:

1. As Darkness Shall Reign 03:20
2. Where Death Begins 04:54
3. At Dawn Came The Shadows 03:17
4. Slaves To The Cult 05:24
5. Spear Of Destiny 04:43
6. Spawn Of Chaos 03:39
7. Swallowed By Sulphur 04:50
8. Legions Of Death 05:51
9. Tortured Souls (Slaughter-Cover) 02:57

Spielzeit: 38:55

// Rudi

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