: Community

: Verein

: Action

: Schlachtbank

: Bandsuche

: Sonstiges

Review zu Demon Incarnate - Key Of Solomon - 1314 Hits
disc Band: Demon Incarnate
Album: Key Of Solomon
Genre: Doom Metal
Rls. Datum: 23.03.2018
Label: F.D.A. Records
Laufzeit: 36:30
Wertung: 9.0 / 10.0
 
Feine Sache... Demon Incarnate sind mit einem neuen Longplayer zurück :). Ihre letzte EP "Darvaza" erschien bereits August 2016 und nach der Babypause ihrer Sängerin Lisa (Glückwunsch von hier aus) geht es nun endlich wieder in die Vollen :). Zum Glück, denn ihre bisherigen Releases gefallen mir wirklich gut und rotieren auch noch regelmäßig bei mir. Genau das wird auch mit ihrem neuen Album "Key Of Solomon" passieren, denn die Band hat wirklich wieder astreines Material am Start, das mich von Beginn an zu begeistern weiß :).
An ihrer Mixtur des rockigen Doom Metals haben sie zum Glück auch nichts geändert :). Noch immer regiert eine grandiose Mischung aus Black Sabbath, The Obsessed, Saint Vitus und der Stoner-Relaxtheit der Marke Kyuss :). Kombiniert wird das meiner Meinung nach mit leichter Träumerei des Rocks aus den 70ern, die sich vor allem in den beiden grandiosen Instrumentalstücken zeigt. Das Resultat aus diesen Einflüssen ist ein fetter, mitreißender und astreiner Sound, der euch das Gefühl gibt, als würdet ihr mit aller Ruhe bei geilstem Sonnenwetter in einem Cabrio entspannt durch die staubtrockene Gegend cruisen und das Leben genießen. Ist doch geil, oder? Die Band hat auch ein tolles Händchen dafür packende Nummern zu schreiben, die einem sofort ins Ohr gehen und dort so schnell nicht mehr heraus kommen:). Garniert wird ihr Sound durch Melodien, die zum einen eine coole und entspannte Epik ausstrahlen und zum anderen ein gewisses orientalisches Flair besitzen. Diese erinnern mich von der Melodieführung leicht an Amorphis´ "Elegy", sind sehr passend zum Gesamtsound und werden immer zum richtigen Zeitpunkt genutzt. Top :). Es ist auch zu hören, dass Jan (Gitarre), Phil (Bass) und Tobi (Drums) an ihren Instrumenten echt in dieser Musik aufgehen und ihre ganze Motivation reinbringen, um ein überzeugendes Ergebnis zu erzielen, um dann von Lisa veredelt zu werden.
Ihr Gesang ist auch wieder absolut klasse geworden, schwebt thronend und hypnotisierend über den geilen Songs und gibt ihnen diese angenehme Wärme. Es ist wirklich herrlich ihrer klaren und kraftvollen Stimme zuzuhören, die zu keinem Moment rumträllert oder versucht zum tausendsten Mal in die theatralische Standard Female Fronted Band-Schiene abzudriften. Eine Stimme mit Seele und Rock in den Stimmbändern, die sich mit wunderbaren Melodien hervorragend mit der geilen Musik verträgt. Es gefällt mir auch sehr gut, wie sie mit ihrer Stimme spielt und genau in den richtigen Momenten noch mehr Tiefe einbringt und die Stimmung passend zu intensivieren weiß :).
Wie bisher auch, fanden die Aufnahmen wieder im Studio Greywolf statt und ein hervorragend zusammenpassendes Team sollte nicht geändert werden, denn der Gesamtsound, welcher den Drive und die Stimmung der Lieder gut eingefangen hat, ist wieder absolut klasse geworden und erfreut mich wirklich sehr :). Alles klingt so richtig schön erdig, natürlich, druckvoll und fett :). Ein perfekter Klang für rockigen Doom, bei dem auch ein gewisses 70s-Feeling in den Vibes nicht vergessen wird. Die Balance zwischen rockigem Arschtritt und einer gewissen verträumten Leichtigkeit wurde also sehr gut in Waage gehalten. "Key Of Solomon" hat also genau den Sound erhalten, den diese Scheibe braucht :). Die Instrumente und der Gesang wurden auch noch in einem Verhältnis zueinander abgemischt, das allen Beteiligten genug Klangraum zur Entfaltung liefert, ohne dass jemand hier das Nachsehen haben muss. Fein fein :).
Für das Artwork wurde dieses Mal Roberto Toderico (Toderio Art) verpflichtet, der ein düsteres, massives Cover mit leicht okkulter Atmosphäre gezeichnet hat, das echt Eindruck schindet und auch das leicht orientalische Flair, welches in den Songs durchschimmert, schön eingefangen hat. Es wirkt fast, als wurde das Tor vom "Darvaza"-Cover durchschritten, um dann in einer uralten und schon fast vergessenen, biblischen Stätte vor lauter Ehrfurcht vor diesem Altar zu erstarren. Tolle Sache! Dazu gesellt sich dann auch wieder das coole Bandlogo, welches wirklich gut in das Artwork integriert wurde :). Fragmente des Artworks wurden dann noch optisch ansprechend für die CD und das CD-Hülleninlay genutzt, so dass beides einem auch gleich ins Auge sticht.
Wie ihr seht machen Demon Incarnate also zum Glück genau da weiter, wo sie aufgehört haben, präsentieren uns abermals wirklich tolle Musik, die einfach nur geil ist und wie schön verpackt wurde :).

Wenn ihr noch einen passenden Soundtrack für die Reise zum Planeten Caravan braucht, kann ich euch Demon Incarnate mit ihrem neuen Longplayer "Key Of Solomon" wärmstens empfehlen. Ihr fetter, staubtrockener, rockiger, wunderschöner und verträumter Doom Metal wird euch absolut passend auf euer Ziel einstimmen.


9 Punkte


Songs:

1. In Vessels 03:50
2. Taming The East 05:12
3. Beyond And Below 04:15
4. The Lesser Key 02:04
5. The Seed 03:54
6. Into The Never 04:29
7. The Greater Key 01:56
8. Key Of Salomon 06:43
9. Pillar Of Sand 04:07

Spielzeit: 36:30

// Rudi

 ec

: Rezeption Collapse

© hotel666 2006-2024 - All rights reserved
designed by EyeSeeRed.com
top