Auch 2010 erwartet die Freunde der härteren Musik wieder das death feast open air in der Schwarzen Heide zu Hünxe.
Wie gehabt begrüßt uns das zweite Wochenende im Juni mit 'ner ordentlichen Mischung aus Slam-, Brutal-, Oldschooldeath und ner gehörigen Portion Grindcore.
Über Paypal gibts das 3-Tages-Ticket inkl. Camping und Versand für nur 43,50€. Auf dem Gelände kommt dann noch 'n Fünfer Müllpfand hinzu, den es aber gegen Abgabe des gefüllten Säckleins zurück gibt.
Anreisen kann man ab Mittwoch 10.06.09 15:00 Uhr und abreisen bis spätestens Sonntag 14.06.09 15:00 Uhr. Wie gehabt ist das Parken nebst Zelt möglich, beachtet aber dass Dosen- und PET-Pflicht herrscht .
Den 0,4l Becher Krombacher gibt es aber zu angenehmen 2,50€ die den Geldbeutel nicht wirklich belasten.
Und was steht heute auf der Speisekarte? Ah, ja... totales Geknüppel.
Ich sehe durchaus einige Bands mit ordentlich Potential, für mich jedenfalls. DYING FETUS, SUFFOCATION, PROSTITUTE DISFIGUREMENT, NECROPHAGIST, HAIL OF BULLETS, ILLDISPOSED, SEVERE TORTURE, WACO JESUS und ja, ok GRAVE! Um nur mal einen groben Überblick zu verschaffen was da rumpelt und pumpelt.
Mit den US Deathern von SUFFOCATION und DYING FETUS hat sich das dfoa mal wieder die Crème de la Crème der Prügelknaben auf die Bühne geholt und verspricht einiges an Lärmbelästigung und Krach - für das ungeübte Gehör jedenfalls. Im Gepäck sind die letzten Scheiben "Blood Oath" und "Descend into Depravity". Am Donnerstag wird es heißen "Praise The Lord" und Samstag gibt es "Pierced From Within" zur Hauptspielzeit.
Besonders geil - DYING FETUS warten mit einem Doppelgig auf und spielen am Samstag zusätzlich ein Set das nur aus Krachern der beiden Scheiben "Purification Through Violence" und "Killing on Adrenaline" besteht.
Freitag gibt es als Headliner NECROPHAGIST auf die Ohren. Die Mucke relativ untanzbar aber für Ohr, Auge und jeden der es gerne technisch hat auf jeden Fall ein muss. Das letzte Album ist von 2004 und eigentlich ist es mal an der Zeit für neues Material! Lassen wir uns überraschen.
Donnerstag wird mit dem Co-Headliner um Martin van Drunen auch gleich aus den Vollen geschöpft und ein herrlich rollendes Death Metal Geschoss losgelassen. GRAVE und LOCKUP werden zusätzlich den Freitag und Samstag versüßen.
Gespannt bin ich auf die Jungs von PROSTITUTE DISFIGUREMENT die sich mit ihrer letzten Scheibe eindeutig vom Rumpelgrind lösen und sich direkt in die technische Ecke des Death Metals gespielt haben. Nicht unbedingt tauglich für 'n ordentlichen CirclePit aber zum Moshen definitiv geeignet.
Auch für die Slam und Grind Fraktion ist wie immer gut gesorgt. KRAANIUM, INGROWING, CLITEATER und AMPUTATED um nur einige wenige des Lineups zu nennen.
Freuen wir uns also auf 3 Tage Sonnenschein, Alkohol und gute Musik. Bleibt noch zu hoffen, dass die Aftershowparty dieses Jahr eventuell einen kleinen Tucken länger geht .
Death Feast 2010. Das wars. Wie immer ging die Zeit leider viel zu schnell rum.
Die Stimmung auf der Hinfahrt wurde dezent durch einen fiesen Blitzer und Verlust des Rückwärtsgangs getrübt. Das änderte sich jedoch relativ fix, denn sobald ich auf dem Weg zum Gelände war köchelte dieses wohlige Gefühl schon in mir. Die Security wie immer super drauf und unkompliziert - mit Abstand die lässigste und entspannteste Security die ich jeh gesehen habe. Behaltet das bitte bei liebe Death Feast Orga .
Die e-Tickets sind auch 'ne tolle Erfindung, läuft absolut problemlos und man bekommt noch ein Hardticket beim einlösen.
Also angekommen nach diversen Stunden Fahrt verzögert durch Pinkelpausen, leider erst am Donnerstag, aber früher ging es nicht. Zelt aufgeschla..., ach ne - ich hab ja 'n Bus! Also Bank umgeklappt, alles ausgeladen und erstmal Bier gekippt. Warten bis der Rest der Bagage aufgebaut hat und los ging die Sause.
ABYSMAL TORMENT hab ich leider nicht sehen können, das ärgert mich. Aber was solls.
Zweite Band die ich dann sehen wollte stand quasi schon auf der Bühne, PROSTITUTE DISFIGUREMENT. Wenn mich mein Gehör nicht täuscht knallte nämlich schon The Sadist King and the Generalissimo of Pain über die Bühne und ich beeilte mich ein wenig um die Show nicht zu verpassen.
Die neuen Songs haben mich definitiv auch live absolut überzeugt und ich kann nur hoffen, dass die Jungs weiter in diese Kerbe hauen.
Weitere Planung des Tages verlangte von mir HAIL OF BULLETS und natürlich den ersten DYING FETUS des Festivals.
Da war also noch massig Zeit um erstmal 'ne Runde zu grillen und chillen. Was man halt so macht in BREE BREE CITY.
Ja und am Freitag, da war so einiges los! Der böse Wolf hat sein bestes gegeben und dafür gesorgt, dass das Festival kurzzeitig ins Partyzelt verlegt werden musste.
Sehr zur Freuden aller, die es sich gerade vor dem 20" Fernseher bequem gemacht haben und gespannt auf das WM-Spiel warteten! Pünktlich zum Anpfiff wurde der Strom gekappt und bekannt gegeben, dass die Sicherheit auf der großen Bühne nicht mehr gegeben sei und kurzerhand die nächsten Bands im Partyzelt spielen werden.
Naja halb so wild, ich finde es gut gelöst und in Zukunft wird man sicherlich auch ein wenig besser auf solche Notfälle vorbereitet sein.
De facto habe ich als letztes NECROPHAGIST gesehen und ich war durchaus überrascht. Ja worüber nur? Ich hab einfach keinen von den Typen wiedererkannt! Ok, bis auf den Basser.
Mastermind Suicmez mit schulterlangen blonden Haaren - absolut ungewohnt! In mehr als drei Jahren kann ja nun auch einiges passieren... Neue Songs gabs trotzdem nicht zu hören wenn ich mich recht entsinne. Trotzdem solider Gig, wie erwartet.
Samstag. AEON, WACO JESUS, DYING FETUS und ein bisschen LOCK UP. AEON eigentlich nur kurzfristig durch den Tip einer bekannten geschaut und durchaus zufrieden gewesen. Schöne Schwedenkeule gewesen, hat spaß bereitet. Bleiben noch WACO JESUS zu erwähnen, die man ja nicht so häufig zu sehen bekommt. Stimmung war bombe und seit dem letzten Album Sex, Drugs & Deathmetal durchaus auf einem rollenden Niveau gelandet bleibt nur zu sagen I Live For This Shit.
Der zweite Gig von DYING FETUS natürlich vom feinsten. Kill Your Mother, Rape Your Dog, Intentional Manslaughter und natürlich Killing on Andrenaline um nur ein paar Kracher zu nennen. Der Pit tobte, die Sonne lachte und das Bier floss in meinen Hals hinein. Absolut geil. Von solchen Specials gibt es leider zu wenig, das könnte man ruhig mal wieder machen!
Schade, dass SANCTIFICATION ausgefallen sind, die hätte ich gerne gesehen. Villeicht ja nächstes Jahr!
Sonst bleibt noch anzumerken, dass Stimmung im Partyzelt letztes Jahr irgendwie besser war. Ob es an der Musik lag oder einfach zu wenig Leute waren kann ich nicht sagen.
Die Preise auf dem Ground waren durchweg akzeptabel, allerdings hatte der Pizzamann ein paar Preisschwankungen. Kurzweilig konnte man ein Stück für 3 Euro abgreifen, später für 3,50 Euro. Naja und der Dönermann könnte sich eventuell noch eine zweite Sauce leisten! Da beißt die Maus dem Schwanz kein Faden ab.