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Review zu The Black Court - Gray - The Colors Of Fire And Pain - 1387 Hits
disc Band: The Black Court
Album: Gray - The Colors Of Fire And Pain
Genre: Melodic Death Metal
Rls. Datum: 11.2015
Label: None
Laufzeit: 23:57
Wertung: 8.5 / 10.0
 
Puuuuh, Schande über mein Haupt! Manchmal geht bei mir auch was unter. Natürlich ärgerlich für die Band, vor allem wenn die Musik cool ist! Aber dafür wird jetzt umso fixer in die Tasten gehauen :)! Es geht in diesem Review um die bereits November 2015 (!) erschienene EP "Gray - The Colors Of Fire And Pain" der 2011 gegründeten Hannoveraner Band The Black Court, die mit dieser EP nach ihrem Demo von 2013 damals ihr zweites Lebenszeichen veröffentlichte! Dann verliere ich also nicht noch mehr Zeit und los geht es.
Die Band bezeichnet ihren Musikstil als melodischen Death Metal, was mich sogleich aufhorchen ließ! Wer wie ich gleich an die alte Göteborg-Schule denkt, oder jemandem der modernisierte Pfad vorschwebt, den In Flames entwickelten und so erfolgreich machten, dem sei gesagt, dass er wie ich beim ersten Reinhören vielleicht etwas überrascht sein wird. Warum? Also The Black Court haben eindeutig einen Einschlag aus der alten, melodischen Todesbleiszene Skandinaviens, was mich außerordentlich erfreut und sie bedienen sich auch der Moderne. Passt also meine obige Überlegung? Nicht ganz, denn The Black Courts Einfluss aus der heutigen Zeit entspringt meiner Meinung nach dem New School Death Metal. Das habe ich in der Kombination so auch noch nicht gehört! Ich persönlich stehe ja mehr auf die alte Schiene, aber die Art wie die Band den neueren Stil in ihre Musik integriert und wie überzeugend zu nutzen weiß, gefällt mir dann doch ganz gut :)! Der Kontrast zum melodischen Old School liest sich nicht nur spannend, sondern klingt auch so, denn The Black Court wissen dieses geschickt für die Energie und die Abwechslung ihrer Songs zu nutzen. Es ist aber auch nicht nur so, dass die Band zwischen beiden Wegen geschickt zu wechseln weiß, sondern auch in der Lage ist, beides zu einem interessanten Cocktail zu vermischen und diese Mischung nicht krampfhaft erzwungen klingen lässt. Die Band hat sich echt Mühe gegeben, äußerst abwechslungsreiche Songs zu schreiben, die aber nicht konzeptlos wirken, sondern wie aus einem Guss aus den Boxen fließen und dabei so richtig schön aggressiv und heavy sind :)! Es ist der EP auch anzuhören, dass die Jungs echt Spaß an ihrer Musik haben. Das macht doch Laune :)! So richtig Laune machen mir persönlich vor allem die Melodien auf diesem Release, denn diese sind wirklich geil geworden und erinnern mich stark an die Zeit, als der Göteborg-Stil sich entwickelte und groß wurde :). Da hat jemand echt Talent dafür :). Und wie bereits erwähnt, bekommt mir auch die auf der EP verwendete Dosis New School Death Metal, vor allem in der Kombination mit der Melodei sehr gut :)!
Spieltechnisch gibt es bei The Black Court auch nichts zu mäkeln, denn sie beherrschen ihre Instrumente sehr gut und sind dementsprechend in der Lage ihr gelungenes Material auch akkurat und schön präzise zu präsentieren :)! Das Ganze hat dann auch ordentlich Wumms und kommt messerscharf aus den Boxen, so dass die Songs eine beeindruckende Intensität erreichen!
Dann komme ich mal zum Gesang, denn der hat ordentlich Power und eine Menge Wut im Bauch :)! Das uns hier dargebotene Gegrunze ist echt ordentlich und brutal :)! Sehr schön! Fies gurgelig und derbe, aber nicht so kellermäßig sondern sehr akzentuiert, so dass immer noch Worte zu verstehen sind und nicht nur Geblubber. Kommt echt cool und passt top zu dem messerscharfen Riffing der Songs! Mission gelungen :)!
Gelungen ist auf alle Fälle auch der Sound. Verantwortlich für die Aufnahme, die Produkiton und das Mastering waren Christian Kupczyk (Aeonyzhar), Carsten Schumacher (Aeonyzhar), Florentin Adolf (Time Tools Mastering) und Michel Rasch. Für mich alles unbekannte Herren, aber ihren Job haben sie echt 1A gemacht :)! Das Ganze macht echt ordentlich Druck und klingt schön kratzig und heavy :)! Ich finde es auch gut, dass die Gesamtproduktion trotz ihrer Modernität nicht kalt und steril klingt, sondern angenehm natürlich und live. Wirklich cool :).
Präsentiert wird uns diese EP in einem schicken Pappschuber mit einem für Death Metal ungewöhnlichen, aber auch gelungenem Logo und einer meiner Meinung nach doch irgendwie ansprechenden Malerei, bei der keiner auf die Idee kommen würde, was für Musik sich dahinter verbirgt. Verantwortlich dafür ist Jonas Werner, der mit seiner anderen Art der Herangehensweise für optische Auflockerung sorgte.
The Black Court haben mit ihrer EP echt akkuraten Stoff abgeliefert, der echt Laune macht :)! In bin auf zukünftiges Material gespannt! Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, euch die Songs mal anzuhören, checkt sie einfach mal bei Soundcloud ab :)! Und falls ihr euch die Band gefällt und am Samstag den 04.11. nichts bisher vorhabt, dann schaut doch einfach mal beim United Forces Festival in Osterode am Harz vorbei und gebt euch The Black Court live.


8,5 Punkte

Songs:

1. Feast 05:21
2. Losing Ground 03:21
3. Speak To The Void 05:00
4. Gray 02:58
5. Words Become Bullets 07:17

Spielzeit: 23:57


https://soundcloud.com/theblackcourt/

// Rudi

 ec

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