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Review zu Feaces Christ - Eat Shit And Die! - 2234 Hits
disc Band: Feaces Christ
Album: Eat Shit And Die!
Genre: Death Metal
Rls. Datum: 03.07.2020
Label: F.D.A. Records
Laufzeit: 19:44
Wertung: 9.0 / 10.0
 
Ein cool-trashiges Logo inklusive umgedrehtem Kreuz und Anarchie-Zeichen und ein Releasetitel namens "Eat Shit And Die!". Meine Aufmerksamkeit ist auf alle Fälle damit sofort geweckt :). Teil 3 der coolen F.D.A. Records-Demo-Serie widmet sich einer Bands namens Feaces Christ und ich war, unabhängig vom Ersteindruck, echt gespannt, was mich wohl erwarten würde, da ich ab und zu schon Empfehlungen für diese Band gesehen hatte. Also CD rein und die Ohren gespitzt :).

Nach einem kurzen Intro geht der Spaß auch schon los, und ich wusste gleich nach dem ersten Durchlauf, dass Feaces Christ nicht zum letzten Mal bei mir rotiert haben würden :). Warum? Das Regensburger Trio bestehend aus D.(Gesang/Bass), C.(Drums/Backing Vocals) und A.(Gitarren) lässt mächtig einen krachen und ballert uns astreinen Svenska Dödsmetall mit fettem Punk-/D-Beat-Einschlag um unsere verstopften Ohren, die sie mit ihrer fetten Attacke locker durchpusten! Geiler Shit :)! Dass der schwedische Death Metal seine Wurzeln auch im Punk und D-Beat hat, ist ja allgemein bekannt und ist auch oft genug herauszuhören. Aber Feaces Christ gehen noch einen Schritt weiter und erhöhen entsprechende Anteile sehr stark in ihrem Sound :). So sehr, dass es auch mal einen fetten Punksong mit HM2-Sound gibt. Total klasse :). Das Inferno, welches die Band hier lostritt, lässt echt nur Schutt und Asche übrig. Ihr punkiger Death Metal ist wirklich herrlich intensiv, räudig und mitreißend, so dass ihr gammeligen Freaks sofort einen hitzigen Schritt bekommt, sabbernd durch die Bude headbangt und ruppig zu den famosen und morbiden Todesrhythmen abzappeln müsst! Was Anderes bleibt euch bei diesem Cocktail voller Dreck, Gedärm, Friedhofserde und Wahnsinn auch nicht übrig :)! Knackige Riffs, ballernder Bass und fettes Drumming voller Wumms werden gespielt von drei Herren die tierisch Bock darauf haben, ihre Variante des HM2-Sounds unter das gierige Volk zu bringen, und ich wette, dass sich jene Meute um diesen Release reißen wird. Wer kann auch schon geilem Todesblei voller Energie, Kraft und punkiger Attitüde widerstehen? Ich auf alle Fälle nicht! Die sechs Songs treffen genau meine Gesichtsnerven und zwingen meine Gesichtsmuskulatur in ein Dauergrinsen :). Ihre Songs, die auch vor einer geilen Melodie nicht zurückschrecken, haben echt das gewisse Etwas, auf den Punkt gebrachtes Songwriting, sind catchy und versprühen eine Menge Hingabe und Freude für ranziges Gekrache :). So muss dass sein :). Falls ihr die Band noch nicht kennen solltet, müsst ihr hier unbedingt mal reinhören. Ihr werdet es absolut nicht bereuen :).

Die Hauptstimme von D. macht auch so richtig Laune, da sie so schön old schoolig daherschwingt und sich für meine Ohren sehr an den Kotz-, Grunz- und Schreitraditionen von L.G. Petrov und Jörgen Sandström in ihren jungen Jahren orientiert. Einfach ein Genuss :). D. hat dafür auch genau die richtige Power und Rottigkeit in seinen schleimigen und madenumschlungenen Stimmbändern, um echt geilen Sarggesang voller Inbrunst über den nächtlichen Friedhof zu gröhlen. Erste Sahne :). Dazu gibt es als Backing Vocals von C. immer wieder mal fieses Geschrei, HC-Shouts und ab und zu so geiles, zombie- und ghoulmäßiges Gejaule. Echt klasse. Diese Kombi klingt dann auch genauso dynamisch wie die Kompositionen an sich, so dass dem gepflegten Todespunkgenuss nichts mehr im Wege steht :). Geile Musick, geile Vokillz, da kann echt niemand klagen. Mir gefällt es auf alle Fälle sehr gut :).

Soundtechnisch gibt es die volle Breitseite HM2-Geschredder, was mich natürlich arg in Verzückung versetzt :). Die Gitarre sägt wie Sau und schneidet euch gekonnt und gnadenlos das Fleisch von euren Knochen, während der fette und knarzige Bass die blanken Knochen zu feinem Staub zermalmt :). In der Zeit kümmert sich das wummernde Schlagzeug um euren Bregen, indem es gnadenlos auf euer Denkzentrum eintritt. Mittendrin in diesem Spaß schimpft euch der Gesang dann auch noch ordentlich aus :). Die Produktion ist echt klasse, hat richtig Power und hämmert schön fett, brutal, erdig und natürlich aus den Boxen, so dass die geilen Songs nicht nur kompositorisch den richtigen Punch bekommen und euch gekonnt in die ausgehobene Friedhofsgrube zu befördern :). Sehr geil und so herrlich ranzig :)!

Optisch gibt es neben dem bereits am Anfang erwähnten, coolen Logo, zwei schön rottige Splatterszenen verteilt auf die Vorder- und die Rückseite des aufklappbaren Inlays zu bestaunen :). Hier wurde aber nicht auf stumpfe Effekthascherei gesetzt, denn die beiden Bilder gehen durch die S/W-Präsentation eher in die atmosphärische Horrorecke, wirken dabei aber nicht weniger heftig. Mir gefällt diese sehr düstere Stimmung der Bilder echt sehr gut und sie passt auch herrlich zum Old School-Flair der Musick. Ich mag die Drucktechnik, da sie mich an alte Zeitungen erinnert :). Wenn ihr das Inlay öffnet, erwarten euch übrigens alle Texte des Demos im ansprechenden DIY-Cut And Paste-Look. Sehr schick :). Genauso wie das gelungene Livephoto der Band auf der Hüllenrückseite.

Ich bin ja wirklich gespannt, was Feaces Christ uns so in der Zukunft noch servieren werden, denn alleine ihr Demo als erstes Lebenszeichen ist schon sehr klasse geworden und lässt mich auf weiteren rottigen Todesblei von der Punkerbank hoffen :). Wenn das Trio weiterhin so beherzt seine Passion für Death Metal auslebt, wovon ich ausgehe, kann es ja nur geil werden :). Bis dahin gönnen wir uns dieses fetzige Demo :).

Bock auf ranzigen, packenden und geil punkigen Death Metal mit herrlich sägendem HM2-Gitarrensound, der die Maden auf jedem Kadaver zum Ausrasten bringen wird? Dann ist "Eat Shit And Die!" von Feaces Christ genau der richtige Stoff für euch Sickos!


9 Punkte!


Songs:
1. Feaces Christ 02:58
2. Charlie Had Kids 01:08
3. Spit Bath 02:39
4. Postmortal Romeo 02:46
5. Gorehound 02:24
6. Reverse Burial 03:03
7. Bottle Knife 00:46

Spielzeit: 19:44

// Rudi

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