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Review zu Demored - Sickening Dreams - 1670 Hits
disc Band: Demored
Album: Sickening Dreams
Genre: Death Metal
Rls. Datum: 10.11.2018
Label: Neckbreaker Records
Laufzeit: 40:40
Wertung: 9.5 / 10.0
 
Sooo, Leute, endlich ist es soweit. Nachdem die Braunschweiger Todesschergen Demored uns mit zwei EPs schön heiß gemacht haben, ist es nun jetzt an der Zeit, den ersten Longplayer auf den rottigen Friedhof zu zimmern :). Zwei Jahre nach ihrer letzten EP "Absolution Through Dissolution" kredenzt uns das Quartett diesen Longplayer mit einer Scheibe namens "Sickening Dreams". Dieser Angriff erscheint abermals über das grandiose Undergroundlabel Neckbreaker Records aus Magdeburg und wer den Besitzer Martin kennt, weiß, dass er keine halben Sachen macht und nur Premiumstahl über sein Label veröffentlicht. Deshalb macht euch auf granatenstarken Old School Death Metal gefasst, der euch eure Rüben absäbeln wird :).
Die Band legt auch ohne großen Firlefanz direkt mit voller Wucht los und lässt die Hörerschaft gleich erkennen, dass die Jungs sich im Gegensatz zum letzten Mal noch weiter steigern konnten :). Hier regieren Brutalität, Intensität und eine morbide Ausstrahlung gepaart mit mitreißender Energie, so dass eurer deathmetallisches Gehirn ordentlich Glückshormone produzieren wird :).
Natürlich will die Band das Rad auf ihrem Debüt nicht neu erfinden, sondern es schaffen, aus ihren Einflüssen ein geiles Brett der alten Schule des Todes zu kreieren, auf dass eure Trommelfelle anfangen zu glühen. Genau das ist Demored auch wirklich sehr gelungen, da sie ein sehr gutes Händchen dafür haben, einen äußerst delikaten Giftcocktail zu mischen. Einflüsse beziehen die Braunschweiger, meiner Meinung nach, aus den älteren Werken grandioser Meister wie Morbid Angel, vor allem ihr Groove, oder z.B. Vader. Auch die rohen Anfänge von Hypocrisy haben ihren Eindruck bei der Band hinterlassen, genauso wie melodische Epik von Werken wie "Abducted" oder "The Final Chapter". Gerade diese Dramatik hat das Quartett wirklich gut drauf, was mich persönlich sehr freut. Genauso freut es mich, aus den Songs eine düstere, brachiale Raserei mit morbider Melodik ganz im Geiste der alten Werke der finnischen Meister Demigod und Adramelech herauszuhören, was natürlich supercool ist :). Demored formen daraus Songs, die nicht nur untereinander, sondern auch innerhalb jedes Songs sehr abwechslungsreich sind und euch Death Metal-Freaks arg betören werden :). Hier regiert die Liebe zur alten Schule! Aufgelockert wird der Spaß durch die beiden Instrumentale "Interlude 1" und "Interlude 2", die aber kein Geplänkel zum Strecken der Albumlänge sind, sondern die Atmosphäre der Scheibe weiter intensivieren. Mein persönliches Highlight der Scheibe ist übrigens "Drenched In Dysphoria". Der Song ist echt der totale Hammer :). Betörende, melodische Raserei und intensive Brutalität und eine dunkle und verzweifelte Stimmung sind hier perfekt miteinander vereint und lassen mich wahrlich mit offenem Mund zurück, während mein Gehirn den Befehl "Headbangen" losschickt :)!
Es freut mich wirklich sehr, dass Demored mit ihrem Debüt "Sickening Dreams" so einen Brecher am Start haben :).
Magnus und Ernesto werfen mit fetten und brutalen Riffs voller Wonne um sich herum, während Lennart mit seinem Bass das Fundament bildet. Dieses ist auch felsenfest und muss es auch sein, da Nils mit seinem kraftvollen und präzisen Schlagzeugspiel wirklich alles zum Zittern bringt. Der Herr hat echt Power in seinen Armen und Beinen und treibt die Songs ordentlich voran. Es ist ihrem ersten Longplayer wahrlich anzuhören, dass Demored es wissen wollen und einfach nur heiß darauf sind, geilen Old School Metal voller Energie und Hingabe zu erschaffen! Kompositorisch befindet sich die Band, meiner Meinung nach, auf internationalem Terrain und braucht sich dabei echt nicht zu verstecken :). Es würde mich also nicht wundern, wenn Demored auch außerhalb unseres Landes sehr positiven Zuspruch erhalten würden :). Qualität macht sich halt bezahlt :). Aber nicht nur beim Songwriting, sondern auch bei ihren spielerischen Fähigkeiten können die Jungs sich sehen lassen, denn die Stücke wurden absolut präzise eingezimmert. Punktgenau und messerscharf ballert euch das Todesblei also entgegen.
Wer old school schreddert, braucht natürlich auch akkuraten Gesang dazu, und diesen liefert uns Magnus allemal :). Hier wird jetzt aber nicht auf Teufel komm raus derbe abgekotzt, vielmehr bewegt sich der Hauptanteil seines Gesangs im Bereich des tiefen, röhrigen, heiseren und kehligen Gegrunzes und erinnert mich dadurch zu meiner Freude sehr an Jarkko Rantanen von Adramelech, der deren Releases bis zur "Seven" einsang. Da kommt doch echt Freude auf :). Garniert wird dieser Stimmbandterror durch coole Tätgren-Vibes und schön intensives Schreien und Gekeife. Der Wechsel zwischen diesen Stilen gelingt Magnus mühelos und er weiß genau, wann er wie zu singen hat, so dass es genau zur gerade gespielten Musick passt :). Exzellent! In Kombination mit den Knallersongs ergibt sich ein herrlich intensiver und mitreißender Todescocktail :).
Soundtechnisch ist die Scheibe auch eine Wucht :). Was anderes haben die Songs auch nicht verdient. Laut Booklet "recorded where it was possible" und gemixt und gemastert durch ihren Gitarristen Ernesto, haben eure Ohren einen Killersound zu erwarten :). Zeitgemäß, aber kein Plastikmist und schön natürlich röhrend drückt sich der Sound fett, düster, brutal und wuchtig aus euren Boxen, um euch locker an die Wand zu pressen. Ich bin echt begeistert, da diese Produktion schön lebendig klingt und den Songs, dem Gesang und den Instrumenten genug Platz zum Atmen gibt :). Mich persönlich erfreut an der Produktion auch sehr, dass sie mich an den Sound des finnischen Tico Tico Studios und an die Debüts der finnischen Meister Demigod und Adramelch erinnert! Gerade der Gitarrensound :). Sehr geil :). Andererseits scheinen auch Hypocrisy mit "Osculum Obscenum", "Abducted" und "The Final Chapter" durch, was sich meiner Meinung hervorragend mit der Suomi-Komponente verbindet :). Lecker :).
Dann komme ich mal zum Erscheinungsbild dieses Knallers :). Anscheinend haben Demored ihren Goldtopf ordentlich angezapft, denn sie haben für das Artwork den grandiosen Todeskünstler Juanjo Castellano anheuern können!
Jedem von euch Death Metal-Freaks ist dieser Name natürlich ein Begriff und so wisst ihr auch, dass ein hammergeiles Bild eure Äuglein verzaubern wird :). Was soll ich sagen? Das Artwork ist wahrlich ein absoluter Hingucker geworden :). Mir gefällt auch sehr, dass sich das komplette Bild erst beim Aufklappen des Booklets erschließt und sich uns in seiner ganzen Pracht präsentiert :). Es erwartet euch der Anblick einer Welt, die dem Albumtitel einfach nur gerecht wird und in mir den Wunsch aufkommen lässt, diesen Traum nicht erleben zu müssen. Dieser von Dämonen und Geisterwesen beherrschte Alptraum manifestiert sich in einer Landschaft, die der Apokalypse nahe ist, voller toller Details steckt und einfach ein Augenschmaus ist. Mister Castellano hat also mal wieder alles gegeben :). Betörend ist auch die Farbwahl für dieses Todeskunstwerk. Diese wunderbaren Blau-, Grün- und Gelbtöne knallen nicht nur ordentlich, sondern passen perfekt zum visuellen Inhalt und versprühen eine herrlich düstere Atmosphäre :). So soll das sein im Death Metal! Extrem cool ist auch, dass das Killercover für das Bookletinnere weiter verwendet wurde und Rai von Raw Skull Recordz ein feines Layout daraus erschuf. Sieht supergeil aus :). Neckbreakers Records wären aber auch nicht Neckbreaker Records, wenn es für die Fans jetzt bei der auf 500 Stück limitierten CD geblieben wäre. "Sickening Dreams" gibt es auch noch als auf 50 Stück limitiertes Tape und das Cover wurde auf die Kassette gedruckt. Glaubt mir, das sieht echt mega aus und das Tapebooklet steht der CD-Version auch in nichts nach! Dazu gibt es dann noch geile Shirts und Longsleeves :). Wir werden also mehr als ordentlich verwöhnt :). Jeder Bestellung liegt dann auch noch das Cover als Poster bei. Zwei Artworksticker, einmal quadratisch (Frontansicht) und einmal rechteckig (komplettes Artwork) gibt es dann auch noch dazu und für die ersten dreißig Bestellungen auch noch ein Patch! Absolutes Sammlerschlaraffenland hier :). Zu diesem Wahnsinn ist nur ein totaler Freak fähig, der zu 666% hinter seinen Bands steht :). Danke, Martin! Es ist übrigens für das kommende Jahr auch eine LP-Version geplant :).
Wir kriegen hier das absolute Komplettpaket serviert, also saugeiler Old School Death Metal mit einer superleckeren Verpackung und einem Merchandise zum Anbeißen :).
Wie ihr ja bereits lesen konntet, haben Demored mit ihrem ersten Longplayer "Sickening Dreams" alles richtig gemacht und eine Perle veröffentlicht, die auch international für staunende Gesichter sorgen wird :). Hier regiert die pure Lust auf geilen Death Metal der alten Schule, welcher uns voller Herzblut und Energie serviert wird, auf dass eure Nacken anfangen, vor lauter Bangen zu glühen :)!
Dann komme ich mal zur Punkteverteilung. Leser/-innen meiner Reviews wird sicherlich auffallen, dass Demored schon für ihre letzte EP 9,5 Punkte von mir bekommen haben und "Sickening Dreams" nun auch, obwohl die Band noch geiler geworden ist. Wie kommt es? Einmal denke ich, dass 9,5 Punkte für einen Longplayer noch wertiger sind als bei einem Release mit kürzerer Spielzeit, außerdem brauche ich noch etwas Platz nach oben ;-). Fakt ist auf alle Fälle, dass wir es hier mit einem totalen Pflichtkauf für alle Old School-Maniacs unter euch zu tun haben, die auf Todesblei voll geiler Riffs und mitreißender Energie stehen :). Also los Leute, macht die Band und ihr Label glücklich :).


Die Band lädt übrigens zusammen mit Hotel666 am 10.11. zu ihrer Releaseparty nach Braunschweig ins B58 ein! Support sind die coolen Old Schooler Wilt aus der Region Herford/Bielefeld und als Headliner ließen sich die allmächtigen Slaughterday anheuern :). Kommt also vorbei und habt einen hammergeilen Abend des Todes :).


Songs:

1. Bodyswap 03:33
2. From Life To Ichor 03:50
3. Ominous Venesection 02:53
4. Interlude 1 00:47
5. Drenched In Dysphoria 05:12
6. One With The Dead 04:09
7. Sickening Dreams 04:09
8. Interlude 2 01:08
9. Dread Return (Life Reformed) 04:32
10. Cease To Exist 04:25
11. Dismal Mutualism 03:57
12. Outro 02:05

Spielzeit: 40:40

// Rudi

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