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Review zu Crematory Stench - Grotesque Deformities - 1071 Hits
disc Band: Crematory Stench
Album: Grotesque Deformities
Genre: Death Metal
Rls. Datum: 26.04.2019
Label: F.D.A. Records
Laufzeit: 18:44
Wertung: 9.0 / 10.0
 
Coole Sache, ein neues Leichenzittern von den kalifornischen Death Metallern Crematory Stench! Immerhin ist ihr erstes Lebenszeichen auch schon im August 2016 rausgekommen. Jene EP hat es mir damals doch sehr angetan, weshalb ich mich freue, endlich neuen Stoff von der Band zu hören :). Ich hätte mich natürlich sehr über einen Longplayer gefreut, aber eine EP ist ja auch was Feines :). "Grotesque Deformities" nennt sich das gute Stück und ist abermals ein schön vergammelter Leichenhaufen geworden :).

Nach einem schönen Intro, das auch aus einem alten Horrorfilm sein könnte, geht der akustische Todesspaß sofort grandios los :). Ihr werdet nach den ersten Tönen gleich mit Wonne vernehmen, dass die Band kein Stück von ihrer bisherigen Marschroute abgekommen ist und diese weiterhin konsequent, mit 666% Herzblut und absoluter Hingabe zelebriert :). Ihre Energie aus den Klassikerbands wie Possessed, alte Death, alte Pestilence, Morgoth (die EPs), Sadistic Intent, Necrovore, Nihilist, Autopsy und gaaaanz alte Morbid Angel oder Sepultura und auch ab und zu Repulsion beziehend, kreieren Crematory Stench einen affengeilen Todessound, der sich echt gewaschen hat. Ich gehe mal stark davon aus, dass sich die Jungs bewusst sind, das Rad nicht neu zu erfinden, was sie sicherlich, genau wie wir Zuhörer, aber auch nicht wollen, und stattdessen mit aller Inbrunst ihrer Liebe zum alten Death Metal frönen :). Das Ergebnis ist ein wirklich mitreißender, intensiver, brutaler und schön räudiger Trip in die Anfänge des Death Metals geworden. Dieser lässt hoffen, dass die Band auch mal ein komplettes Album rausbringt, welches uns, genau wie diese geile EP, fett zum Sabbern bringen wird :). Bis dahin erheben wir unsere Gläser voll klebrigem Leichensud auf diesen feinen Release namens "Grotesque Deformities" :). Geiler Death Metal von Fans für Fans :)!

So richtig geil ist auch der herrlich kellermäßige Gesang, welcher für diesen Stil auch kaum anders sein dürfte :). In allerbester Chuck Schuldiner-/Jeff Becerra-/van Drunen-/Marc Grewe-Manier mit einem Schuss Patrick Mameli und Uralt-Max Cavalera röhrt sich der Sänger mit aller Inbrunst durch meterhohe Leichenberge und Madengewirr :). Das ist ja an sich schon sehr geil, aber das Ganze wurde noch mit einem fetten Hall unterlegt, der die morbide Stimmung noch ordentlich untermauert und mir ein Bild eines stinkigen Gewölbes vermittelt, aus dem die Schreie gequälter Wesen hervordringen :). So muss das sein :).

Soundtechnisch ist natürlich auch alles so richtig schön Friedhof, auf dass die Atmosphäre der Musick auch ordentlich präsentiert wird :). Aufgenommen wurde dieses Ritual von The Haunting Presence (Nocturnal Blood, The Haunting Presence), gemixt von Olof Wikstrand (Enforcer) and Cato Bakke (Reptilian, Inculter) und gemastert wieder von Olof Wikstrand. Viele Köche verderben ja laut Sprichwort den Brei, aber hier ist das absolut nicht der Fall, denn der Sound für diese EP ist echt grandios geworden. Absolut roh, aber zu keiner Zeit ein undefinierter Soundmatsch. Brutal, räudig, rottig und schön natürlich schallt es aus meinen Boxen. Es macht wirklich total Laune, diesen Sound zu vernehmen, da er die Songs und die Band auf ihrer Mission des Old School Death Metals perfekt unterstützt :). So geht der Trip in die Frühzeit des Todesbleis doch runter wie kochendes Öl :). Sehr geil :).

Beim Artwork fällt mir sofort das neue und arschgeile Bandlogo auf! Das alte war ja auch cool, aber dieses hier passt viel besser zum rottigen Sound der Band und sieht echt cool aus. Da wissen wir gleich, was zu erwarten ist :). Genauso wie beim Artwork an sich. Ein schön schroffer und dynamischer Leichenhaufen, der nur durch seinen eigenen Verwesungsschleim zusammen gehalten wird. Der Zeichenstil ist wirklich geil und spricht mich sehr an. Da dürfte ich auch sicherlich nicht alleine sein. Das in einen dreckigen Rotton gehaltene Bild wirkt herrlich finster und böse und genauso möchte ich das für diese Musick auch haben, denn es passt perfekt. Der intensive Wahnsinn, den diese EP ausstrahlt, wurde wirklich top eingefangen :). Grandios sind übrigens auch die Siffzeichnungen im Booklet und auf der CD-Hüllenrückseite :).

Ich denke mal, dass die Jungs mit ihrer neuen EP bei Freund*innen der alten räudigen Schule, die tief in den 80ern wurzelt, arge Begeisterungsstürme hervorrufen wird, denn der uns hier dargebotene Stoff knallt wirklich super und bringt das schleimige Blut in unseren Adern ordentlich zum Kochen :).

Der stinkigen und schleimigen Ursuppe des Death Metals entstiegen, ziehen Crematory Stench mit ihrer neuen EP "Grotesque Deformities" los in die Welt, um uns mit echt geilen, rottigen, morbiden und schön intensiven Todesbleichkrachern zu verwöhnen und die Toten aus ihren Gräbern zu locken! Geile Sache!

9 Punkte


Songs:

1. Interlude (Intro) 01:52
2. Septic Offals 05:16
3. Grotesque Deformities 02:38
4. Hypothermic Expiry 03:17
5. Slumber 06:41

Spielzeit: 18:44

// Rudi

 ec

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