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Konzert - Party San Open Air 2014
07.08.14, 17:00 - 09.08.14, 23:59
Flugplatz Obermehler Markt 1 99994 Schlotheim Deutschland Kreator-Watain-Katatonia-Obituary-Orchid-Grave-Marduk-Napalm Death-Sólstafir-Malevolent Creation-Misery Index-Aborted-Atlantean Kodex-Inquisition-Ereb Altor uvm.
07.-09.08.2014 Flugplatz Obermehler Ticket: 66,60€ http://www.party-san.net
Am zweiten Augustwochenende hat das Warten endlich ein Ende. Der Flugplatz Obermehler wird für Flugzeuge gesperrt und die „Tore der Hölle“ öffnen sich für die Metalbegeisterten. Das Line Up liest sich zum 20. Party San Open Air absolut wunderbar:
Mit GRAVE und ENTOMBED sind in diesem Jahr zwei schwedische Death Metal-Legenden am Start, die immer noch ordentlich Feuer unter dem Hintern haben und mit ihrer Rhythmik für einiges Kopfnicken sorgen werden. Auch die Black Metal Fraktion ist in diesem Jahr absolut erstklassig besetzt. MARDUK, WATAIN, AURA NOIR und SATYRICON bieten sowohl für die Traditionalisten als auch die Modernisten die richtige Kost. Metalheads, die auf eine gehörige Portion Rock´N`Roll nicht verzichten mögen, sollten ein Ohr bei Grand Magus riskieren. Doomfans dürften bei den tiefen, getragenen Hymnen von AHAB glückselig aus der Wäsche schauen. Keinesfalls unerwähnt sollten SÒLSTAFIR bleiben. Unsere schrägen Lieblingsisländer haben die Aufnahmen ihres demnächst erscheinenden Albums unlängst abgeschlossen. Vielleicht kommt man auf dem Party San schon in den Genuss eines neuen Songs… Weiterhin darf man auf die Newcomerbands im Zelt gespannt sein, wo garantiert auch in diesem Jahr für jeden eine Überraschung aufspielen wird. Line Up (ohne Gewähr): Benediction – Unlight – Nocturnal (ger) – Skeleton Witch – The Haunted – Repulsion – Satyricon – Jig-Ai – Aura Noir – Bölzer – Suffocation – Malevolen Creation – Protector – Carnal Ghoul – Kreator – Grand Magus – Havok – Lost Society – Katatonia – Grave – Abyssous – Rogash – Inquisition – Necrowretch – Marduk – Misery Index – Spheron – Watain – Entombed – Imperium Dekadenz – Aborted – Arroganz – Incarceration – AHAB – Napalm Death – Sólstafir – God Macabre – Kampfar – Mumakil – Obituary – Ereb Altor – Atlantean Kodex – Beyond Für das leibliche Wohl wird wieder genügend gesorgt sein und auch auf die zahlreichen Händlerstände muss man nicht verzichten. Shuttle Busse werden in regelmäßigen Abständen vom Bahnhof Mühlhausen nach Schlotheim Hin und herfahren. Der Zeltplatz ist ab Mittwoch, dem 06.08.2014, 10:00 Uhr geöffnet. Geparkt wird neben dem Zelt. Die Park- und Müllgebühr beträgt 10 Euro pro Auto. Ticket: 66,60€ Alle Infos: http://www.party-san.net // wiebke
Die schönste Zeit des Jahres ist angebrochen, die Open Air Festival Zeit. Und eines der schönsten Metalfestivals ist das Party San Open Air, das an diesem zweiten Augustwochenende wieder die „Tore zur Hölle“ öffnet. Die Anfahrt verläuft entspannt und staufrei, das Zelt ist flux aufgebaut, und das erste Festivalbier schmeckt auch.
Bei angenehmem Sommerwetter eröffnen NECROWRETCH den dreitägigen Musikreigen. Die doch recht jung aussehenden Musiker drücken von Anfang an das Gaspedal voll durch und zelebrieren frickeligen blackened Death Metal, der hier und da schon für kleine Pits sorgt. Hiernach zeigen GOD MACABRE deutlich mehr Bühnenpräsenz als ihre Vorgänger, setzen auch auf Midtempoparts und erzeugen einen ordentlichen Groove. Schön reiben sich auch die heiseren Vocals in die Gehörgänge. Cool! SKELETONWITCH ziehen von Anfang an die Aufmerksamkeit auf sich. Frontmann Chance nutzt die volle Bühnen und legt ein amtliches Posing an den Tag, in dem ihm aber auch seine Mitmusiker in nichts nachstehen. Blackened Thrash lädt zum fröhlichen Mitmoshen ein und setzt erste Akzente an dem noch jungen Festivaltag. ATLANTEAN KODEX sind eine der Bands, die stilistisch aus dem Rahmen fallen. Die Progmetaller klingen sehr getragen, oft verwirrend und in anderen Sphären. Nichtsdestoweniger haben sie eine solide Fangemeinde am Start, die bisweilen fleißig mitsingt und sich auch nicht durch gelegentliche gesangliche Schieflagen aus dem Konzept bringen lässt. Setlist: Auch diese Welt – Enthroned In Clouds And Fire – Sol Invictus – Heresiarch – Twelve Stars And An Azure Gown – The Atlantean Kodex - Pilgrim Stumpf ist Trumpf. Die Mannen von GRAVE bollern einen Hit nach dem anderen ins Publikum, haben sichtlich Spaß auf der Bühne und rocken sprichwörtlich das Haus. Ähnliches gilt für ENTOMBED A.D. LG Petrov wuselt in bester Manier über die Bühne und seine Kompanions sorgen für den richtigen Beat. Die Haare fliegen tief, und im Gesicht macht sich ein seliges Grinsen breit. So muss Death`n`Roll anno 2014 klingen und man darf sich auf ein starkes neues Album freuen. SÒLSTAFIR haben einen Run. Der Platz vor der Bühne ist proppenvoll. Die Fans harren gespannt auf die ersten Töne. Dann beginnen die Isländer mit „Ljos I Stormi“ und ein kollektives Gänsehautgefühl macht sich breit. Addi hat seine Stimme voll unter Kontrolle, und die Jungs sind sehr gut aufeinander abgestimmt. Höhepunkt – des natürlich viel zur kurzen Sets – ist das Titelstück des neuen Albums „Òtta“. Nicht nur, dass die Melodien einfach herzergreifend sind - perfekt auf die einzelnen Parts abgestimmt werden die Flammen gezündet, und Feuerfontainen schießen in den Nachthimmel. Mit „Fjara“, dem Hit der letzten Platte kann man auch nichts falsch machen. Und vor dem abschließenden „Goddess Of The Ages“ wird ein Exemplar der noch unveröffentlichten „Òtta“ in die Menge geworfen. Wow. Mit diesem Auftritt haben sich SÓLSTAFIR ganz fest in der ersten Liga verankert! Setlist: Nattfari – Ljos I Stormi – Òtta – Fjara – Goddess Of The Ages Ein opulenter Bühnenaufbau verschiebt den Beginn des Auftritts von WATAIN gleich erstmal ein ganzes Stück nach hinten. Dann entern die Schweden die Bühne und beginnen schwarzmetallische Messe. Die Show ist solide aber nicht überragend. Hier und da fehlt der Biss, vereinzelt gibt es Timingprobleme. Gerade bei „Stellavore“ wirkt Eriks Stimme ziemlich angegriffen und unpräzise. Schade, war beim letzten Mal auf dem Party San deutlich beeindruckender. Setlist: De Profundis – Black Flames March – Malfeitor – Outlaw – Reaping Death – The Wild Hunt – Hymn To Qayin – Stellavore - Holocaust Dawn Womit beginnt man den Freitagmorgen? Ganz klar mit einem mehr oder minder Katerfrühstück und dem Konterbier. Wem danach ist, der verkleidet sich und packt das Konfetti, einen Wasserball, Seifenblasen oder Luftballons ein, danach geht´s vor die Bühne zur traditionellen Grind Attack! Die kommt diesmal von JIG-AI, die ihren im letzten Jahr ausgefallenen Auftritt nachholen. Die Tschechen werden allerdings gleich zweimal durch einen Kurzschluss ausgebremst, legen danach aber ein richtiges Brett hin. Kurze Songs, fiese Rhythmen, irre Texte und viel Bewegung. Sauberer Einstand! Leerte sich der Grind-Band normalerweise erstmal der Raum vor der Bühne, so haben HAVOK heute Glück. Kann aber auch daran liegen, dass die sympathischen Amis einfach coolen Thrash Metal spielen und dabei verdammt viel Spaß an den Tag legen. Slayer und Co. zieht euch warm an! Thrash Metal ballern einem auch LOST SOCIETY um die Ohren, so dass die Halswirbel munter weiter knacken. Funktioniert Doom Metal auch am Tag? Klar, wenn die Band AHAB heißt. Einfach die Augen zu machen, sich hin und her wiegen und bei dem großartigen „Deliverance“ der grandiosen Stimme von Daniel Droste lauschen. Mit „Wölfe“ wird den kürzlich verschiedenen Omega Massif gehuldigt, ehe nach „The Hunt“ die Walgesänge leider schon wieder vorüber sind. INQUISITION rumpeln duomäßig alles nieder, während ABORTED anschließend das Gaspedal voll durchdrücken. Sven growlt und keift, dass es einem wohlige Schauer über den Rücken treibt. Hier und da entstehen auch richtig wilde Pits im Publikum. Mit BENEDICTION werde ich leider auch dieses Mal nicht warm, so dass ich bei den Briten und den sich anschließenden MISERY INDEX eine Futterpause einlege. REPULSION – mir gänzlich unbekannt – spielen gefühlt hundert Songs und legen dabei bisweilen einen guten Motörhead-Einschlag in selbige. Frontmann Scott klingt dabei so richtig schön räudig. THE HAUNTED hatte ich im Vorfeld eigentlich nicht auf meiner Liste. Doch die Schweden erwischen einen extrem guten Tag und spielen eine Killershow. Groovig, knallig und rotzig schallt es aus den Boxen. Da muss man einfach mit! SUFFOCATION setzen dem noch locker eins drauf und haben die Leute mit technischem aber dennoch eingängigem Death Metal gut im Griff. Absolut tight zocken die New Yorker ihre Songs runter, ziehen irre Fratzen und growlen alles in Grund und Boden. Setlist: Catatonia – Effigy Of The Forgotten – Pierced From Within – As Grace Descends – Breeding The Spawn – Funeral Inception – Liege Of Inveracity – Dismal Dream – Infecting The Crypts MARDUK erwischen ebenfalls einen guten Tag und legen eine grimmige Performance hin. Besonders gut gefallen mir die Schweden immer, wenn die mal auf die Bremse treten und zeigen, dass sie auch ein fantastisches Gespür für Rhythmen haben. Setlist: The Levelling Dust – Serpent Sermon – Christraping Black Metal – 502 – Those Of The Unlight SATYRICON starten mit reichlich Verspätung ihr Set mit „Now, Diabolical”. Das Stück hat einen Rhythmus, der dazu auffordert, die leicht müden Knochen nochmal so richtig in Gang zu bringen. Frontmann Satyr marschiert von einem Bühnenende zum anderen und spornt die Fans richtig an. Auch sonst geben sich die Norweger heute recht bodenständig und fannah. Man bedankt sich ausgiebig für zwanzig Jahre treue Unterstützung und plaudert aus dem Nähkästchen. Ein Rhythmusbastard folgt dem anderen, zwischendurch greift Satyr auch mal selbst zur Gitarre. Die „fette Dame“ hat samt Fischerchören dann auch noch ihren Auftritt (Mother North) , ehe man bei KING noch ein letztes Mal den Boden platt stampfen kann. Setlist: Now, Diabolical – Black Crow In A Tombstone – Our World, It Rumbles Tonight – Tro Og Kraft – Forhekset – Possessed – The Pentagram Burns – To The Mountains – Fuel For Hatred – Mother North - KING Es ist Samstag. Ich drehe mich noch einmal um, ehe es (ohne Kater) ins Frühstückszelt geht. Den Reigen des letzten Festivaltages eröffnen NOCTURNAL, die mit Old School Thrash Metal nicht wenige vor die Bühne ziehen. Sämtliche Aufmerksamkeit zieht Frontdame Tyrannizer auf sich, die eine ziemlich garstige Bühnenshow an den Tag legt. Mit MUMAKIL kann ich leider gar nichts anfangen, das ist definitiv nicht meine musikalische Baustelle. Dagegen freue ich mich umso mehr auf EREB ALTOR. Die Schweden haben Bathory inhaliert und klingen einfach episch. Außerdem huldigen sie besagten Bathory noch mit einer fulminanten Coverversion von „Blood, Fire, Ice“. Wow! PROTECTOR haben mit Martin Missy einen gut aufgelegten und agilen Frontmann am Start, der die Thrash Metal Meute voll auf ihre Kosten kommen lässt. Bei IMPERIUM DEKADENZ ist es wie am Vortag bei AHAB. Zu früh und zu hell. Die Schwarzwälder machen dennoch das Beste daraus und lassen es klirren. Perfekt aufeinander eingespielt klingen Stücke wie „Schwarze Wälder“ erhaben und majestätisch. Was haben denn KAMPFAR in Ihrem Frühstückskaffee gehabt? Meine Herren! Dolk ist ungemein redselig und Bassist Jon grinst permanent. Zum Glück vergessen sie das Spielen nicht. Und da gibt es besten norwegischen Black Metal mit ausgeklügelten Arrangements, Raserei und großem Gespür für Hits. Während MALEVOLENT CREATION und AURA NOIR lege ich eine Pause ein, so dass ich bei GRAND MAGUS wieder vor der Bühne stehe. Roger Rabbit-mäßig hängt mir die Zunge aus dem Hals, als ich Fox erblicke. Der ist einfach eine coole Socke. Aber lässt man die Hormone außen vor, bleibt auch so noch ein klasse Auftritt. Die Schweden haben eine Nase für Hymnen ohne schwulstig zu klingen, rocken ohne Unterlass, und den Entertainer-Faktor kann man ihnen – vor allem J.B. – auch nicht absprechen. Setlist: Steel vs. Steel - Triumph And Power - I The Jury - Iron Will - Ravens Guide Our Way - Hammer Of The North NAPALM DEATH hauen einmal mehr alles um. Auch wenn man die Briten um Frontdampfmaschine Barney schon hundert Mal gesehen hat, werden sie trotzdem nicht langweilig. Barney wettert, beschwört, wütet. Die Combo sorgt für das Highspeed-Brett. Krawall! Setlist: Multinational Corporations - Part II - Silence Is Deafening - Unchallenged Hate - Suffer The Children - Breed To Breathe - Success? - Social Sterility - Self Betrayal – Scum - Life? – Deceiver - The Kill - You Suffer - Nazi Punks Fuck Off Mittlerweile dunkelt es immer mehr. KATATONIA beginnen mit „Buildings“ und sorgen gleich für eine angenehm melancholische Stimmung. Man versinkt in den Songs und taucht nur ab und an wieder auf, beispielsweise als Jonas die neuen Bandmitglieder vorstellt. Am Ende machen KATATONIA nicht nur mich zu einem grinsenden Honigkuchenpferd: Mit „Without God“ und „Murder“ greifen die Schweden in die Raritätenkiste und spielen „uralte“ Lieder inklusive Growls. Meine Herren, da fühle ich mich gleich wieder mindestens 10 Jahre jünger! Einfach nur grandios. Setlist: Buildings – Forsaker – Dead Letters – Ghost Of The Sun – Soil´s Song – My Twin – July – Lethean – Without God - Murder OBITUARY machen danach auch nichts falsch und präsentieren Florida Death Metal as its best. Punktum, mehr gibt es nicht zu sagen. Auf und vor der Bühne herrscht eine konzentriert-ausgelassene Stimmung und John, Trevor, Donald, Terry und Kenny werden amtlich abgefeiert. Und schon wieder eine elendig lange Umbaupause. KREATOR haben einen richtigen “Männerspielplatz” mitgebracht kommt mir beim Betrachten des Bühnenaufbaus in den Sinn. Dann legen die Herren um Ruhrpottschnauze Mille los und brennen ein ziemliches Feuerwerk ab – im übertragenen musikalischen wie auch im wörtlichen Sinne. Feuer- und Dampffontainen schießen in den Nachthimmel, Konfettikanonen werden abgeschossen. Bei KREATOR weiß man was man bekommt: Thrash Metal mit ordentlich Groove. Milles Ansagen dagegen gehen gar nicht, was Dämlicheres als „…jetzt will ich mehr Brutalität und Gewalt im Moshpit sehen…“ muss einem erstmal einfallen. *kopfschüttel* Setlist: Mars Mantra - Phantom Antichrist - From Flood into Fire - Warcurse - Coma of Souls - Endless Pain - Pleasure to Kill - Hordes of Chaos (A Necrologue for the Elite) - People of the Lie - Death to the World - Riot of Violence - Enemy Of God – Phobia - Violent Revolution - United In Hate - Flag Of Hate/Tormentor Nach dem Party San Open Air ist vor dem Party San Open Air. Für die nächste Ausgabe sind bereits BEHEMOTH, THE RUINS OF BEVERAST, MORBUS CHRON, FÄULNIS und NOCTURNAL WITCH bestätigt. In diesem Sinne – wir sehen und 2015 in Schlotheim! // wiebke
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