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Review zu Dissecdead - ... Of Arcane Tombfields - 1589 Hits
disc Band: Dissecdead
Album: ... Of Arcane Tombfields
Genre: Death Metal
Rls. Datum: 19.07.2019
Label: None
Laufzeit: 60:11
Wertung: 9.5 / 10.0
 
Geilomat, endlich gibt es neues Futter der deutschen Death Metal-Schlachtertruppe Dissecdead :)! Ihr letzter Longplayer "Swamp Of Suffering" hatte mich seinerzeit zur Veröffentlichung Anfang 2015 doch ordentlich aus den Socken gehauen und sofort überzeugt, weshalb ich nach vielen, vielen Rotationen dieser Knallerplatte und einem sehr geilen Konzert immer wieder auf neue Songs hoffte :). Im Juli war es dann auch endlich soweit und "... Of Arcane Tombfields" hat sich seinen Weg aus der verfluchten Friedhofserde gebahnt :). Natürlich war ich absolut gespannt, ob sich das lange Warten gelohnt hat und die Jungs abermals in der Lage waren, saugeilen Old School Death Metal zu schreiben :). Bereits nach den ersten Tönen war klar, dass der neue Longplayer, erneut DIY, ein gar prächtiger Haufen verwesenden Fleisches geworden ist, um den sich die Fliegen nur so prügeln werden :).

Falls euch Dissecdead bisher unbekannt sind, solltet ihr das sehr schnell ändern, denn die Jungs ziehen ein echt geiles und arg brutales Schwedenbrett ab :). Ich denke mal, dass sie mit "... Of Arcane Tombfields" nicht nur ihre bisherigen Fans ordentlich befriedigen, sondern auch einige neue dazu gewinnen werden, denn Qualität spricht sich schnell herum. Vor allem, wenn es sich um Premium-Svenska-Stoff handelt, der euch akkurat zerlegen wird :). Dissecdead haben Gott sei Dank ihre bisherige Mixtur aus Dismember und Grave, vor allem "You´ll Never See...", wie ich finde, und anderen Schwedenkrachern wie God Macabre, Utumno, Traumatic, Epitaph oder Excruciate beibehalten, und bringen meine HM2-Pumpe dadurch herrlich zum Rasen. Ich kann von dieser Variante des Todesbleis aber auch nie genug bekommen, vor allem, wenn es so geiler Stoff wie hier ist, bei dem ich wirklich spüre, wie viel den Jungs diese Musick bedeutet, und mit welchem Herzblut und welcher Hingabe an das Komponieren herangegangen wird :). Das ist echt Stoff von Fans für Fans :). Das Ergebnis kann sich auch arg gut hören lassen, denn die Songs sind echt intensiv, brutal, mitreißend, voller Energie und mit einer sehr düsteren Ausstrahlung versehen :). Die Band baut dabei einen Druck auf, der euch ohne Mühe locker an die Wand und anschließend auf den Boden klatschen wird, nur um euch danach genüsslich zu einem matschigen Brei zu zertreten! Einfach nur geil :). Dissecdead sind auch zusätzlich sehr bemüht darum, ihre Songs sehr abwechslungsreich und voller Spannung zu gestalten, so dass der Genuss, durch den Fleischwolf gedreht zu werden, so schnell nicht fade werden wird. Was bei einer Spiellänge von einer Stunde auch schon was heißen soll! Die Gitarristen Oliver und Rick hauen ihre fetten Riffs und wirklich gelungenen Soli präzise heraus und werden durch den Bassisten Christian und den Drummer Sven durch eine fette Wand von wummernden und drückenden Beats mehr als ordentlich unterstützt :). Da nimmt der Leichenzug doch gleich noch mehr Fahrt auf! Wer hier nicht ausrastet und sich noch nicht als HM2-Goremet bezeichnet, kann eigentlich nur taub sein! Meine Ohren fangen auf jeden Fall immer gleich vor Freude an zu bluten, wenn sie wissen, dass ich "... Of Arcane Tombfields" anmachen werde. Ich denke mal, dass es euch bei diesen knallermäßigen Svenska Dödsmetall-Brettern nicht anders ergehen wird :).

Mächtig gewaltig geht es auch beim Gesang weiter, denn Marco hat seinen Schlund geöffnet, um die Untoten und die in der Erde Verdammten durch sich sprechen zu lassen! Unterstützt durch Gegrunze des Bassisten Christian kotzt er sich wirklich die Seele aus dem Leib :). Sein Gesangsstil ist echt derbe, fett und vor allem sautief und lockert die Friedhofserde dadurch mit Leichtigkeit für die nächste Bestattung auf. Herrlich :). Das Gegurgel steht der Brutalität der Songs in nichts nach, und er gibt wirklich alles, damit das Level zu keinem Moment abfällt :). Dazu gibt es dann auch immer wieder fieses Gekeife und Geschreie, so dass alles schön variabel rüberkommt :). Gastgesang gibt es auch, und zwar von Lena Winkel, die bei "Scratches From Beyond" und "Karaya (Queen Of Obscurity)" akkurat mitgurgelt :). Zusätzlich gibt es bei "Karaya (Queen Of Obscurity)", "Towards The Styx" und "Rites Of The Witchmoor" noch sehr schönen Klargesang von Finna Björnsdottir, die mit ihrer Stimme die morbide Stimmung der Songs noch ordentlich intensiviert :). Sehr geil :). An der Gesangsfront gibt es also auch nichts zu meckern :).

Dann komme ich mal zum Sound. Aufgenommen und gemixt wurde die Scheibe zwischen 2017 und 2019 in Eigenregie und es wurde kein Studio dafür geentert. Das erwähne ich sehr gerne, denn wenn ihr die Scheibe hört, werdet ihr euch des geilen Sounds wegen wundern, in welchem Studio Dissecdead wohl einkehrten, um so eine Produktion zu bekommen :). Diese ist nämlich arschfett, saubrutal, herrlich natürlich, arg düster und so richtig schön erdig :). Also genau das, was einen richtig geilen Old School Death Metal-Sound ausmacht :). Wäre das, was da aus meinen Boxen quillt, stickige Friedhofsluft, ich würde an ihr ersticken, so dicht und drückend ist der Sound!Ich finde es auch arg geil, dass hier echt alle Instrumente und die Vokillz auf Maximum gedreht sind und nichts in einem Brei untergeht. Alle Beteiligten sind sehr gut herauszuhören und röhren was das Zeug hält :). Da Dissecdead ja grandioserweise so schön schwedisch unterwegs sind, bleibt bei den Saiteninstrumenten das authentische HM2-Feeling natürlich nicht aus - und wie herrlich es geworden ist :)! Es kratzt und knarzt aus allen Ecken des Sarges und es ist schon ein Wunder, dass dieser durch die fette Vibration nicht sofort birst :). Mega ist auch, dass die Sologitarren wie beim Vorläufer total an den "Indecent & Obscene"-Sound erinnern :). Genial! Dissecdead haben hier echt alles richtig gemacht und eine Produktion voller Energie und Leben erschaffen, mit der sie sich absolut nicht verstecken müssen.

Dies ist auch bei der Aufmachung absolut der Fall, denn die optische DIY-Präsentation ist echt oberklasse! Dass hier viel Arbeit investiert wurde, ist absolut nicht zu übersehen :). Dann fange ich mal beim arg gelungenen Artwork an, das mir mit seiner düsteren, schroffen und bedrohlichen Ausstrahlung sofort zu verstehen gibt, dass hier keine Blümchenmusik zu erwarten ist. Wenn, dann nur vergammelte Friedhofsblumen! Auf jeden Fall ein Bild, bei dem ich hängen bleiben und überlegen würde, ob das nicht eventuell Stoff für mich sein könnte. Das ist doch schon mal super :). Die schemenhaft zu erkennende Person auf der Rückseite beschwört auch den puren Horror herauf und lässt die Neugier wachsen. Klappe ich das Digipack auf, springt mir erst einmal wieder das Artwork entgegen, das sich auch auf der CD direkt befindet. Entnehmt ihr das Booklet, richtet sich ein fettes Kanonengeschütz direkt auf euer Gesicht und wirkt durch seine massive Betoneinwandung wie ein Geschütz des berüchtigten Atlantikwalls. Die Frontseite bestätigt meinen Eindruck. Zu dem Geschütz haben sich nun noch die Geisterwesen des Artworks gemischt, was echt spooky und böse aussieht :). Im Booklet sind dann alle Texte zu finden, die es sich lohnt zu lesen, wie ich finde. Hier werden uns kleine Horrorgeschichten serviert, die keine Frage offen lassen, ob wir es hier mit Death Metal zu tun haben :). So muss das sein. Passend dazu hat die Band auch jedes Mal ein geiles Bild aus dem Ärmel geschüttelt, so dass die Texte visuell 1A unterstützt werden. Hier wurde wirklich mit Liebe zum Deathtail gearbeitet und das Ergebnis ist echt der Hammer geworden! Dazu gibt es richtig geile Photos der einzelnen Mitglieder und der kompletten Band, welche sich farblich und atmosphärisch perfekt in das geile Booklet einpassen. Da macht das Hören der Scheibe gleich noch mehr Laune, wenn wir dabei visuell noch herrlich bedient werden und schön im Booklet stöbern können :). Zur Abrundung des Ganzen gibt es auch noch zwei coole Sticker dazu :). Wir werden also bestens versorgt.

Genauso wie mit der ganzen Scheibe an sich, denn "... Of Arcane Tombfields" ist ein fettes und brutales Death Metal-Brett geworden, dass im Underground ordentlich einschlagen sollte, denn wer von euch giert nicht immer nach neuem Stoff voller Herzblut, Spielfreude, geilen und mitreißenden Songs, die euer stinkiges Old School-Herz zum Rasen bringen werden :)? Also los, ihr HM2-Goremets! Es führt meiner Meinung nach kein Weg an diesem Release vorbei :). Kauft euch diesen Kracher bei der Band, lasst euch von Dissecdead betören und unterstützt den Underground und DIY :)!


HM2-Chainsaw Gutsfuck... 9,5 Punkte!


Songs:

1. ... Of Arcane Tombfields 05:53
2. Scratches From Beyond 05:34
3. Silent Assassination 03:20
4. Black Crypt Walls 04:06
5. Shrinker´s Coffin Mill 04:04
6. Karaya (Queen Of Obscurity) 03:57
7. Towards The Styx 04:06
8. Ghost Cathedral 05:19
9. Braxton County Crematorium 03:39
10. Rites Of The Witchmoor 05:16
11. Oblivion II (The Dreadful Oceans Of Mental Lunacy) 07:15
12. Outcast 07:42

Spielzeit: 60:11

// Rudi

 ec

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