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Konzert - Dark Easter Metal Meeting 2013
31.03.13, 15:30
Dark Easter Metal Meeting 2013
Enslaved Bethlehem Dark Fortress Helrunar Waldgeflüster Sycronomica Asphagor Winterfylleth Einlass: 15.30 Uhr Beginn: 16.00 Uhr VVK: 25 Euro + Gebühr AK: erhöhter Preis
Am 31.03.2013 findet im Backstage Werk in München zum zweiten Mal das DARK EASTER METAL MEETING statt. Im letzten Jahr war es ein sehr stimmiges Event, so dass bei diesem fantastischen Line Up auch heuer die Teilnahme Pflicht ist.
ENSLAVED gehören mittlerweile zu den Königen ihrer Musikrichtung. Eingängige Passagen, die sich mit harschen Stücken abwechseln, progressive Elemente und klirrender Black Metal. Dazu eine unglaubliche Energie auf der Bühne und die Freude an der eigenen Musik machen jeden Auftritt der Norweger zu einem wahren Genuss. BETHLEHEM haben im letzten Jahr ihr Bühnencomeback gefeiert und die Fans der eigenständigen und –artigen Musik zahlreich in die Konzertsääle gelockt. Hier bietet sich nun einmal mehr die Möglichkeit, die Grevenbroicher mit dem Faible für Wortneuschöpfungen live zu sehen. Das bayrische Dreigestirn aus DARK FORTRESS, WALDGEFLÜSTER und SYCRONOMICA wird den Heimvorteil gnadenlos ausnutzen und den anderen Bands ordentlich Feuer unter dem Hintern machen. HELRUNAR sind live einfach eine Bank. Sei es durch grandiosen Songs oder die Ausstrahlung der Musiker. Man kann sich dem einfach nicht entziehen. Das Aufgebot komplettieren ASPHAGOR und WINTERFYLLETH. Einlass: 15.30 Uhr Beginn: 16 Uhr Ticket: 25€ zzgl. Gebühren Info: https://www.facebook.com/mrwconcerts // wiebke
Ostersonntag, ein beschaulicher Tag den man damit verbringt, versteckte Eier und Geschenke zu suchen? Naja fast. Im Backstage in München verstecken sich 8 tiefschwarze Eier besonderer Güte. Geladen wird zum Dark Easter Metal Meeting, was bereits zum zweiten Mal stattfindet. Für die Jahreszeit ist es noch verdammt frisch draußen bei leichtem Schneefall(!). Dennoch zieht es die Besucher pünktlich zum Einlass in großer Zahl ins Backstage.
"Just from England." Mit diesen Worten begrüßt der Sänger den halb gefüllten Saal. Als aktuelle Tourbegleiter von Enslaved übernehmen WINTERFYLLETH die undankbare Position des Openers. Hinzu kommt eine viel zu kurze Spielzeit von nur 20 Minuten. Und schlussendlich erhellt das Tageslicht die Halle auch noch derart, dass kaum eine gute Grundstimmung auftauchen kann. Musikalisch haben es die Jungs definitiv drauf und spielen auf hohem Level von der Bühne runter. Kein Geplänkel oder Herantasten. Bereits ab Minute 1 wird auf nichts und niemand Rücksicht genommen. Atmosphärischer Black Metal mit akzentuiertem cleanen Gesang. Mit ein wenig mehr Spielzeit hätte diese Band deutlich besser ihr Potential ausspielen können. (Carsten) Dem kann man nur zustimmen – viel zu kurz. Denn gerade hat man sich richtig reingefuchst und beginnt bei dem stimmigen Mix mitzugehen, da ist der Spaß auch schon wieder vorbei. Leider, denn gerade dem mehrstimmigem klaren Gesang hätte ich noch viel länger zuhören können. (Wiebke) Setlist: Intro – The Swart Raven – The Fields Of Reckoning – Defending The Realm ASPHAGOR sollen als zweite Band die Meute anheizen und begeistern. Die Tiroler Jungs spielen ein solides Set, gehen dabei brachialer als Winterfylleth zu Werke und trumpfen dabei mit klassischem Black Metal auf. Ohne Schnörkel walzen sie durch die Halle und lassen die Zeit im Fluge verstreichen. (Carsten) Mein erster Gedanke ist „Satyricon – moderne Satyricon“. Midtempo, rhytmisch. Mag ich. (Wiebke) Setlist: Intro – Cemetary Of Gods – Suffering Flesh – Swallow Sparkled Light - Havoc Mit SYCRONOMICA betreten dann die bekannten Lokalmatadoren die Bühne. Souveränität und Spielfreude zeichnen den Slot aus, und zeugen von der Professionalität der Band. Spürbar voller wird es auch vor der Bühne. Hier zeigt sich, dass die Münchener eine große Fanschar mitbringen. Mit im Gepäck haben sie auch ihre neue MCD „Neverest“ von der sie den gleichnamigen Track zum Besten geben. Melodischer Black Metal auf hohem Niveau. (Carsten) Irgendwie fehlt mir heute was bei SYCRONOMICA. Keine Ahnung. Vielleicht ärgere ich mich aber auch nur über das nichtvorhandene Frontlicht. Allerdings staune ich nicht schlecht, als Frontmann Olli zu den letzten Takten von „The Great Whiteout“ im Publikum auftaucht, sich kurz mit einem Kumpel unterhält und seiner Instrumentenfraktion beim Rocken zuschaut, ehe er zu den letzten Tönen wieder auf die Bühne flitzt, um sich von den Fans zu verabschieden. (Wiebke) Setlist: Intro – Erased By Light – To The Rivers End – Neverest – Kaleidoskope – The Great Whiteout Nachdem Sycronomica die Stimmung merklich gehoben haben, war es an WALDGEFLÜSTER, das Publikum weiter bei Laune zu halten. Thematisch ging es in die Pagan Schiene und somit wurde tempomäßig ein Gang zurück geschaltet. Das Publikum konnte aber kaum anders, als munter mitzugehen bei den geprägt von Naturthemen Liedern. Konsequenterweise setzt die Band bzw. Mastermind Winterherz auf deutsche Texte. WALDGEFLÜSTER wissen zu begeistern, und strotzen nur so vor Kraft, die dem Besucher entgegenbläst und das Haar fast von alleine im Takt wippen und fliegen lässt. (Carsten) Und wenn wir schon mal beim Pagan Metal sind, kommen wir von den Rosenheimern zu den Münsteranern von HELRUNAR. Nach langer Zeit beehren sie mal wieder eine Münchener Bühne, wo sie zuletzt in noch alter Besetzung auftraten. Konzentrierte Arbeit an allen Positionen und ein gut gelauntes Publikum lassen den Auftritt recht schnell vorüberstreichen mit sichtlichem Spaß auf beiden Seiten. Routiniert und auf einem hohen Niveau präsentiert sich Skald Draugir am Mikrofon. Und zum Schluss kommt dann auch der 'Hit' der Band. Mit „Älter als das Kreuz“ schließt Helrunar das Set ab und findet seinen stimmungsmäßigen Höhepunkt des Abends. (Carsten) Mein persönliches Highlight sind „Unter dem Gletscher“ und „Nebelspinne“. Denn hier zeigt sich meiner Meinung nach die größte Stärke HELRUNARs. Nämlich unglaublich dunkle, tiefgründige und massive Melodien ohne die Zuhilfenahme von Keyboards zu kreieren. Gänsehautmomente pur. (Wiebke) Setlist: Intro – Kollapsar – Unten Und Im Norden – Unter Dem Gletscher – Nebelspinne – Aschevolk – Älter Als Das Kreuz Mit Voranschreiten des Abends steigt nicht nur die Stimmung auch der Bereich vor der Bühne ist nun gut gefüllt. DARK FORTRESS präsentierten sich im gewohnten Antlitz und mit wenig Überraschung. Dafür bieten sie einen soliden Auftritt, der die Kälte von draußen in die Halle zu ziehen scheint. (Carsten) DARK FORTRESS kann ich nicht oft genug sehen. Die Landshuter haben einfach das gewisse etwas, vor allem wenn live noch nie gespielte Stücke wie „As The World Kneels Over“ zum Zuge kommen. Wow. Einzig und allein Morian könnte sich mal ein neues Bühnenoutfit zulegen… (Wiebke) Setlist: Self Mutilation – Poltergeist – As The World Keels Over – Hirudineans – Iconoclasm Omega – Evenfall – When 1000 Crypts Awake - Antiperversum Mit BETHLEHEM betrat nun die siebte Band die Bretter des Backstage. Das Trio ist die letzte Instanz vor den mächtigen Enslaved und soll noch einmal vorheizen. Leider erweist sich der Auftritt als nicht wirklich rund. Stimmungsmäßig geht es gegenüber Helrunar zwei Gänge zurück. Daran können auch “Berührung meiner Nemesis” oder “Schatten aus der Alexanderwelt” nicht viel ändern. Das Trio weiss nicht so recht zu überzeugen. Daran ändern auch ausgefallene Bühnenoutfits (Latexschürzen) oder eine Filminstallation an der Bühnenrückwand nicht viel. Insgesamt ein enttäuschender Auftritt, bei dem man nicht ganz uneigennützig froh über das Ende ist, steigt doch die Vorfreude auf den Headliner des Abends. (Carsten) Für mich sind BETHLEHEM ebenfalls ein zweischneidiges Schwert. Heute Abend steht Alex Schmied am Mikrofon. Mit seiner variablen Stimme und der bewegungsfreudigen Performance bringt er einiges an Leben in den sonst doch eher statischen Auftritt. Dennoch zündet der letzte Funke auch bei mir nicht so richtig. Dafür gefällt es dem Großteil des Publikums, das fleißig Applaus spendet, und das ist ja die Hauptsache. (Wiebke) Setlist: Intro – The 11th Commandment – Vargtimmen - …Berührung Meiner Nemesis – Aphel Die Schwarze Schlange – Schatten Aus Der Alexanderwelt – Gestern Starb Ich Schon Heute – Verheißung-Du Krone Des Todeskults – Tote Weiße Marder – Du Sollst Dich Töten – Tagebuch Einer Totgeburt - Maschinensohn Das Beste kommt zum Schluss. Allerdings haben es ENSLAVED da ein wenig schwer. Nicht nur der Rückwärtsgang von Bethlehem sondern auch der vorangeschrittenene späte Abend haben Spuren bei den Zuschauern hinterlassen. Da müssen die Norweger all ihre Routine und Professionalität auspacken, um die Stimmung noch einmal hochzureißen. Spätestens bei “The Watcher” ist die Stimmung aber wieder da wo sie hingehört, und ENSLAVED spielen auf einem sehr hohen Niveau eine grandiose Show. „Convoys to nothingness“ und „Allfadr Odinn/Slaget I Skogen Bortenfor“ forden das Publikum weiter auf, die Haare kreisen zu lassen. Mit „Isa“ schließt ENSLAVED ein hervorragendes Set ab und beweist einmal mehr deutlich, warum sie so weit oben stehen, und das zu Recht! (Carsten) Endlich – Zeit für den Headliner, Zeit für ENSLAVED. Die Rollen sind eindeutig verteilt: Grutle - der Moderator, Ice Dale – der Entertainer, der immer wieder verschmitzt grinsende Ivar und Cato, der mit seinem gradlinigen Drumming alle vorantreibt. Egal, ob man eher ein Fan der alten Sachen oder einer der jüngeren Stunde ist, hier kommt jeder auf seine Kosten. Und so werden ENSLAVED nach einem wieder mal grandiosen Set zur Zugabe auf die Bühne zurückgeholt, wo sie noch einmal alle Kräfte bei „Fenris“ entfachen. Setlist: Sleeping Gods Intro – Riitir – The Watcher – Thoughts Like Hammers – Ethica Odini – Roots Of The Mountains – Convoys To Nothingness – Allfadr Odinn/Slaget I Skogen Bortenfor – As Fire Swept Clean The Earth – Isa II Fenris Somit geht das DARK METAL MEETING mit einem gelungenen Headlinerauftritt zu Ende. Hiernach bleibt noch genügend Gelegenheit, ein Bierchen zu schlürfen und sich in der Merchandiseecke mit dem einen oder anderen Musiker zu unterhalten. Nach und nach verlassen die gut 950 Zuschauer das Backstage und zerstreuen sich in die Nacht. Ich verabschiede mich dann auch recht schnell und freue mich auf nächstes Jahr. (Wiebke) Insgesamt ist das DARK EASTER METAL MEETING eine gelungene Veranstaltung, die vielleicht alles in allem ein klein wenig zu lang war. Da würde die Kürzung um die eine oder andere Band sicher gut tun. Überraschenderweise haben gerade die kleinen Bands zu überzeugen gewusst. Persönliches Highlight des Abends waren SYCRONOMICA und WALDGEFLÜSTER. Beschweren kann sich wohl kaum einer der Konzertgäste, wurden doch alle Spielarten rund um das Genre Black Metal hinreichend bedient. Bleibt die Vorfreude auf Part 3 der dann hoffentlich Ostern 2014 ansteht! (Carsten) Bericht: Carsten & // wiebke
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