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Review zu Graceless - Where Vultures Know Your Name - 1564 Hits
disc Band: Graceless
Album: Where Vultures Know Your Name
Genre: Death/Doom
Rls. Datum: 27.03.2020
Label: Raw Skull Recordz
Laufzeit: 45:40
Wertung: 10.0 / 10.0
 
Ende März war es endlich soweit: Nach dem coolen Debüt "Shadowlands" von 2017 und der fetten Split mit Grond im letzten Herbst bricht das holländische Quartett Graceless mit "Where Vultures Know Your Name", ihrem zweiten Longplayer, endlich über uns herein :). Ich kann jetzt schon sagen, dass sich das Warten gelohnt hat :). Die Band ist sich aber nicht nur musikalisch treu geblieben, sondern entsendet ihre Musick auch weiterhin über das famose Undergroundlabel Raw Skull Recordz ihres Kumpels Rai Wolters in die stinkige Welt :). Für mich genau die richtige Entscheidung, denn Rai ist ein absoluter Die Hard-Death Metal-Freak, der sich mit seinem Label mehr als knietief in die rottigen Leichenberge begibt, um uns mit herrlichen MuSICK-Komplettpaketen zu erfreuen :)! Beste Voraussetzungen also für saugeilen Old School Death Metal :).

Wie bereits erwähnt, haben Remco Kreft (Gitarre/Gesang), Jasper Aptroot (Bass), Marc Verhaar (Drums) und Björn Brusse (Gitarre) schon vorher geile Mucke gezockt, aber auf "Where Vultures Know Your Name" haben Remco als Songwriter und seine Mitstreiter ihr bisher bestes Werk abgeliefert. Meine Fresse, ist die Mucke aber auch geil auf dieser Scheibe :). Herrlich! Fans der Band dürfen arg erfreut sein, dass diese holländische Todeswalze noch mehr an Kraft gewonnen hat und mit Killerriffs nur so um sich schmeißt :). Wer von euch die Band bisher noch nicht kennt, dem sei gesagt, dass die Band ganz grob umschrieben, eine Mischung aus klassischem, holländischem Death/Doom und mighty Bolt Thrower spielen, und diese Mischung entfacht eine unfassbare und mitreißende Kraft und Energie, der ihr euch nicht entziehen könnt oder, besser gesagt, der ihr euch nicht entziehen wollt, wenn Old School Death Metal euer Lebenselixier ist :). Die eben genannte Mischung klingt nicht nur getippt grandios, sondern sie ist es auch musikalisch, denn Graceless schaffen daraus ein herrliches, einnehmendes und mitreißendes Todesbleiwerk, das sich international wirklich nicht zu verstecken braucht :). Ich kann mich an der Scheibe aber auch echt nicht satt hören. Zu geil ist dieses Brett, dessen enorme Sprengkraft euch locker von den Beinen reißen wird :). Die Freude und Liebe zum Death Metal der Jungs, die in diese Songs geflossen ist, wird auch euer Herz sofort entflammen, ihr Old Skull- Sickos :). Probiert es ruhig aus und schließt euch meinem Freudentaumel an! :) Egal ob zäh fließend, groovend oder stürmisch nach vorne treibend, die Songs sind zu jeder Zeit einfach nur klasse und entfachen eine ansteckende Energie, die euch zum Headbangen animieren wird. Das würdet ihr euch bei den Knallerrhythmen auch nicht zweimal sagen lassen, denn die Musick ist wie dafür geschaffen :). Es sitzt wirklich jedes Riff und nichts wirkt deplatziert oder gewollt :). Hier wurde wahrlich mit Herzblut komponiert :). Höhepunkt sind für mich immer wieder diese Melodien mit epischer Dramatik, die die Songs wahrhaftig mächtig erscheinen lassen, euch voll und ganz erfassen und euer Hirn beim Genuss dieser Scheibe noch mehr berauschen :). Was für geiler Stoff! Die Soli sind übrigens auch nicht zu verachten :). Aus allen diesen Facetten ergibt sich ein Zusammenspiel, dessen Ergebnis lebendiger, dynamischer und frischer Death Metal der alten Schule ist, wie er im Buche steht, und wie er uns doch so sehr mundet :).

Remco Kreft malträtiert nicht nur seine Gitarre bis zum Limit, sondern auch sein Gesangsorgan - und was für ein mächtiges dieses doch ist :). So richtig brutales, aber differenziertes Gegrunze und Geröchel würgt sich da aus seinem Rachen heraus. Er kotzt uns seine düsteren Texte voller Inbrunst entgegen und presst uns locker und ohne Gnade gegen die Wand! So kraftvoll wie die Musik ist, gestaltet sich also zum Glück auch der Gesang, so dass uns Todesbleifreaks auch hier das Grinsen nicht vergehen wird. Dieses bösartige Geknurre und Röhren hat es mir echt angetan, da es nicht auf Teufel komm raus auf ultraderbe und megatief getrimmt ist, sondern schön natürlich aus Remco herausbricht. Sein Gesang bewegt sich gekonnt im Fluss der Songs wie eine giftige, todbringende Schlange, die auf euch zu kriecht und dann gnadenlos zupackt! Er genießt es offenbar, sich auch gesanglich der alten Schule hinzugeben, während eine schwefelige Schwärze aus seinem Mund kriecht und die Welt mit Horror erfüllt :)!

Eingebettet wird dieser Death Metal-Monolith dank Jan Willem van Voorst (Aufnahme/Mix/Produktion) in einen richtig gelungenen und schön fetten Sound, der eure Ohren ordentlich durchpusten wird :). Die Produktion ist genau das Richtige für Graceless' wuchtigen und druckvollen Todesblei. Da ist es doch eine wahre Freude, die Anlage noch mal etwas lauter aufzudrehen, um noch intensiver zu spüren, wie die mächtige und kraftvolle Kombination aus den geilen Songs und der Knallerproduktion langsam aber sicher euch und alles um euch herum in Vibration versetzt und erzittern lässt :). Das Aufdrehen ist auch möglich, denn der erdige, brutale und natürliche Old School Death Metal-Sound, welcher schön frisch und lebendig wirkt, ist kein Soundbrei, sondern eine mächtige Wand aus allen gut zu vernehmenden Instrumenten und dem Gesang, die nur einen Auftrag hat, nämlich euch eure Hörsinneszellen zu schreddern :)! Hier gibt es keine Gefangenen, der wummernde Bass, das hämmernde Schlagzeug und der Gesang jagen euch in eine Ecke, auf dass euch die kratzigen Gitarren, die dieses schöne Holland-Flair haben, fachmännisch filetieren. Herrlich :)! Düster, mitreißend und brutal ist dieser Spaß und da dürfte wahrlich keiner was zu meckern haben :).

Ebenso wenig wie beim Erscheinungsbild :). Warum? Ganz einfach, alleine das Artwork von Alex Tartsus (www.facebook.com/alextartsus666/) ist schon bombastisch! Was für ein hammergeiles Cover ist das denn bitte :)?!? Der Künstler hat sich auch nicht damit begnügt, sein Bild nur auf der Front zu präsentieren, denn bei der CD müsst ihr das Booklet komplett aufklappen, um diese epische Todesbleikunst voll erfassen zu können! Dieses sehr geil und detailreich gemalte Höllenszenario voller Tod, Qual, Zerfall und Leid wirkt genauso brachial auf mich ein wie die Musik selber und ist somit echter Brecher, der für "Where Vultures Know Your Name" gar nicht passender gewählt sein könnte. Einfach nur total geil, da gerate ich beim Anblick einfach nur ins Schwärmen :). Dazu noch das von Rai designte Logo und fertig ist der Augenschmaus. Dieser geht aber noch weiter, denn Herr Wolters hat natürlich auch wieder das Layout übernommen, was bedeutet, dass euch auch hier beste Qualität erwartet! Das Artwork findet sich nämlich auch im Booklet selber bestens farblich dargestellt wieder, ohne sich mit den Texten und den Credits zu beißen :). Top. Dazu gibt es im Booklet coole und düstere S/W-Photos der einzelnen Bandmitglieder von Kick Verhaegen (Aardschok/Sidekick Photo) und im Inlay unterhalb der CD ein sehr gelungenes, farbiges Gruppenphoto von Eva Nagler (www.facebook.com/evanaglerphotography/). Gerade letzteres halte ich doch für sehr gelungen, da es für mich die Stimmung der Musick sehr gut einfängt. Vier Menschen, die selbstbewusst und entschlossen, aber auch nachdenklich auf einem Feld in die Ferne blicken, als wäre ihnen bewusst, dass sogleich die wichtigste Schlacht beginnt, in die sie ziehen werden. Top! Da bei Raw Skull Recordz die CD-Eigenveröffentlichungen in der Regel limitiert sind, gehe ich hier auch mal davon aus. Also ran an den Speck!
Natürlich gibt es auch wieder Vinyl und Tapes - und natürlich ist auch hier wieder alles im Premiumbereich, wir haben es ja auch mit Raw Skull Recordz zu tun! Ich kann euch auch gleich sagen, dass ihr bei beiden Formaten zu keinem Moment enttäuscht sein werdet, denn Rai hat es geschafft, das komplette Artwork und das ganze Layout der CD optisch bestens und hochwertig auf das LP- und Tape-Format zu übertragen, ohne dass es qualitative Abstriche gibt :)! Das Vinyl gibt es übrigens als Gatefold inklusive Inlay, ihr könnt euch also das Killercover schön komplett im Großformat reinziehen :)! Das limitierte Vinyl gibt es übrigens nicht nur in Schwarz, sondern in diversen, wirklich sehr geil aussehenden Farbformaten, deren Aufzählung hier aber den Rahmen sprengen würde. Vinyljunkies sollten hier auf alle Fälle zuschlagen :). Aber auch die Magnetband-Freund*innen unter euch werden bestens versorgt. Das Tape ist auf 50 Stück limitiert, denn neben einem auffaltbaren Killerbooklet findet ihr einen Teil des Artworks als professionellen Druck auf dem Tape direkt wieder, und ich muss sagen, dass es echt phänomenal aussieht :)! Es Rai eindeutig anzumerken, dass er ein wahrer Sammlerfreak ist. Höchstwahrscheinlich hat er jeweils ein Exemplar aller Versionen zu Hause im Regal und steht immer sabbernd vor Freude davor... hahahaha :)
Ihr habt also die Qual der Wahl. Aber egal, welches Format ihr wählen werdet, ihr habt gewonnen.

Mit "Where Vultures Know Your Name" haben Graceless nämlich wirklich grandiosen, mächtigen und lebendigen Death Metal voller Hingabe und Todesbleilust auf uns losgelassen, und ich kann nur empfehlen, euch dieses Manifest der alten Schule unbedingt zuzulegen. Bei diesem geilen Sound kann wahrlich keiner von euch Freaks unberührt bleiben. Graceless' Herzblut, ihr geiles kraftvolles Songwriting und die brutale und düstere Stimmung, die sie verbreiten, werden euch Todesbleiliebhaber*innen vor Wonne und Lust beim Hören dieser Scheibe alle Haare auf eurer Haut zu Berge stehen lassen!


Ik hou van Nederlandse Death Metal ... 10 Punkte!!!


Songs:

1. Lugdunum Batavorum 05:16
2. Retaliation of the Wicked 05:36
3. Commander of Christ 05:51
4. Nine Days of Mourning 06:53
5. Here Be Dragons 04:54
6. Where Vultures Know Your Name 06:00
7. Warpath 05:28
8. Embrace the Rain 05:42

Spielzeit: 45:40

// Rudi

 ec

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