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Review zu Organic - Carved In Flesh - 1350 Hits
disc Band: Organic
Album: Carved In Flesh
Genre: Death Metal
Rls. Datum: 15.12.2018
Label: Testimony Records
Laufzeit: 28:49
Wertung: 9.0 / 10.0
 
Mmmh, was ist denn das? Geiles Sifflogo, ein adrettes Artwork und veröffentlicht über Testimony Records? Das sind doch schon mal famose Voraussetzungen für ein musikalisches Leckerli :). Die mir bisher unbekannte und 2013 gegründete Band Organic aus Südtirol/Italien haut mit "Carved In Flesh" ihren ersten Longplayer raus, dem im Jahre 2014 eine EP voranging. Voller Spannung wurde die Promo natürlich sogleich gestartet. Ich denke mal, ihr geht wie ich von vornherein davon aus, dass die Truppe Death Metal spielt. Aber was für welchen wohl? Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort und zwar straighten Old School Svenska Dödsmetall to the bone! Natürlich gibt es sehr viele Bands, die diese Schiene fahren, und sie erfinden nichts neu, was ich beim HM2-Sound aber auch gar nicht will, aber sie machen es durch 666% Hingabe und sehr viel Herzblut wieder wett :). Genauso ist das bei Organic auch der Fall und die Jungs haben wirklich extrem Bock auf diesen Sound und spielen sich mit einer Intensität durch ihre Songs, dass meine Ohren anfangen zu glühen! Meine Fresse, das Quartett tritt im Fahrwasser von Grave und vor allem Dismember ein absolutes Inferno los :). Es gibt ein paar groovige Momente zum Verschnaufen, aber ansonsten wird das Gaspedal ordentlich durchgetreten. Hier werden wahrlich keine Kompromisse gemacht und die mächtige HM2-Faust ballert kontinuierlich auf eure Köpfe ein, während die zugehörigen Füße euch fette Tritte in die Magengegend verpassen! Da wir aber alle tierisch auf diesen Sound stehen, ist die derbe Attacke für uns aber wie eine Streicheleinheit, die uns beim Hören der Songs von Organic zufrieden strahlen lassen :). Die Jungs haben es auch sehr gut drauf, griffige, eingängige und mitreißende Songs zu schreiben, deren Energielevel sehr hoch ist, und euch mehr als nur einmal motivieren wird, derbe zu den Songs abzubangen und die Airguitar bis zum bitteren Ende durchzuschreddern :)! Die Scheibe ist zwar ohne die Bonustracks leider nur knapp 30 Minuten lang, aber es gibt ja auch die Repeat-Taste. Die zu drücken lohnt sich aber wirklich, denn "Carved In Flesh" ist ein piekfeines Todesbleibrett geworden, das beim Anhören richtig geile Laune macht und unsere rottigen HM2-Herzen ordentlich zum Klopfen bringt :).
Brutal geht es auch beim Gesang zur Sache, denn das kotzige Gegurgel klingt mächtig angepisst, schön brutal und hinterlässt bei mir den Eindruck, als würden dem Sänger bei seiner Tätigkeit massig fette Maden aus seinem Mund purzeln :). Stimmbänder und Kehlkopf müssen danach auf alle Fälle ordentlich mit Leichenwasser gespült werden :).
Ich weiß nicht, wo die Jungs ihr Debüt aufgenommen haben, auf alle Fälle verstehen die Leute dort ihr Handwerk, denn der Sound ist echt ein derbes Brett in bester Schwedenmanier! Der Gitarrensound ist megakratzig und wird euch euer Fleisch so richtig akkurat von euren Knochen abhobeln, während ihr vor Freude debil grinsend Zeuge eures Endes seid. Die letzten Reste werden dann noch derbe durch dem wummernden Bass und dem knalligen Schlagzeug fachlich perfekt entfernt. Das Energielevel des Gesamtsounds ist wirklich sehr hoch und gibt den Songs ordentlich Drive, was zur Folge hat, dass euer noch vorhandenes Skelett überdreht herumzappeln muss, bis es zu Staub zerfällt. Ein gnadenloses Ende, aber das nehmt ihr sicherlich dankend in Kauf :).
Dann komme ich mal zum adretten S/W-Artwork, welches, wie bereits zu Beginn zu erahnen ist, einem sofort ins Auge sticht. Bei einem feinen und siffenden Logo ist meine Aufmerksamkeit eh gleich erhöht und wenn das Artwork dazu noch cool ist, meine Neugier erst recht. Warum? Ganz einfach, so eine Kombination verspricht in der Regel leckeren Old School Death Metal :). Das ist hier unverkennbar der Fall und somit hat der Ersteindruck genau das geliefert, was ich erwartet habe. Der arg im Stacheldraht verfangene und dem Schmerz und dem Zerfall preisgegebene Soldat passt meiner Meinung nach optimal zur Musick und macht echt was her, denn das Ganze sieht schön siffig, qualvoll und brutal aus. Ausgezeichnet :).

Die Jungs haben mit ihrem Debüt wirklich einen fetten Brocken verwesenden Fleisches veröffentlicht. Wenn ihr euren Nackenmuskeln und -wirbeln was Gutes tun wollt, solltet ihr euch "Carved In Flesh" von Organic zulegen, denn die hier dargebotene HM2-Kreissägenpower wirkt besser als jede Heilsalbe :). Grandiose Schwedenpower der alten Schule ist also immer noch die beste Medizin :).




9 Punkte


Songs:

1. Suffocate In Blood 2:50
2. Shrouded In Darkness 2:40
3. Frozen Meat Medal 3:25
4. Macabre Rites 4:08
5. Der Fotzenknecht 1:16
6. I, Soulless 4:48
7. Carved In Flesh 3:11
8. Carnal Absolution (Behind The Altar) 2:33
9. From Beyond 3:58
10. Death Battalion (Vinyl Bonustrack) 3:40
11. The Result Is To Collapse (Vinyl Bonustrack) 4:39

Spielzeit: 28:49 / 37:08 (mit Bonus)

// Rudi

 ec

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