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Forum » Allgemeines » Hauptforum » MINAS MORGUL eindeutig als Nazis enttarnt
Kuddl
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Posts: 914
28.02.10, 17:10
  Zitieren icon icon 02.06.10, 17:24
Zitat:
Originally Posted by Bitchfinder General, 02.06.10, 16:25

Das Sex-Angebot nehm ich an. Doch eins möcht ich gleich klarstellen: es wird ausschlisslich beim Sex bleiben. Wir können gerne danach Freunde bleiben, doch ich möchte kein Gezicke von dir hören, wenn mich in deiner Gegenwart andere Frauen anlächeln und mir Blicke zuwerfen.



*zwinker* :D

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"Ein einziger Grundsatz wird dir Mut geben, nämlich der Grundsatz, daß kein Übel ewig währt, ja nicht einmal sehr lange dauern kann."
- Epikur von Samos



untergangsmelder
Oberkellner
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Posts: 1130
22.08.06, 11:48
  Zitieren icon icon 02.06.10, 20:22
Den Anteil überzeugter Nazis im Metal halte ich für relativ gering. Vergleichsweise groß scheint mir hingegen die Zahl auf Provokation setzender, musikalisch meist relativ unbegabter Knalltüten zu sein. Denn mal ganz ehrlich: mit dem Antichristentum lässt sich zumeist nichts mehr reißen hier, wohingegen das Kokettieren mit Nazisymbolik und dergleichen sofortiges Empörungsgeschrei verspricht. Dabei glaube ich nicht mal, dass es diese Knalltütenbands und ihre Fans bewusst aus Gründen der Vermarktbarkeit so machen - es wird halt oftmals als "unkonventionell" und "freidenkerisch" gesehen, irgendwelchen zweideutigen Schmarrn von sich zu geben und die Trennung von Politik und Metal zu fordern. Überhaupt wird oft die Trennung von allem gefordert, was auf den ersten Blick nicht zusammenpasst. Wer sagt: "Nazis sind eine vom Metal vollkommen getrennte Szene", der ist meines Erachtens gefährlich naiv. Nichts ist von etwas anderem vollkommen getrennt auf diesem Planeten und gerade eine mittlerweile derart große und inhomogene Gruppe wie diejenige der Leute, die zufälligerweise Metal in einer oder mehrerer seiner Formen hören, kann man wohl kaum als geschlossenen Kreis bezeichnen. Feste Grenzen ziehen zu wollen kann man getrost vergessen, auch wenn es darum geht, ab wann man jemanden als Nazi bezeichnet. Ich hatte mal Probleme wegen eines TotenmonD-Shirts, das sollte man sich mal reinziehen. Hab auch lange mit mir gerungen, wie ich denn mit einer Band wie Current 93 umgehen soll, die ich zumindest teilweise sehr mag. Letztlich muss man alles mit sich selbst ausmachen - was an fragwürdigem Blödsinn man tolerieren kann. Ein Freund von mir beispielsweise hat ein Faible für NS-Ästhetik. Rassist oder Fascho ist er allerdings kein Stück; ich kenne ihn gut genug um das behaupten zu dürfen. Es wird dadurch nicht einfacher, Nazis von Nichtnazis zu unterscheiden. Gibt auch Nazis mit Dreadlocks mittlerweile. Viele machen es sich zu einfach, die Antifa fällt da besonders oft auf in jüngster Zeit. Es scheint durchaus so etwas wie Sehnsucht nach klaren Verhältnissen zu bestehen, aber wer sich unsere Lebenswelt nur mit einem offenen Auge anguckt wird schnell merken, dass es die nicht mehr gibt; vielleicht niemals gegeben hat. Willkommen ist der Postmoderne, Leute. Anstrengender Mist sag ich euch :ugly:

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"Ein armer Trottel in einer grünen Kluft kam herein und rasierte mir meinen Arsch. Was für schauderhafte Jobs gab es doch auf der Welt!"



Harl-Ey
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Posts: 46
22.05.06, 03:50
  Zitieren icon icon 07.09.10, 22:26
weil das Thema tatsächlich weder Langweilig noch unwichtig ist auch mal meinen Senf dazu:

Wer sich lange Zeit und intensiv mit diversen Subkulturen, und besonders mit der rechten Szene beschäftigt wie ich, viel recherchiert etc. wird nicht lange brauchen um zu merken dass das nich bloß Hirngespinnste sind. Es ist absolut Fakt, dass es rechte Organisationen gibt ( und ich rede nicht von solchen pseudo-demokratischen Dachverbänden wie die NPD) die aktiv daran arbeiten, Jugendliche in so ziemlich jeder Subkultur auf ihre Seite zu ziehen. (Schlagwort "Kampf um die Köpfe")
Und es gibt sehr wohl Bands, die mit ihrer Nazi Mentalität durchs leben stolpern, auch wenn sie nicht in jedem Lied "Hitler is geil, vergast alle Juden" singen. Im gegenteil ist es in der rechten Szene mittlerweile neue Doktrin, möglichst subtil vorzugehen, die Zeit des Radikalen auftretens (80-90er Jahre) ist vorbei. Wer mal Songs von Sleipnir gehört hat weiß, dass man rechtsradikal sein kann, ohne mit stumpfer Propaganda vorzugehen. Die findet eher hinter der Bühne und so statt.

ich streite nicht ab, dass es sicher einige gibt, die mit rechter symbolik bloß provozieren wollen.. aber man darf auch nicht vergessen, dass die Rechte auch in unseren Reihen existiert.

Zum Abschluss...man sollte das ganze weder ignorieren, noch zu sehr übertreiben, man ist ja schließlich kein Hexenjäger oder Nazi^^ Ausgrenzen und Abstand schaffen halte ich da( wie jemand vorher erwähnt hat) für ne gute Methode, die schon bei der Skinheadszene gute Früchte trägt.

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Gamer sind zu fett für Amokläufe



Bitchfinder General
Chefkoch
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06.01.06, 18:56
  Zitieren icon icon 08.09.10, 12:03
Sehr hohl find ich auch die Asis und Nutten, die z.B. Sleipnir hören, sich aber deswegen keinesfalls als Teil dieses Problems begreifen.
Und überberhaupt, du siehst ja wie extrem stumpf auf dieses Thema reagiert wird. Da wird der Focus dann gleich auf irgendeinen Scheiss gelenkt, den irgendein Sänger irgendeiner Band mal gesagt hat, oder welches Zeichen auf irgendeinem Cover verfremdet wurde und wie die Band das gemeint hat usw. usf.
Das lenkt völlig von dem ab, was der Unterwanderung durch Nazis erst den Boden bereitet, nämlich die Komerzialisierung der Szene durch Veranstalter-Profiteure. Metal-Veranstaltungen werden zu reinen Spass-Events aufgeblasen und durch immer höhere Preise wird eine Selektion betrieben, wodurch immer mehr typische Event-Besucher angelockt werden: Freizeit-Spas(s)ties, Party People, Wochenend-Möchtegern-Metaller, Familien usw. Die sind meistens finanzstärker und daher den Profiteuren willkommener. Doch meistens sind sie auch arschhohl und haben ausser ihrer Spiessigkeit keine wirkliche Haltung, wodurch sie viel leichter zu manipulieren sind. Da freut sich dann natürlich der Eisenheinrich, dass er nicht auf Granit beissen muss.

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"Es ist eine richtige Krankheit. Ich bin gezwungen mich für Kreaturen zu interessieren, die nichts mit mir zu tun haben. Die unerträglich sind und launisch. Genau so ist es. So ist die Heterosexualität." (Frédéric Beigbeder)

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Barry_Whitetrash
Concierge
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Posts: 1898
22.01.06, 15:03
  Zitieren icon icon 08.09.10, 14:10
Zitat:
Originally Posted by Bitchfinder General, 08.09.10, 12:03

Sehr hohl find ich auch die Asis und Nutten, die z.B. Sleipnir hören, sich aber deswegen keinesfalls als Teil dieses Problems begreifen.
Und überberhaupt, du siehst ja wie extrem stumpf auf dieses Thema reagiert wird. Da wird der Focus dann gleich auf irgendeinen Scheiss gelenkt, den irgendein Sänger irgendeiner Band mal gesagt hat, oder welches Zeichen auf irgendeinem Cover verfremdet wurde und wie die Band das gemeint hat usw. usf.
Das lenkt völlig von dem ab, was der Unterwanderung durch Nazis erst den Boden bereitet, nämlich die Komerzialisierung der Szene durch Veranstalter-Profiteure. Metal-Veranstaltungen werden zu reinen Spass-Events aufgeblasen und durch immer höhere Preise wird eine Selektion betrieben, wodurch immer mehr typische Event-Besucher angelockt werden: Freizeit-Spas(s)ties, Party People, Wochenend-Möchtegern-Metaller, Familien usw. Die sind meistens finanzstärker und daher den Profiteuren willkommener. Doch meistens sind sie auch arschhohl und haben ausser ihrer Spiessigkeit keine wirkliche Haltung, wodurch sie viel leichter zu manipulieren sind. Da freut sich dann natürlich der Eisenheinrich, dass er nicht auf Granit beissen muss.



Den Zusammenhang zwischen Komerzialisierung und Nazis sehe ich nicht. Es ist doch eher andersrum. Nazis, also die offensichtlichen Nazis, werden als geschäftsschädigend empfunden. Deswegen sind ja auch alle gegen "Nazis", weil sie das Geschäft verderben und deswegen muss sich ja auch jede Band, die erfolgreicher wird, distanzieren. Siehe Onkelz oder als aktuelles Beispiel Varg. Die "Unterwanderung", wenn man es schon so nennen will, findet ja auch gerade im Blackmetal statt, also einem Genre das gerade nicht bis zum Ende ducrhkommerzialisiert ist und da auch gerade bei Untergrundbands.

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"Ich erinnere mich noch, wie ich vor 25 Jahren am Vatikan einer Nonne ein Kreuz abkaufte und anschließend draufpisste. Das war die ultimative Schändung. Diese Typen in den Pluderhosen wollten mich umgehend verhaften. Ich redete mich damit raus, dass ich ne schwache Blase hätte und partout kein Klo in der Nähe gewesen wäre, haha!"
(Peter Hobbs)



Bitchfinder General
Chefkoch
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06.01.06, 18:56
  Zitieren icon icon 08.09.10, 16:35
Aber Harley schrieb ja gerade darüber, dass die eben nicht mehr so offen hohl vorgehen. Die Profiteure pushen dann solche Veranstaltungen, wo dann zwar vielleicht ein durchgestrichenes Hackenkreuz auf dem Flyer ist, wo aber 1000 mal heftiger betont wird, dass auch Leute, die demonstrativ gegen Faschos sind, nicht willkommen sind. Du weisst ja, diese Scheisse von wegen: "Wir sind unpolitisch" und so. Und diese "unpolitische" Spiesser-Klientel, die ich oben beschrieben habe, ist empänglicher für konservativ-faschistische Propaganda als Leute, die von vornherein dagegen aufgestellt sind.
Die Fascho-Szene, die sich NSBM nennt, ist für mich allerdings kein Metal. So bald irgendwas mit "NS" auftaucht ist es für mich per se kein Metal, sondern eben 'ne Fascho-Szene und Fascho-Mucke. Da ist mir dann egal ob das jetzt Fascho-Metal, Fascho-Hardcore, Fascho-Punk oder Fascho-Rap ist. Es ist Fascho-Mucke.

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ExhorderBS
Azubi
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12.11.07, 18:26
Is doch fein  Zitieren icon icon 07.03.11, 19:37
..wenn man diese hitzige Diskussion hier so liest kann man zufrieden lächeln weil man zwischen dem ganzen Gezeter erkennt das die meisten Leute hier doch n bischen Grips haben.Der Nazischeiss hat im Metal nix zusuchen,genausowenig diese erbärmliche Antifa Hetzerei gegen alles was nich linksradikal ist...in diesem Sinne;Prost ihr blöden Nazineger! :D

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...ich bin Randgruppensympathiesant!



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