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Review zu Screamer - Highway Of Heroes - 1769 Hits
disc Band: Screamer
Album: Highway Of Heroes
Genre: Heavy Metal
Rls. Datum: 11.10.2019
Label: The Sign Records
Laufzeit: 35
Wertung: 8.0 / 10.0
 
10 Jahre SCREAMER! Wie die Zeit vergeht, in meinem Kopf zählt die Band immer noch zu den "Neuen". Gut, im Vergleich zu den Anfängen des klassischen Heavy Metals ist dies ja auch in gewissem Maße noch zutreffend, in der Underground-Szene ist die Band aber definitiv kein unbeschriebenes Blatt und steht mit hoher Tourfreudigkeit sowie einer Spielfreude, die Ihresgleichen sucht, als absoluter Live-Spaß-Garant. Und was die Band zuletzt an Zuspruch erhalten hat in den vergangenen Monaten. Dieses Jahr haben sie absolut überzeugen können auf der gemeinsamen Tour mit den NWOBHM Legenden SATAN sowie ihren Landsmännern von RAM. Und auch wenn sie (zumindest in der Goldgrube Kassel) "nur" den Opener machten, haben sie für mich persönlich letztere absolut an die Wand gespielt. Wenn also noch nicht geschehen, unbedingt die nächste "Schreier" Bühnenpräsens aufsuchen und begeistern lassen!
SCREAMER denken auch gar nicht daran sich auf dem Erfolg auszuruhen und waren auch im Studio tüchtig, herausgekommen ist die hier nun vorliegende, neue Scheibe HIGHWAY OF HEROES. Die stellt bereits den vierten Output in voller Länge dar, diverse Singles und EPs mal ausgenommen. Los geht es mit einem kurzen Intro, zunächst ungewohnt moderat gehalten, sobald dies aber unter einer Rückkopplung in den Opener RIDE ON übergeht, wird sofort klar, wer hier am Werke ist, stampfender Mitgröhl-Refrain und tolle mehrstimmige Leads inklusive. SHADOW HUNTER beginnt stark mit absolutem Ohrwurm Intro und fährt auch sonst sämtliche Trademarks der Band auf, um letztendlich, so wie auch begonnen, mit besagtem Riff unter "Shadow Hunter"-Screams zum Schluss zu kommen. Passend zum nächsten Titel ertönen Gitarren im Reitergalopp, es geht unter durchgedrücktem Gaspedal weiter mit dem Todesreiter. "RIDER OF DEATH" punktet mit einer hypnotischen Eingängikeit, die sich vor allem in der Akkordfolge des großartigen Mitsing-Refrains sowie dem mehrstimmigen Outro im Hirn zu verbeißen weiß. In SACRIFICE finden sich auch die SCREAMER-typischen Trademarks erneut, die Grundstimmung des Songs kommt jedoch deutlich düsterer und melancholischer daher. Der lange, textreiche Refrain schlägt hier zur Abwechslung in eine angenehm andere Kerbe. In HALO werden beide Ansätze gekonnt kombiniert. Während die Strophe klassisch nach vorne marschiert, bietet der Refrain eine immer noch leicht düstere Note, die in ihrer melodischen Art zum mitsingen bzw. mitsummen anmutet und hier klar das Highlight der Nummer darstellt. Der folgende Titeltrack HIGHWAY OF HEROES bietet, anders als der Name des Songs vielleicht anmuten lässt, weniger einen High Speed Gewitter, sondern ein moderates, episch anmutendes Melodiefeuerwerk, welches, abgesehen vom Tempo vielleicht, die Musik von SCREAMER anno 2019 treffend zusammenfasst. Auch nach den Livekonzerten immer ein Track, dessen Twin-Gitarren-Leads sowie der melodische Mitsing-Refrain einem noch Stunden im Ohr herumgeistern. In OUT OF THE DARK zieht das Tempo nun wieder ein wenig an - die Dynamik ist durch das gesamte Album gut verteilt und man merkt, dass die Band sich hier entweder sinnvolle Gedanken gemacht hat, oder durch die langjährige Erfahrung automatisch ein gutes Gefühl dafür entwickeln konnte. Das Intro mal ausgenommen, folgt jetzt mit TOWERS OF BABYLON der kürzeste Track der Scheibe - direkt gefolgt durch den längsten und auch letzten: CAUGHT IN LIES. Große Überraschungen bieten beide zwar nicht, gerade aber letzterer stellt für mich zum Abschluss nochmal ein Highlight dar. Einfach weil die Riffs und Melodien hier nochmal besonders hervorstechen und durch den sanften Ausklang der Song und damit auch das Album einen angenehmen Abschluss finden. "Wie, schon vorbei?" war zunächst mein erster Gedanke, aber frei nach dem Motto weniger ist mehr stellt HIGHWAY OF HEROES mit guten 35min Spielzeit ein tolles Album ohne künstliche Längen dar. Ride On!

Wertung: 8/10

Release: 11.10.2019 bei The Sign Records

Anspieltipps: Rider Of Death, Highway Of Heroes, Caught In Lies

Tracklist:
1. Intro 01:11
2. Ride On 03:26
3. Shadow Hunter 03:07
4. Rider Of Death 03:41
5. Sacrifice 04:40
6. Halo 04:17
7. Highway Of Heroes 03:43
8. Out Of The Dark 03:22
9. Towers Of Babylon 02:55
10. Caught In Lies 05:01

// Grietsch

 ec

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