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Konzert - Amorphis, Poisonblack, Eternal Tears Of Sorrow + Support
31.12.06, 20:00
Amorphis, Poisonblack, Eternal Tears Of Sorrow + Support
Diesmal kein Dienst am letzten Tag im Jahr, da sollte die Party was ganz Besonderes sein. Also das Internet angeschmissen und geschaut, was es so an Möglichkeiten gebe, weil sämtliche Freunde an unterschiedlichen Orten feiern würden und man sich selbst ja schlecht vierteilen kann. Und da stach mir das Konzert im Teatria ins Auge: zum einen Amorphis, meine absolute Lieblingsband, schon allein ein Grund für sich, aber auch der Rest des Line Ups hört sich viel versprechend an, zum anderen Nordfinnland mit der Aussicht auf einen richtigen Winter. Also beschließe ich das Angenehme mit dem noch Angenehmeren zu verbinden und einen Trip nach Oulu zu wagen.
Der Weg zum Teatria gestaltet sich für eine winterunerprobte Niedersächsin ziemlich schwierig, denn in der Nacht hat es geregnet, und es ist dementsprechend spiegelglatt auf den Wegen, da der Streudienst augenscheinlich auch nicht ganz hinterher kommt. Nach einem aufregenden Fußmarsch durch die halbe Stadt, der von vielen Beihnah-Stürzen und abenteuerlichen Schlitteraktionen begleitet wird, komme ich heile und glücklich vor dem Club an, aus dem schon Musik herausdröhnt. Machina Supremacy haben pünktlich begonnen und befinden sich bereits auf der Zielgerade ihres Auftritts, so dass ich nur noch drei Songs zu hören bekomme. Die Schweden spielen Rock mit leichtem Gothiceinschlag, der teilweise doch ziemlich Pathos geschwängert ist. Den noch ziemlich spärlich vor der Bühne verteilten Fans gefällt es aber, und dementsprechend gehen einige Leute zu so früher Stunde doch schon ordentlich ab. Dennoch fehlt ein bisschen die Eigenständigständigkeit, da die Songs meiner Meinung nach nicht aus dem Gros dieser Spielart herausstechen können. In den Umbaupausen verlassen so gut wie alle Besucher ihre Plätze vor der Bühne und marschieren zur Theke, um dem Alkohol zu frönen oder am Karaoke-Stand vorbeizuschauen. Ein paar Mutige wagen sich auch auf die Bühne und geben ihre Gesangskünste zum Besten, was sich in den meisten Fällen aber eher schauerlich anhört… Zu Reflexion finden sich dann vornehmlich weibliche Fans wieder vor der Bühne ein und bejubeln Juha Kylmänen, der mit seinen Kumpanen zum atmosphärischen Synthie-Intro die Bühne betritt. Der Herr schafft es mit Leichtigkeit, sämtliche Aufmerksamkeit auf sich zu sehen, sei es durch exzessives Posieren oder durch seine Gesangskünste. Seine Stimme variiert von sanft bis rockig-dreckig und klingt wirklich klasse, lediglich in höheren Tonlagen offenbaren sich ein paar kleine Schwächen. Aber auch seine Mitmusiker sind nicht untätig, wenn auch nur mit kleinen Bewegungsradius. Dafür ziehen sie Grimassen am laufenden Band, da kann einem fast schon angst und bange werden. Die 45 Minuten vergehen wie im Fluge, zum überwiegenden Teil wird sehr gefühlvolle Rockmusik geboten, die beizeiten ein bisschen an HIM erinnert, dennoch lässt es die Saitenfraktion nicht nehmen, es zwischendurch mal richtig krachen zu lassen, da wird schon mal der ein oder andere Teil eines Riffs bei zum Beispiel Megadeth geklaut. Trotzdem könnte es meiner Meinung nach noch ein bisschen druckvoller aus den Boxen schallen. Nichtsdestotrotz ist es ein toller Auftritt, der nicht nur mir Spaß macht. Der Anteil an Leuten, die mit arger Schlagseite durch die Gegend wankeln, hat sich mittlerweile noch weiter erhöht. Leider benehmen sich einige dabei schon ziemlich daneben, so dass die Ordner schon den einen oder anderen aus dem Gebäude bringen müssen. Ein ganz schön frühes Ende des Abends, für den man bis zu 25 Euro bezahlt hat… Die Ordner im Teatria sind einheitlich in Eishockey-Schiedsrichter-Oberteile gekleidet, so dass man sie sofort erkennt, was ich nicht schlecht finde. So muss man bei Problemen nicht groß suchen. Die Eternal Tears Of Sorrow spielen ihren ersten Gig seit fünfeinhalb Jahren. Dementsprechend sind nicht wenige Leute (von denen einige sogar extra nur wegen ihnen angereist sind) absolut gespannt, was da denn nun kommen mag. Die Jungs um Altti Veteläinen stapfen mit entschlossenen Mienen auf die Bühne und legen ohne Umschweife los. Sofort folgen die Leute in den ersten Reihen den unermüdlichen Anfeuerungen des Frontmanns und strecken ihre geballten Fäuste gen Saaldecke. Der Sound ist mittlerweile viel besser geworden und es freut mich besonders, dass der Bass schön zur Geltung bekommt, was den Songs einen gewissen „Drecksrock-Touch“ gibt. Da man ja zu Hause spielt, sind die Ansagen natürlich auch auf Finnisch, so dass ich nur bedingt erraten kann, worum es gerade geht. Allerdings scheint es sich zum größten Teil um Anfeuerungen zu handeln. Trotzdem bin ich sehr überrascht, als Altti auf einmal auf Englisch loslegt, die „vielen anwesenden ausländischen“ Fans begrüßt und sich bei ihnen für ihr Kommen bedankt. Als er dann seine Landsleute auch noch zu einem großen Applaus für uns „Foreigner“ auffordert, die der Bitte mit maximalem Geräuschfaktor nachkommen, ist das fast schon ein bisschen unangenehm. Dennoch eine sehr nette Geste! Weiter geht es dann mit „Prophetian“, bei dem dann auch bei mir alle Dämme brechen, so dass meine Hinterleute in den „Genuss“ einer Haardusche kommen. Beim nächsten Song wird endlich das zweite Mikrophon mitbenutzt, denn Jarmo Kylmänen erscheint auf der Bühne, um seine Sangeskunst zu demonstrieren. Und der Mann kann wirklich singen! Außerdem stehen seine Bewegungen im starken Kontrast zu Alttis Stageacting, was ein wirklich geniales Bild abgibt. Danach werden erstmal Keyboarder Veli-Matti und Drummer Tuomo vorgestellt, die heute für den verletzten Originalschlagzeuger und den verhinderten Keyboarder einspringen und ihren Job wirklich großartig erledigen. Weiter geht es mit „Another Me“vom aktuellen Album „Before The Bleeding Sun“, einem aggressiven Stück, das aber auch eine dramatische Komponente aufweist. Melodic Dark Death Metal at ist best. Schon vor dem eigentlichen Lied werden die Zuschauer aufgefordert „black blood, black tears“ zu brüllen. Da sich die Ergebnisse in den Ohren des Frontmanns zu schwachbrüstig anhören, muss die Aktion drei Mal wiederholt werden, ehe er zufrieden ist, was seine Mitmusiker zum Grinsen animiert, die ansonsten sehr konzentriert und eher introvertiert zu Werke gehen. Einmal wachgerüttelt mutieren die Finnen aber zu wahren Party Animal, die während des Songs dann aber lauthals eben jenen Refrain mitbrüllen, so dass dieser Song zu einem der Highlights gezählt werden kann. Auf „Tar Still Flows“ folgt dann als letzter Song „Autumn´s Grief“, das einfach nur noch abgefeiert wird. Bei diesem Stück zeigt sich, dass nicht nur Alttis harsche Vocals extrem cool klingen, sondern dass er auch sehr gut clean singen kann. Die Finnen vor der Bühne moshen jetzt zahlreich, spenden hinterher fleißig Applaus und fordern lautstark nach einer Zugabe, die es aber leider nicht gibt. Alles in allem ein Hammerauftritt, der mir gezeigt hat, dass Alttis Stimme live viel kraftvoller als auf CD klingt und dass diese Jungs ein unglaubliches Potential besitzen. Einziger kleiner Wehmutstropfen ist, dass weder „Bride Of The Crimson Sea“ noch die beiden Hits von „A Virgin And A Whore“ gespielt werden, obwohl auch Juha Kylmänen vor Ort ist. Nach diesem Auftritt stellt sich mir die Frage, ob der vorangegangene Auftritt noch getoppt werden kann. Und um die Antwort vorweg zu nehmen: Ja, das geht! Amorphis fackeln nicht lange und steigen gleich mit einem DER Songs vom aktuellen Longplayer „Eclipse“ ein: „Leaves Scar“. Das ärgert mich ein bisschen, denn ich stehe zu dem Zeitpunkt im Graben und mache Fotos, würde aber viel lieber ordentlich moshen… Egal, drei Songs vergehen schnell und dann ist immer noch viel Zeit, um ordentlich mit zu rocken. Tomi wirbelt von Anfang an über die Bühne, so dass man teilweise schon Angst haben muss, dass er hinschlägt. Er fängt sich doch jedes Mal wieder im vermeintlich letzten Moment, nur um dann noch wilder weiter zu moshen. Aber auch stimmlich ist der gute Mann 1a dabei. Dabei ist es egal, ob er alte Songs interpretiert oder die neuen darbietet. Es ist, als wäre er schon immer in der Band gewesen. Die klaren Passagen von „Into Hiding“ erzeugen (wahrscheinlich nicht nur) bei mir eine wohlige Gänsehaut, die bei dem folgenden „Alone“ weiter Bestand hat. Zwischendurch heizt er das Publikum noch weiter an, das nun ziemlich dicht gedrängt an der Absperrung steht. Und die Finnen gehen aus sich heraus und brüllen lautstark zurück. So macht das Spaß! Es folgt mit „Brother Moon“, „Under A Soil And Black Stone“ und „Perkele (The God Of Fire)“ ein Triple vom aktuellen Album, wobei gerade bei „Brother Moon“ die ersten Leute anfangen mitzusingen. Letzterer entpuppt sich mit seinem archaischen Beginn und den Growls als perfekte Einleitung. Denn im Weiteren greifen Amorphis tief in Historienkiste und holen „Sign Of The Northside“ hervor. Da gibt es kaum noch ein Halten: Überall um mich herum schwingen die Langhaarigen ihre Matten, und ein paar Jungs grunzen mit Herrn Joutsen um die Wette. Eines der Höhepunkte der Show. Zu „The Smoke“ verfällt jeder ein bisschen in eigene Gedanken, aber zu „Castaway“ sind alle wieder putzmunter. Auch die Saitenfraktion auf der Bühne präsentiert sich ziemlich lebendig. Tomi bewegt sich zwar nicht viel, lächelt aber so gut wie unentwegt, Niclas zieht am laufenden Band Grimassen und wirbelt seinen Bass so manches Mal gefährlich um sich herum. Und auch Esa lässt sich zu ein paar schmissigen Zakk Wylde-Posen hinreißen, so dass man ihnen wieder deutlich ansieht, dass auch sie großen Spaß an diesem Auftritt haben. Beim vorletzten Song „My Kantele“ entscheidet sich Tomi für die metallischere Gesangsversion mit den Growls, was ihm zusätzliche Sympathiebekundungen in Form von Jubel einbringt. Hatte doch sein Vorgänger bei diesem Stück meistens nur clean gesungen. „House Of Sleep“ leitet dann das Ende des regulären Sets ein. Und dieses vermeintlich „poppige“ Stück entpuppt sich als das absolute Highlight des Abends. Der Frontmann braucht gar nicht groß aufzufordern. Während des Refrains ertönt ein Chor, der sich gewaschen hat. Sämtliche Fans singen den Song, der auch hoch in den finnischen Charts platziert war, mit. Und das hört sich wirklich brillant an. Zum zweiten Mal an diesem Abend Gänsehautfeeling pur. Da ist es am Ende natürlich logisch, dass die sechs nicht ohne Zugabe in den Katakomben des Teatria verschwinden dürfen. Uns so wird mit ohrenbetäubender Lautstärke „We want more“ oder eben das Pendant dazu auf Finnisch gebrüllt. Die Herren lassen sich zum Glück nicht lange bitten und intonieren ohne Umschweife „Divinity“. Und dann, als absolutes Sahnhäubchen kommt die Frage, die gar nicht zu Ende gestellt werden braucht. „Wollt ihr Black…“ das „Winter Day hören“ geht im Gejohle vollkommen unter. Wer sich noch auf den Beinen halten kann, mosht und tanzt, als gebe es kein Morgen. Ich war im Vorfeld sehr gespannt, wie sich dieser Song aus Tomis Mund anhören würde und muss sagen, auch hier bleiben keine Wünsche offen. Danach ist leider wirklich Schluss, und sie Jungs verabschieden sich auf das herzlichste von ihren Fans. Esa schmeißt auch noch seine letzten Plecs ins Publikum, so dass sich einige Glückliche (so wie ich) noch über ein spezielles Souvenir freuen können. Poisonblack haben es danach verdammt schwer. Die Anzahl der noch vor der Bühne verbliebnen Leute hat sich leider halbiert. Außerdem hat der Alkoholpegel bei vielen schon leicht dramatische Ausmaße angenommen, so dass viele doch sehr unkoordiniert durch die Gegend trippeln und die Musik nicht mehr mitbekommen, vielleicht ist das Interesse aber auch gesunken. Die Ordner haben nun (leider) ebenfalls einiges zu tun. Ein paar sehr stark alkoholisierte Randaleklöpse werden des Ladens verwiesen. Das geht aber nicht ganz ohne Gegenwehr ab, so dass einige mit drei Mann heraus getragen werden müssen. Aber auch aus dem Backstagebereich werden einige Leute herausgeschmissen. Wenn man sich nicht benehmen kann, hilft einem der VIP-Status auch nichts mehr. Aber zurück zur Musik. Die Lokalmatadoren legen motiviert los. Dennoch machen sich schon zu Beginn kleine Schwächen bemerkbar, so hat Frontmann Ville Laihiala hier und da einige Probleme mit seiner Stimme und trifft den einen oder anderen Ton nicht richtig. Gitarrist Janne Markus hat zudem mit massiven technischen Problemen zu kämpfen. Er versucht aber trotzdem sein Bestes zu geben, sofern dass denn noch möglich ist. Die Ankündigung von „The Darkest Lie“ wird fleißig bejubelt – anscheinend befinden sich doch noch nicht alle im Prä-Koma. Der Song versprüht eine recht leidenschaftliche Atmosphäre, so dass vor allem die Damen ihre Arme hochreißen und an Villes Lippen hängen. Keyboarder Marco Sneck ist währenddessen voll in seinem Element und lässt, während er fleißig in die Tasten greift, seine Löwenmähne rotieren. „Nothing Else Remains“ folgt auf dem Fuße, bei dem Gitarren schön druckvoll aus den Boxen dröhnen. Mir gefallen die Songs von der ersten CD „Escapexstacy“ dennoch besser. Die harten Gitarren bei „Exciter“ laden zum Headbangen ein. Auch wenn Villes Stimme nicht ganz so tief ist, verfehlt sie ihre Wirkung nicht. Die Dramatik ist fast schon greifbar. Auch bei „Illusion/Delusion“ wiegt man unweigerlich zur Melodie mit, auch wenn der Song ein klein wenig poppiger dargeboten wird als von CD gewohnt. Nach Beendigung des regulären Sets scheint das Publikum wieder aufgewacht zu sein, denn es wird auch hier lautstark nach einer Zugabe verlangt. Mit erhoben Fäusten kehren die Musiker auf die Bühne zurück, gehen in Position und lassen es krachen. Jetzt stimmt endlich alles: die Gitarren knallen, der Soundmann scheint sich den Ohrenschmalz heraus gepult zu haben, denn es klingt auf einmal noch eine ganze Ecke besser. Und Ville dreht noch einmal richtig auf. Er legt sämtliche Leidenschaft in seinen Gesang, dass einem fast schon schummrig werden kann. Mamma mia, ich möchte nicht wissen, wie viele Mädchen sich in diesem Moment in den Hünen verlieben… Nach dem Song mache ich mich auf den Suche nach meinen Kumpels, da wir vor den Massen im „Hevimesta“ sein wollen, der wohl angesagtesten Metalbar in Oulu. Und so geht für mich ein geniales Konzert zu Ende, bei dem man einzig und allein die Headlinerposition hätte optimieren können. Bericht geschrieben von Wiebke. // vasgard
Was gibt es Schöneres als im Winter zu verreisen? Wenig. Und wenn dann noch so ein Hammerpackage am Zielort aufspielt, kennt die Freude kaum Grenzen. So ging es zumindest mir, als ich die Konzertankündigung auf der Homepage (www.teatria.com) des Veranstalters gelesen habe. Der Club Teatria, der sich in der Halle einer ehemaligen Fleischverpackungsfirma befindet, ist die größte Halle für Rockmusikevents in Finnland. Seit der Eröffnung im Mai 2005 haben sich dort zahlreiche finnische und internationale Acts ein Stelldichein gegeben. Zur Eröffnung spielten beispielsweise Twisted Sister, und unvergessen ist sicherlich auch das Abschiedskonzert der Lokalmatadoren Sentenced, das es seit kurzem auch auf DVD zu bewundern gibt. Die 1700 m² große Halle fasst mehrere Tausend Leute, die selbige in einen Hexenkessel verwandeln können.
Als Hauptbands werden drei finnische Combos am Start sein, die sich in der finnischen aber auch internationalen Metalszene großer Beliebtheit erfreuen. Amorphis blicken auf eine lange Bandgeschichte zurück und haben sich im Laufe der Jahre immer wieder musikalischen Wandlungen unterzogen ohne dabei die eigene Identität zu verlieren. Die Lyrics der Band basieren teils direkt teils indirekt auf Texten des finnischen Nationalepos Kalevala, die teilweise eine tiefe Melancholie ausdrücken. Dennoch sind die Musiker keine Trauerklösse, die depressiv und gelangweilt auf der Bühne herumstehen. Besonders Tommi Joutsen, der 2005 zur Band stieß, ist live ein charismatisches Energiebündel, das die Fans schnell auf seine Seite zieht und zum Mitrocken animiert. Und rocken kann man zu Songs wie „Divinity“, „Day Of Our Beliefs“ oder „Leaves Scarr“ perfekt. Dennoch werden die Sechs nicht darum herumkommen, ein paar Klassiker wie „Grail´s Mysteries“, „My Kantele“ oder auch „Black Winter Day“ zum Besten zu geben. Ville Laihiala ist seit dem Ende von Sentenced der Einzige der fünf trinkfesten Suicide-Rocker, der bandtechnisch aktiv ist. Poisonblack heißt sein Baby, in dem er – ursprünglich „nur“ als Mastermind und Gitarrist tätig – nun auch singt. Schon mit dem ersten Album „Escapexstacy“ hat man ordentlich auf sich aufmerksam gemacht, vereinte man doch eine große Portion Lust und Leidenschaft mit ein bisschen Morbidität und einer Mixtur aus Gothic Rock und dreckigem Rock´N´Roll. Auf dem zweiten Album gehen die Herren deutlich geradliniger und härter zu Werke, so dass die Musik live sicherlich ein schweißtreibendes Erlebnis werden könnte, wenn man von den Damen absieht, die ihre Zeit damit verbringen, den Frontmann anzuhimmeln. Die Eternal Tears Of Sorrow kommen wie Poisonblack aus Oulu werden ihren ersten Gig seit 5 Jahren absolvieren. Nachdem sich die Band entschlossen hatte, fiel leider auch der Auftritt auf dem Summer Breeze 2002 flach, so dass es mich persönlich besonders freut, sie endlich mal zu sehen. Da wird sich dann auch zeigen, ob die komplexen Songs live ebenso genial dargeboten werden können wie auf CD. Das Comebackalbum „Before The Bleading Sun“ klingt wie ein Paukenschlag und knüpft nahtlos an das letzte Album an. Teilweise klingt man sogar noch ein bisschen verspielter und epischer. Dennoch bleiben die Trademarks der Band – eingängige Melodien bei flottem Tempo mit fiesem Gesang – durchweg erhalten. Wer sich also am Sylvesterabend in Oulu aufhält, sollte sich schleunigst ein Ticket kaufen und dabei sein. Die Karte kostet im Vorverkauf 20 Euro (über Leppupalvelo und im Leppykauppa Äx Plattenladen in Oulu zu bekommen) und 25 an der Abendkasse. Beginn ist gegen 21 Uhr. Bitte beachtet, dass dies ein Über-18-Konzert ist, jüngere Besucher haben keinen Zutritt. // vasgard
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