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Festival - Metal Hammer Paradise
15.11.13, 12:00 - 16.11.13, 20:00
Wenn das kein (Metal) Hammer ist! Neues Festival rockt im Herbst die Ostsee: METAL HAMMER PARADISE am 15. und 16. November 2013 in der Ferienanlage Weissenhäuser Strand. Der Norden bekommt ein neues Festival: Am 15. und 16. November 2013 wird das Meeresrauschen am Ostseestrand durch andere Klänge abgelöst – dann dominieren für zwei Tage Gitarrengewitter und Schlagzeuggeballer das Ostseegestade am Weissenhäuser Strand. METAL HAMMER PARADISE lautet der Name für das neue Festival in der Ferienanlage – und der kommt nicht von ungefähr. In zusammenarbeit mit METAL HAMMER, Deutschlands größtem Musikmagazin im Bereich Rock und Heavy Metal, bietet das Festival wahrlich paradiesische Zustände für bis zu 4.500 Metalheads: Über 20 wild entschlossene Bands auf drei unterschiedlichen Bühnen, d. h. mehr als 30 Stunden Metal an zwei Tagen, ein vielseitiges Rahmenprogramm und natürlich auch die eine oder andere feucht-fröhliche „After Show-Party“ sollen die Besucher des METAL HAMMER PARADISE in den siebten Metaller-Himmel versetzen. Die ersten Bandbestätigungen sind definitiv vielversprechend: Sabaton, Tiamat, Grave Digger, My Dying Bride, Belphegor, Dragonforce, Death Angel und The Answer. Spätestens seit dem ROLLING STONE Weekender, der im Herbst 2013 zum bereits fünften Mal am Weissenhäuser Strand stattfindet, ist bewiesen, dass echtes Festival-Feeling durchaus auch noch im November aufkommen kann. Wie beim Weekender finden alle Konzerte des METAL HAMMER PARADISE unabhängig von den Launen es Wetters indoor statt – in zwei Sälen der Ferienanlage sowie auf der Bühne eines beheizten Großzeltes. Übernachtet wird statt auf harten Iso-Matten in weichen Betten in Apartments oder Hotelzimmern, warme Dusche und eigene Toilette inklusive. Für das leibliche Wohl sorgen elf Restaurants, Cafés, Bistros, Bars und Snackshops direkt im Ferienpark. METAL HAMMER PARADISE rockt – auch ohne Schlange-stehen vor dem Dixi-Klo, schlaflosen Nächten im klammen Schlafsack oder Schlammbad vor der Bühne. Auf Letzteres müssen die METAL HAMMER PARADISE-Besucher allerdings gar nicht verzichten: Im Wellness-Bereich des Weissenhäuser Strandes kann man sich die olle Packung geben – und sogar zwischen drei verschiedenen Arten – Fango, Schlick oder Naturmoor – auswählen. Gegen einen steifen Nacken von zu viel Headbangen gibt es dort auch gleich noch die passende Massage – oder aber auch ein entspannendes Heilbad oder einen Sauna-Gang. Und ein ausgiebiger Strandspaziergang wirkt nach einigen Theken-Stopps zu viel am Vorabend ebenfalls wahre Wunder. Ein echtes Badeparadies gibt es auch noch on top – Hand aufs Herz: Welches andere Metal- Festival kann das bieten? So viele Annehmlichkeiten haben natürlich ihren Preis – aber der beginnt bereits bei 129,- Euro pro Person und enthält nicht nur den Eintritt zu allen Konzerten vom Freitagnachmittag bis spät in die Nacht auf den Sonntag, sondern auch zwei Übernachtungen in der Ferienanlage, freien Eintritt ins Erlebnisbad, kostenfreie Kinderbetreuung tagsüber und vieles mehr – willkommen im Paradies. Wer noch bezweifelt, dass auch echte Metal-Fans einen gewissen Komfort durchaus zu schätzen wissen, solange es im Mosh-Pit nicht zu gemütlich wird, sollte sich am 15. und 16. November am Weissenhäuser Strand eines Besseren belehren lassen. In diesem Sinne: Maximum Metal! Tickets für das komplette Festivalwochenende sind ab 129 Euro unter 01805 – 502 501 (0,14 € / Min. aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 € / Min.) oder unter https://www.metal-hammer-paradise.de erhältlich. METAL HAMMER PARADISE ist eine gemeinsame Veranstaltung von FKP Scorpio Konzertproduktionen GmbH und METAL HAMMER. Bisheriges Line-Up: Sabaton In Extremo Helloween Saxon Behemoth Sodom Paradise Lost Tiamat Samael plays “Passage” Grave Digger My Dying Bride Belphegor Orchid Dragonforce Death Angel Grand Magus Long Distance Calling The Answer Deadlock Kadavar Dark Age Dust Bolt Hier gehts zum Trailer
Setzt die Segel, auf auf, ins (musikalische) Paradies!
Aber nicht schon wieder mit dem Kreuzschiff. Neben den großen Festivals auf See ist es nun Zeit, den Anker zu setzen und den Landgang zu wagen. Nach den diversen großen Kreuzfahrten gibt es jetzt etwas neues für die kalte Jahreszeit und den seekranken Metalhead. Indoor Festivals gibt es ja mittlerweile wie Sand am Meer, aber keins davon fand bisher in einem Ostseebad statt. FKP SCORPIO und der METAL HAMMER haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, etwas großes Neues zu schaffen. Unter gemeinsamer Flagge wird 2 Tage lang (am 15. und 16.11.2013) der Weissenhäuser Strand beschallt. Auf drei Bühnen (zwei davon Indoor und eine in einem beheizten Partyzelt) tobt Metal aus den verschiedenen Genres über die Dünen. Da gilt es standfest zu bleiben, und den Stürmen zu trotzen. Falls der Fels in der Brandung dennoch ins Wanken gerät, beinhaltet der Ticketpreis ein weiteres Schmankerl. Zusätzlich zum Zugang zu den Bühnen ist im Ticketpreis nämlich noch die Übernachtung in komfortablen Appartments enthalten, die sich rund um das Gelände befinden. So ist auch beim auskatern sichergestellt, dass die Matrosen nicht das Frieren anfangen. Natürlich können auch alle Wellnessangebote und Vorzüge, die ein Ostseebad zu bieten hat, wahrgenommen werden. Eingebettet ist diese ganze Szenerie in herrlichster Umgebung direkt am Strand inklusive lecker Seeluft vor der Haustür. Und was Rentnern langes Leben beschert, kann für Metaller ja auch nicht schlecht sein. Speis und Trank gibt es in insgesamt elf Restaurants und Bistros sowie den diversen Bars die sich im Ferienpark befinden. Alle Angebote findet ihr auf folgendem Lageplan: *klick* Doch von der ganzen Tüddelei sollte man sich nicht vom wichtigsten abhalten lassen, kommen wir zu den Bands. Insgesamt werden über 25 Kapellen aufspielen und bisher bestätigt sind: Behemoth Seit einigen Jahren zählen Behemoth unbestreitbar zur Speerspitze des europäischen Black/Death Metals. Der charismatische Frontmann Nergal, welcher in seinem Heimatland Polen bereits Popstar-Status erreicht hat, pusht seine Truppe und das Publikum bei jedem Auftritt bis ans Limit. Klirrende Kälte, mörderische Geschwindigkeit und technische Finesse vereinen sich bei Behemoth zu einem unbezwingbaren Monster. Ob Songs wie ‘Ov Fire And The Void’ vom letzten Album EVANGELION, oder der Über-Song ‘Conquer All’ vom 2004er Durchbruchs-Werk DEMIGOD – bei Behemoth knallt es immer. Wer das Satans-Pack schon einmal live erlebt hat, weiß was ihn erwarten wird: eine Todes-Messe, die vor Blasphemie und Hass nur so überschäumt. Der Hammer! Belphegor Das Paradies in Flammen: Die österreichische Hasskombo Belphegor feiert dieses Jahr ihr zwanzigjähriges Jubiläum und wird das METAL HAMMER Paradise zu diesem Zweck in ein höllisches Inferno verwandeln. Bösewicht-Bandboss Helmuth und seine Mannen beschwören live so manchen Necrodaemon herauf und verbreiten als Speerspitze des europäischen Supreme-Blast-Black Metal satanischen Terror der ersten Liga, der allen Freunden der härteren Gangart noch vor Ort die Schädel spalten wird. Songs wie ‘Bondage Goat Zombie‘, ‘Hail The New Flesh‘ und das Material vom 2011er Machtwerk BLOOD MAGICK NECROMANCE blasen die letzten Sandkörner vom Strand, bevor das Paradies endgültig in den Tiefen der Ostsee versinkt. Dark Age Mit ihrem siebten Studio-Album A MATTER OF TRUST im Gepäck lassen die Hamburger Dark Age alle Melodic-Death-Herzen höher schlagen. Die Truppe um Produzent Eike Freese schafft es seit Anbeginn ihrer Karriere, Härte und Melodie in eine einmalige Form zu pressen, die auch den ganz harten Jungs so manchen Ohrwurm verpasst. Eine interessante, vielschichtige Sound-Wand, die sich dagegen die steife Brise des Weissenhäuser Strandes aufbäumt. Deadlock Aggressiv gezockter Metalcore in Verbindung mit einem Wechsel zwischen männlichem Growling und klarem Frauengesang ist selbst in der düster-bunten Metal-Welt eine Sache für sich, im Fall der deutschen Band Deadlock aber extrem wirkungsvoll: Auf Alben wie MANIFESTO (2008), BIZARRO WORLD (2011) und dem in diesem Jahr erscheinenden Nachfolgewerk zeigt das Quintett nicht nur kompromisslos sein musikalisches Können, die überzeugten Veganer sowie Jagd- und Tierversuchsgegner setzen sich in ihren Texten außerdem für die Rechte schwächerer Lebewesen und einen nachhaltigen, ökologischen Lebensstil ein. Dass sich die Wut, mit der die Band ihr Gedankengut nach außen vertritt, in einer besonders schweißtreibenden und überzeugenden Live-Performance ausdrückt, wurde in der Vergangenheit auf Club- wie Festivalbühnen konsequent unter Beweis gestellt und soll am Weissenhäuser Strand einer erneuten Feuerprobe unterzogen werden. Death Angel Bay Area Thrash Metal am Weissenhäuser Strand: Mit Death Angel haben sich San Francisco-Riffs en masse angesagt. Die Kultgruppe um Saiten-Hexer Rob Cavestany erspielte sich nach ihrem fulminanten Comeback im Jahr 2001 einen festen Stammplatz in den Thrash-Top Ten dieses Planeten, und ihre Alben THE ART OF DYING und KILLING SEASON haben bewiesen, dass die Vibes der 80er auch nach dem Millennium noch ein ordentlicher Schlag ins Gesicht sind. Mit ihrem letzten Album RELENTLESS RETRIBUTION haben Death Angel den Big Four um Metallica so manchen Fan abgespielt, aber auch Diskussionen in Oldschool-Thrasher-Kreisen ausgelöst. Nach wie vor bestechen die Amerikaner durch energiegeladene Live-Shows und ein Brecher-Riff nach dem anderen. Die Jagdsaison ist eröffnet! Der Weg Einer Freiheit Die True Metal-Polizei schlägt Alarm, Fans von unkonventionellem Black Metal jubeln: Gegründet als Nebenprojekt zweier Deathcore-Musiker, lassen die Würzburger nicht nur das Corpsepaint im Schminkschrank stehen, sondern mit ihm auch einige Black Metal-Klischees. Trotzdem scheppert der Schwarzmetall der Band natürlich ordentlich, hat in seinem Tobsuchtsanfall nicht selten Schaum vorm Mund und wird die Besucher beim METAL HAMMER PARADISE wegblasen. Selbst wenn sie von der True Metal-Polizei sind. Dragonforce Warum sie so schnell spielen? Ganz einfach: Weil sie es können! Jenseits der 200 BpM-Grenze fühlen sich Dragonforce offensichtlich am wohlsten. Mit ihrem Extreme Power Metal sorgen die Londoner seit 1999 für kollektiv heruntergeklappte Kinnladen. Spätestens seit INHUMAN RAMPAGE (2006) und dem darauf enthaltenen Überhit ‘Through The Fire And Flames’ – der nicht umsonst als der am schwierigsten zu spielende Song im Videospiel Guitar Hero gilt – sind die wahnwitzigen Soli-Exzesse des Ausnahmegitarrenduos Herman Li/Sam Totman in aller Munde. Nachdem Sänger ZP Heart die Band 2010 verlassen hatte, wurde in Marc Hudson dann nicht nur ein talentierter Sänger , sondern auch zu einer neuen Spielfreude gefunden, die sich auf dem aktuellen Album THE POWER WITHIN (2012) manifestiert. Und mit eben dieser Power werden die verrückten Briten ihre Instrumente sicherlich auch beim METAL HAMMER PARADISE wieder zum Glühen bringen. Drone Sie kamen aus dem Nichts der niedersächsischen Provinz und gewannen im Vorbeigehen den Wacken Metal Battle. Sieben Jahre ist das bereits her. Von den meisten anderen Gewinnern sah und hörte man nach dem kurzen Hoch nicht viel. Ganz anders bei Drone: Die Thrasher aus Celle sind am Ball geblieben und veröffentlichten im vergangenen Jahr bereits ihr drittes Album: FOR TORCH AND CROWN. Auf ihren groovigen Metal konnten sich bereits Tausende Fans auf dem Summer Breeze, With Full Force und natürlich dem Wacken Open Air freuen. Nächste Station: METAL HAMMER PARADISE. Unsere Empfehlung: Schon einmal den Nacken aufwärmen! Dust Bolt Vier blutjunge Bayern auf dem Weg, die Thrash Metal-Szene ordentlich aufzumischen: Das sind Dust Bolt. Seit der Gründung 2006 geht es für die Landsberger steil bergauf. Nach Auftritten mit Sepultura und Napalm Death folgte 2009 die erste Demo unter dem Titel CHAOS POSSESSION. Unzählige schweißtreibende Shows später, konnten sie 2011 das Wackener Metal Battle für sich entscheiden und ihren Status als eine der Nachwuchs-Thrash-Hoffnungen schlechthin untermauern. Nur ein Jahr darauf erschien bereits das Debütalbum VIOLENT DEMOLITION, auf dem sich die Explosivität der spielfreudigen Bande endlich in angemessener Art und Weise manifestierte: Roh, kompromisslos und ungezähmt... Old School Thrash Metal in Reinkultur eben. Frank Schäfer(Lesung) Heavy Metal gilt vielen, gerade den vermeintlichen Pop-Kennern, als nicht satisfaktionsfähig. Zu brachial der Sound, zu simpel die Texte, zu albern die Inszenierung der meist langhaarigen Musiker – so lautet oft das Urteil. Wie ignorant dies ist, zeigt das Buch “Metal Störies – Der heißeste Scheiß auf Gottes großer Festplatte” von Frank Schäfer. Darin erzählt der Autor, 1966 geboren, vom Aufwachsen in der westdeutschen Provinz, vom ersten Golf mit übersteuerter Musikanlage, wilden Festival-Erfahrungen, Luftgitarrengeschwadern – und der Rolle, die Death Metal bei der Bewältigung von Liebeskummer spielen kann. Wer das hört, dem wächst Heavy Metal nicht nur zwangsläufig ans Herz. Man versteht auch, worum es dieser Musik und ihren Fans geht. Grand Magus „Rule them all/ Feel the grip of an iron hand/ Take command/ Rule them/ To make it last and to remain/ Never let confusion reign“, heißt es im Refrain von ‘Iron Hand’ vom aktuellen Grand Magus-Album THE HUNT. Und damit ist bereits die Marschroute für die Live-Shows der drei Schweden vorgegeben: Frontmann J.B., Bassist Fox und Drummer Ludde übernehmen von Beginn an das Kommando und regieren mit ihren hymnischen Songs das Publikum. Feinste Gitarrenarbeit, knackig-eingängige Riffs und Melodien, bei denen jeder Metaller nicht anders kann, als mitsingend die Faust zu ballen. Anders ausgedrückt: Siebziger Jahre Hard Rock und traditioneller Heavy Metal treffen kunstvoll aufeinander und ergeben eine unschlagbare Verbindung – das ist das Rezept von Grand Magus. Und das wird natürlich auch beim METAL HAMMER PARADISE knallhart durchgezogen. Grave Digger Sie zählen zu den wenigen Konstanten im klassischen Heavy Metal: Seit nunmehr 33 Jahren stehen Grave Digger neben Bands wie Blind Guardian oder Helloween für deutschen Qualitätsstahl, der auch anno 2013 nichts von seinem hymnenhaften Charakter eingebüßt hat. Wenig verwunderlich also, dass die Truppe aus Gladbeck zum 30-jährigen Bandbestehen eine fulminante Show auf dem Wacken Open Air 2010 ablieferte, welche mit der eigens für das Mega-Event geschriebenen Hymne ‘Wacken Will Never Die’ gekrönt wurde. Bereits mit ihrem Debüt HEAVY METAL BREAKDOWN (1984) etablierten sich die Totengräber in der noch jungen Szene. Nach einer zwischenzeitlichen Auflösung kehrte die Band 1991 stärker denn je zurück und machte sich schließlich mit ihrer Mittelaltertrilogie TUNES OF WAR, KNIGHTS OF THE CROSS und EXCALIBUR unsterblich. Es dürfen also wieder fleißig Fäuste gen Himmel gestreckt werden, wenn Fronthüne Chris Boltendahl und seine Mannen ihre Clans zu sich rufen. Helloween Achtung, die Kürbisse kommen! Mit Helloween wächst das Line-up des METAL HAMMER PARADISE um einen weiteren Top-Act. Die in Hamburg gegründete Formation zählt zu den einflussreichsten Speed/Power Metal-Bands überhaupt und präsentiert sich mit ihrem neuen Album STRAIGHT OUT OF HELL stärker denn je. Härte, Rasanz, Geschwindigkeit – alles vorhanden wie zu besten KEEPER OF THE SEVEN KEYS-Zeiten. Das macht sich ganz nebenbei auch mit dem höchsten Charteinstieg der fast 30-jährigen Bandgeschichte (Platz 4) bemerkbar. Von der Presse gefeiert und von ihren Fans auf großer Welttournee frenetisch bejubelt, machen die deutschen Originale um Sänger Andi Deris nun also an der Ostsee Halt, um mit aktuellen Songs wie allseits bekannten Metal-Gassenhauern der Marke ‘Future World’, ‘I Want Out’ oder ‘Dr. Stein’ den Paradise-Bangern ordentlich einzuheizen. In diesem Sinne: “Happy, Happy Helloween...” In Extremo Jedes Festival braucht ein bisschen Abwechslung. Beim METAL HAMMER PARADISE sorgen dafür unter anderem In Extremo. Mit ihrem Mittelalter-Sound zwischen Rock und Metal lockert das Septett die Indoor-Sause nicht nur ein wenig auf, sondern sorgt bei den Besuchern auch für Freudentänze. Denn eines ist klar: Wenn die Spielmänner auf eine Bühne steigen und aus ihren zum Teil altertümlichen Instrumenten wie der Schalmei, der Drehleier und verschiedenen Sackpfeifen alles rausholen, bleiben keine Füße stehen und kein Auge trocken. Die Kapelle wurde bereits 1995 gegründet – die Musiker um Frontmann Michael Rhein aka Das letzte Einhorn verfügen also um die nötige Routine, die ein Headliner für die letzte Show des Abends mitbringen muss. Kadavar Wer hat Bock auf eine Zeitreise? Interessenten führen sich bitte ausgiebigst Kadavar zu Gemüte. Mit ihren Matten, Bärten und Retro-Klamotten sehen die drei Berliner aus, als hätten sie sich direkt aus den 1970er Jahren ins Hier und Jetzt gebeamt. Mit dabei im Delorean war natürlich auch das Liedgut: Psychedelischer Hard Rock beziehungsweise Proto Metal, wie er im Musikgeschichtsbuche steht. Black Sabbath, Deep Purple, Hawkwind und Pentagram sind hier unter anderem als Bausteine des Kadavar-Klangs anzuführen. Auf der Bühne wird das Zelebrieren dieses glorreichen, historischen Sounds und Lebensgefühls auf die Spitze getrieben. Wie sich ein Kadavar-Gig anhört und anfühlt? Davon macht sich am besten jeder selbst einen Eindruck – vorzugsweise am Weissenhäuser Strand beim METAL HAMMER PARADISE. Lacuna Coil Auftritte auf dem Wacken Open Air und Rock am Ring, Headliner-Touren rund um den Globus, sechs Studioalben – eigentlich wäre es angebracht, Lacuna Coil als alte Hasen zu bezeichnen. Allerdings würde das nicht der Ausstrahlung von Cristina Scabbia gerecht, die nach wie vor nicht nur fesch anzuschauen ist, sondern auch zweifellos zu den besten Sängerinnen der Metal-Szene gehört. Die Musik Lacuna Coils bewegt sich an der Schnittstelle von Gothic und Alternative Metal, ist dabei stets klischeefrei und lebt vom stimmlichen Kontrast, den Cristina Scabbia und ihr Kollege Andrea Ferro erzeugen. Beeinflusst wurden die Mailänder durch Düsterkapellen wie Paradise Lost und Type O Negative. Aber auch Depeche Mode haben im Sound von Lacuna Coil ihre Spuren hinterlassen – ihr Cover des Depeche Mode-Hits ‚Enjoy The Silence’ gehört noch immer zu den bislang besten Interpretationen der Synth-Rocker und wird mit Sicherheit auch beim METAL HAMMER PARADISE zu hören sein. Augen auf, Ohren auf, das wird super! Long Distance Calling Augen zu und genießen: Die Münsteraner von Long Distance Calling sind momentan in aller Munde – und das, obwohl sie mit ihrem faszinierenden Post Rock selbst gar nicht so viel zu sagen haben. Sie lassen nämlich viel lieber ihre Musik für sich sprechen und besinnen sich größtenteils auf ausgedehnte, rein instrumentale Kompositionen. Und gerade diesem Umstand ist es geschuldet, dass sich während ihrer Live-Auftritte eine derart außergewöhnlich hypnotisierende Atmosphäre entfaltet, die in der heutigen Zeit der Klangüberflutung absoluten Seltenheitswert genießt. Was 2006 als eigentliches Spaßprojekt ins Leben gerufen wurde, entpuppte sich schnell als absoluter Szene-Geheimtipp und findet mit dem aktuell vierten Studioalbum THE FLOOD INSIDE einen weiteren Höhepunkt. Dass auf diesem künstlerischen Meisterwerk dann erstmals doch Gesang zu hören ist, bereichert letztlich nur den bandeigenen Kosmos um ein weiteres Puzzlestück. Stagnation geht eben anders. My Dying Bride Friede, Freude, Fröhlichkeit? Gerne, doch auch im Paradies muss es eine Zeit für das Schwelgen in bitterböser Melancholie geben. Die beste Gelegenheit dafür bietet der Auftritt der britischen Doom-Legenden My Dying Bride. Deren aktuelles Album A MAP OF ALL OUR FAILURES zeigt nur zu gut, dass die Band nach über zwanzig Jahren noch immer das Zeug dazu hat, mit ihren zähen, tiefen Riffs und gotischen Violinen-Figuren die Sonne für eine Weile verschwinden zu lassen. Die wegweisende Gruppe wird das am Strand vorherrschende Urlaubsfeeling für die Zeit ihres Konzertes auf glaubwürdigste Weise in einem Strudel aus Selbstzweifeln und Düsterkeit versinken lassen, bis auch der letzte Besucher die Vergänglichkeit seines Paradies-Aufenthaltes verinnerlicht hat. Orchid Orchid ist eine dieser außergewöhnlichen Bands, die sich voll und ganz den Wurzeln des Siebziger Rocks verschrieben haben. Ihr aktuelles Album THE MOUTHS OF MADNESS schlug in der Szene weitreichende Nebelschwaden und wurde von einigen Kritikern regelrecht angebetet. Dabei wird das Quartett aus San Francisco nicht selten mit einer Band namens Black Sabbath in Verbindung gebracht. Mehr noch: Orchid gelten mittlerweile als die einzig legitimen Nachfolger von Ozzy, Iommi und Co. Diese Vormachtstellung gilt es für die bösen Blumenkinder natürlich erst einmal zu untermauern. Also rauf auf die Paradise-Bühne und rein in den doomigen Seventies-Strudel! Paradise Lost Aufgepasst, Freunde der Melancholie: Neben diversen Festivalshows wird die englische Band Paradise Lost in diesem Jahr auch das METAL HAMMER PARADISE beehren. Die Gruppe um den charismatischen Sänger Nick Holmes feiert 2013 bereits ihr 25-jähriges Bestehen und trug mit ihrer ergreifenden, melancholischen Mischung aus Death und Doom entschieden zur Entwicklung des Genres Gothic Metal bei. Klassikeralben wie GOTHIC, ICON und DRACONIAN TIMES gelten heute als wegweisend, doch auch Werke aus der jüngeren Bandgeschichte wie REQUIEM oder das aktuelle TRAGIC IDOL stehen bei Fans und Presse gleichermaßen hoch im Kurs. Böse Zungen mögen behaupten, die Live-Auftritte der Engländer seien so wechselhaft wie das Wetter an der Ostsee – am Weissenhäuser Strand sollten Paradise Lost jedoch in der richtigen Stimmung sein, neben Tiamat und My Dying Bride für eine niederschmetternde Doom-Dröhnung zu sorgen. Sabaton „Gott mit uns, as we all stand united – all together, Gott mit uns!“ So klingt der Schlachtruf, dem im Herbst die Massen folgen: Die schwedischen Power Metaller Sabaton gelten in der Szene im Moment als neue Senkrechtstarter und Abräumer. Dabei wurde die Faluner Band bereits 1999 gegründet und hat sich ihren Erfolg durch jahrelange Arbeit und kontinuierliches Wiederaufstehen nach Misserfolgen verdient. Heute marschieren Sabaton in neuer Besetzung und mit ihrem gefeierten Top Ten-Album CAROLUS REX im Gepäck von Land zu Land und hinterlassen allerorts eine Spur der Verwüstung. Kein Wunder, denn die „Panzer Battalion“ bietet live ein ganz besonderes Schauspiel: Furioser Power Metal trifft auf Camouflage-Outfits, wütende Posen auf fliegende Haare, harte Riffs auf Texte über die großen und die kleinen Kriege der Weltgeschichte. Dass Sabaton nicht nur für Metal mit ernst zu nehmendem Hintergrund, sondern auch für pure Liveenergie stehen, werden die Schweden am Weissenhäuser Strand erneut unter Beweis stellen: „All together, Gott mit uns!“ Samael plays *Passage* Beim diesjährigen Inferno-Festival in ihrem Heimatland, der Schweiz, haben es Samael bereits getan, im November kommt das Publikum beim METAL HAMMER PARADISE in den Genuss einer Aufführung der ganz besonderen Art: Die Crossover-Band spielt ihr komplettes Album PASSAGE aus dem Jahr 1996 mit sämtlichen elf Songs live. Das Werk sollte in keinem gut sortierten, metallischen CD-Regal fehlen – manifestiert es doch den Übergang Samaels vom ursprünglichen Black Metal-Sound hin zu elektronischen Industrial- und Darkwave-Klängen. Heute gilt das Album als wegweisend für die weitere Entwicklung der 1987 gegründeten Gruppe um Frontmann Vorph und seinen Bruder Xy. Hits wie ‘Rain’, ‘Shining Kingdom’ und ‘My Savior’ stehen seit dem Erscheinen von PASSAGE bei jedem längeren Auftritt der Band auf der Setlist und werden mit voller Inbrunst und all der Brachialität dargeboten, die beim Zusammenspiel zweier extremer Musikrichtungen wie Black Metal und Industrial entsteht. Samael plays PASSAGE – ein Spektakel der Extraklasse, das sich kein Metalhead entgehen lassen sollte. Saxon Ein weiterer Klassiker im Paradies: Saxon sind nach wie vor eines der Aushängeschilder der New Wave Of British Heavy Metal und können auf eine ereignisreiche Band-Geschichte zurückschauen. Unwiderstehliche Metal-Hymnen wie ‘Wheels Of Steel’ oder ‘Princess Of The Night’ werden in voller Lautstärke über die Dünen hallen und die Brecher vom aktuellen Sodom Sodom sind eine lebende Legende! In den dreckigen Tiefen Gelsenkirchens entstanden in den Achtziger Jahren bahnbrechende Alben in einer vorher noch nie dagewesen Geschwindigkeit und Brutalität. Mit ihrem neuen Studiowerk EPITOME OF TORTURE im Gepäck werden Sodom das METAL HAMMER PARADISE in guter alter Manier zermalmen. Das Kult-Trio ist neben Kreator, Destruction und Tankard das Aushängeschild des deutschen Thrash Metal und hat jegliche extremen Metal-Stile wesentlich beeinflusst. Auch heute noch, nach über 30 Jahren Bandgeschichte, zeigen Tom Angelripper und seine Kollegen kein Erbarmen. Sodom sind live immer und immer wieder ein Leckerbissen und schaffen es mit Klassikern wie ‘Agent Orange’ oder ‘The Saw Is The Law’ ohne Probleme auch die letzten Ostsee-Bewohner in Fischstäbchen zu verwandeln. The Answer 2000 in County Down, Nordirland, gegründet, hat The Answer in den letzten dreizehn Jahren alles daran gesetzt, ihren Blues beeinflussten, lebensbejahenden und trommelfell-strapazierenden Hard-Rock-Sound unters Volk zu bringen. Erste größere Aufmerksamkeit erzielte das Quartett 2005, als ihre Debüt-Single „Keep Believin“ erschien und der Band – neben guten Plattenkritiken – die vom Classic Rock Magazine vergebene Auszeichnung „Beste neue Band 2005“ einbrachte. Seitdem folgten insgesamt drei Studioalben – ihr Debüt „Rise“ (2006), „Everyday Demons“ (2009) und „Revival“ (2011). Damit nicht genug: Ihr vorauseilender Ruf als geniale Live-Band und neuer Hoffnungsträger am Rock-Firmament sorgte dafür, dass The Answer unter anderem ein volles Jahr als Tour-Support bei AC/DC in den größten Hallen der Welt spielte. Noch Fragen – wo die Antwort (spätestens beim METAL HAMMER PARADISE) schon fast klar ist? Tiamat Neben My Dying Bride und Paradise Lost gehören Tiamat seit ihrer Entstehung Ende der Achtziger Jahre zu den Mitbegründern des Gothic Metal und bis heute zu den wichtigsten Bands des melancholischen Genres. Die schwedische Gruppe hat allerhand Höhen und Tiefen hinter sich, ihre Platte WILDHONEY (1994) gilt bei Liebhabern düsterer und depressiver Klänge als Kultalbum. Hatte sich die Band um Front-Pessimist Johan Edlund in den Jahren nach dem Album AMANETHES (2008) etwas rar gemacht, sind Tiamat spätestens mit der letztjährigen Veröffentlichung von THE SCARRED PEOPLE wieder voll im metallischen Bewusstsein angekommen. Einen ihrer wenigen, aber intensiven Liveauftritte werden die Schweden im kommenden Herbst beim METAL HAMMER PARADISE zelebrieren. Also eine gesunde Mischung aus allen Richtungen, ob nun Thrash oder Powermetal, Doom oder Modernes, auch für Black Metal ist gesorgt. Natürlich wird es auch diverse Merchstände und Autogrammstunden geben, das finale Rahmenprogramm wird in Bälde angekündigt. Natürlich können die Zimmer auch vor dem Festival und auch danach hinzu gebucht werden, perfekt also um einen kleinen Herbsturlaub dazwischen zu schieben. Auf dem laufenden werdet ihr auf jeden Fall über https://www.metal-hammer-paradise.de gehalten und natürlich auch hier auf hotel666.de. Hier noch ein paar Direktlinks die euch Interessieren könnten: Wellnessangebote: http://www.metal-hammer-paradise.de/info/wellness.php Verpflegung: http://www.metal-hammer-paradise.de/location/restaurants.php FAQ: http://www.metal-hammer-paradise.de/info/faq.php Tickets: http://www.metal-hammer-paradise.de/info/tickets.php // ZILLA
Strand und Meer und Metal. So lautete das Versprechen des Metal Hammer Paradise 2013. Und da wir hier in Braunschweig weder Stand noch Meer haben, musste man erstmal ins Auto steigen um zum Weissenhäuser Strand, dem Austragungsort des MHP (sprich emm-aitsch-pee) zu gelangen. Nach einem “schnellen” Einkauf im Supermarkt unseres Vertrauens starteten wir mit nur 2 Stunden Verspätung in Richtung Ostsee. Die Fahrt verlief (bis auf einen Unfall-bedingten Stau) sehr entspannt, und als wir die ersten “Metal Hammer Paradise” Schilder sahen, wurden wir auch schon von den Ordnern zum parken “gezwungen”.
Vor dem, zugegebenermaßen, recht eindrucksvollen Eingangsportal der Strandanlagen hatte sich schon eine ziemlich lange Schlange gebildet, denn auch wenn man keinen Zeltplatz suchen und finden muss, die Schlüssel für die Zimmer und Appartments müssen ja trotzdem abgeholt werden. Die Stimmung in der Schlange schien aber gut zu sein, die Wartezeiten konnte man also scheinbar mit ein wenig Palaver gut verbringen. Nachdem die Akkreditierungen geprüft und wir als würdig empfunden wurden, unser Appartment in Beschlag zu nehmen, folgte erstmal große Verwirrung. Wo genau sind wir, und wo zur Hölle müssen wir hin. Denn die gesamte Anlage erstreckt sich immerhin über gefühlte tausend Quadratmeter. Also frisch, fromm, fröhlich Frei ans Werk und nach einigem Suchen und dem Luxus eines Gepäckwagens fanden wir unseren Block. Auf dem Weg dorthin flanierten schon dutzende Metalheads über das Gelände und es wurden eifrigst Bierkästen in die Zimmer geschleppt. Unser Appartment war mit 41m² großzügig bemessen, zwei Betten und eine Doppelausziehcouch, eine Küche und (besonders wichtig) ein Kühlschrank und eine Mikrowelle rundeten das ganze ab. Dazu noch ein großzügiger Balkon… viel mehr kann man wirklich nicht verlangen. Durch die von uns selbst verursachte Verspätung war nur Zeit für ein schnelles Bier, dann wurden die Kameras geschultert und es ging los zu UNLEASHED (Die erste Band des Tages “THE ANSWER” haben wir leider nicht begutachten können). Ein ungewöhnliches Erlebnis, aber zugleich ein würdiger Auftakt zu einem großartigen Wochenende. Bevor wir aber nun zu den einzelnen Bands kommen, erstmal eine kleine Beschreibung der Location. Über einen geräumigen Parkplatz kommt man zuerst zum Wellnessbereich, wo(wie uns von den freundlichen Damen an der Anmeldung gesagt wurde) gar keine Bands spielen. Also weiter zum eigentlichen Komplex, der mit einem großzügigen Eingangsbereich inkl. Souveniershop, dem (enorm wichtigen) Edeka-Markt “Jens” und einem Bäcker aufwartet. Danach erwartet einen, neben unzähligen Merch-Ständen, den Restaurants, einer Spielhalle (mit Airhockey, Billiard und geschätzten 30 Flipperautomaten) auch gleich der Baltic Ballroom. Dieser fasst ca. 800 Besucher und ist mit zwei großzügig Dimensionierten Theken ausgestattet. Doch unser Weg führte ja erstmal zur Maximum Metal Stage, welche sich ausserhalb der “Meile” befindet. Und zwar in einem gigantischen Zirkuszelt. Nach kurzer Armbandkontrolle (und einem kurzen, hungrigen Blick auf den Bratwurststand am Eingang) konnten wir dann den Hauptbühnenbereich betreten. Schätzungsweise 2.500-3000 Personen finden dort Platz, für die gesetzeren Besucher gibt es sogar ein paar bestuhlte Bereiche, die allerdings den VIP- und All-Inclusive Ticketbesitzern vorbehalten sind. Hinter dem Zelt geht es dann zur dritten Bühne, welche den klangvollen Namen “Riff Rondell” trägt und, ganz dem Underground-Feeling ensprechend nur ca. 250 Personen Platz bietet. Aber nun zu den Bands am Freitag: UNLEASHED (Maximum Metal Stage); BELPHEGOR (Baltic Ball Room);DER WEG EINER FREIHEIT (Riff Rondell); PARADISE LOST (Maximum Metal Stage); SAMAEL (Baltic Ballroom); SAXON (Maximum Metal Stage); TIAMAT (Baltic Ballroom); IN EXTREMO (Maximum Metal Stage) Allein die Auflistung zeigt schon die Hochkarätigkeit der Veranstaltung. Als Highlight sei hier Samael erwähnt, die eine ‘Passage’ Sondershow spielten, die es wahrlich in sich hatte und zu beeindrucken wusste. In Extremo wurden ihrem Headliner Status mehr als gerecht und entließen die Zuschauer nach einer zünftigen Show, indem sich Mitsing Songs und Klassiker die Hand reichten. Anvil und Deadlock haben wir leider aufgrund der Zeitüberschneidungen nicht wahrnehmen können. Nach IN EXTREMO ging auch noch zügig die Aftershow Party los. Hier konnte, wie sich das gehört, gesessen, geredet und getrunken werden. Natürlich hätte man auch dem Strand noch einen Besuch abstatten können, aber irgendwie war es urplötzlich 06:00 Uhr und das Bett rief doch recht laut. Denn immerhin war am Samstag für (man glaubt es kaum) 11:00 Uhr das Presefrühstück angesetzt und so blieb gar nicht mal viel Zeit um zu Duschen und das erste Konterbier einzufahren um dann auf die Suche nach ebenjenem Frühstück zu gehen. Gut, das wir kein Frühstück zum Zimmer gebucht hatten, denn uns wurde neben dem enorm wichtigen Kaffee auch Rührei und belegte Brötchen kredenzt. Das Team von FKP Scorpio und dem Metal Hammer gab dann die üblichen Details zur Veranstaltung bekannt, war aber auch sehr am Feedback der vorhandenen Presse interessiert. Das ganze dauerte dann auch fast 2 Stunden, was bedeutete das man schon fix sein musste um nicht DRONE im Baltic Ballroom zu verpassen. Vorher ging es aber noch schnell zum Strand, denn immerhin muss man da ja mal gewesen sein. Ein großer Steg und viel Sand… das nennt man einen Strand. Bestimmt gut für den Frühsport oder auch einen entspannten Nachmittagsspaziergang, leider nicht für uns, denn wir waren ja nicht zum Spass da (leider hatten wir den trotzdem ungemein…). Also noch schnell auf dem Weg zu DRONE ein paar sehr delikate Fischbrötchen, welche (neben der leckeren Currywurst vor der Maximum Metal Stage) seltsamerweise zu unseren Hauptmahlzeiten avancierte. Somit können wir leider nichts zur Qualität der Restaurants sagen, da diese aber immer gut gefüllt waren und wir auch ein wenig die Speisekarten studierten möchten wir die Progonose mal als “lecker und lohnenswert” loswerden. Also nun wieder zu den Bands am Samstag: DRONE (Baltic Ballroom); GRAND MAGUS (Maximum Metal Stage); DRAGONFORCE (Maximum Metal Stage); VADER (Baltic Ballroom); LACUNA COIL (Baltic Ballroom); SODOM (Maximum Metal Stage); KADAVER (Riff Rondell); BEHEMOTH (Maximum Metal Stage); MY DYING BRIDE (Baltic Ballroom); HELLOWEEN (Maximum Metal Stage); ORCHID (Baltic Ballroom); SABATON (Maximum Metal Stage) DRONE aus dem benachbarten Celle wussten den Weissenhäuser Strand sehr gut aufzuheizen und feuerten aus allen Rohren eine zünftige Show ab. Den weiteren Tagesverlauf kam der geneigte Hörer eigentlich kaum zum Atmen, das Bombardement aus klassischem Death Metal, melodischen Abschnitten bis hin zu klassischem Heavy Metal dauerte bis in die späten Abendstunden an. Während Bands wie MY DYING BRIDE in den kleineren Locations bestens aufgehoben waren, zeigten SODOM warum sie auf die große Bühne gehören. Einen würdigen Abschluss der Veranstaltung bildete der Gig von SABATON. Die nimmermüden Finnen sprangen beherzt auf der Bühne umher und quälten die letzten Lebensgeister zum lustigen Tanzkreisel. Grave Digger, Dark Age, Dust Bolt, Equilibrium und Long Distance Calling sind uns leider aufgrund der Zeitüberschneidung entgangen. Die Aftershowparty am Samstag ging dann glücklicherweise nicht so lange, denn immerhin mussten wir ja am Sonntag um 10:00 Uhr die Zimmerschlüssel abgeben. Im großen und ganzen lässts ich aber über das Metal Hammer Paradise 2013 sagen, das es sowohl von der Location als auch von der Organisation so gut wie nichts zu bemängeln gibt (Ein paar mehr Schilder und die leichten Zeitüberschneidungen wären Meckern auf sehr hohem Niveau). Nächstes Jahr sind wir auf jedenfall wieder dabei, diesemal hoffentlich auch mit ein bisschen mehr Vorlaufzeit (oder Nachlauf… je nachdem), denn die Anlage lädt quasi zum längeren verweilen gradezu ein. Leider hatten wir kaum Zeit das Rahmenprogramm wahrzunehmen (Und leider auch nicht die Lesung von Frank Schäfer), wenn man allerdings auf einige Bands mehr verzichten kann (und nicht als Pressefuzzi aufläuft) kriegt man auch das Locker in den Zeitplan mit hinein. Ach ja, der Bierpreis lag bei 4,00 Euro für einen 0,4Liter Becher frisch gezapftes Pils, was aber im Vergleich mit anderen Veranstaltungen dieser größe absolut im Rahmen liegt. Dazu kommt das es ja den (wie schon erwähnt) wichtigen Edeka gibt, der die Kanüle zum normalen Supermarktpreis unters Volk bringt. Und die Wege zu den Zimmern sind auch sehr kurz bemessen, das eigentlich für fast jedes Budget eine gute Party zustande kommt. Laut Aussage der Veranstalter ist das ganze auch so gewollt und hat (wie wir beobachten konnten) astrein funktioniert. // vasgard
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