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Review zu Raging Speedhorn - Lost Ritual - 913 Hits
disc Band: Raging Speedhorn
Album: Lost Ritual
Genre: Heavycore
Rls. Datum: 15.07.2016
Label: Eigenproduktion
Laufzeit: 40:54
Wertung: 9.0 / 10.0
 
Der Name Raging Speedhorn ist mir in den letzten Jahren ja öfter mal über den Weg gelaufen, aber beschäftigt habe ich mich mit der Band letztendlich nicht. Ein Fehler wie sich herausstellte, denn nachdem ein Hotel666-Mitgleid mir die aktuelle Scheibe "Lost Ritual", ans Herz legte, dachte ich mir, dass ich ja mal reinhören könnte und war sofort angetan. Als erstes stach mir das wirklich coole Artwork ins Auge, das mit seinem okkulten und psychedelischem Flair echt eine Menge her macht! Alleine diese Blautöne sind schon ein wahrer Hingucker. Und die Motive und Gestaltung erst recht. Der visuelle Ersteindruck ist auf alle Fälle schon mal sehr vielversprechend :). Die Scheibe hat die Band übrigens in Eigenregie veröffentlicht und ist der erste Longplayer seit ihrer Reunion.
Dann komme ich also mal zur wirklich coolen Musik von "Lost Ritual", denn die hat ordentlich Feuer im Hintern! Was erwartet euch also? Stellt euch eine Mischung aus EyeHateGod, Down, Pantera, Kyuss, Crowbar, altem Punk und Hardcore, Kvelertak, Doom Metal und Motörheads Rock ´n´ Roll-Attitüde vor, mischt das alles in einem Topf, verschließt ihn ordentlich und stellt den Herd auf volle Pulle bis der Topf explodiert :)! Das was euch dann entgegen knallt ist "Lost Ritual". Diese hochenergentische Mischung hat es echt in sich und macht echt ordentlich Laune. Die zehn Songs knallen aber auch echt famos, sind herrlich intensiv und drücken euch ordentlich an die Wand! Gefangene werden also keine gemacht! Raging Speedhorn verstehen es aber auch wirklich gut, aus all diesen Einflüssen spannende, brutale und mitreißende Songs zu schreiben, die euch ordentlich die Gehörgänge durchblasen werden und euer Gehirn animieren werden, dieses herrlich aggressive Gebräu wieder hören zu wollen :)! Das Songwriting ist aber auch wirklich gelungen! Wer auf heftigen, groovigen, dreckigen und abwechslungsreichen Sound steht, dem sollte es bei "Lost Ritual" sicherlich schwerfallen, still zu stehen, da die Songs wirklich schnell in die Beine gehen und euch abrocken lassen! Mir geht es jedenfalls so und ich habe echt eine Menge Spaß beim Hören dieser Scheibe :)!
Die Band hat übrigens zwei Sänger und wer jetzt denkt, dass hier ein Duell zwischen softem und härteren Gesang stattfindet, der hat sich ordentlich geschnitten. Warum? Denn beiden Herren haben ordentlich schlechte Laune mitgebracht und versuchen sich anscheinend gegenseitig im Angepisst sein zu übertrumpfen! Hammer! Es wird geschrien, teilweise wie am Spieß, geröhrt und gekotzt, dass es echt eine Freude ist :)! Das Ganze erinnert an ein Zusammentreffen aus Phil Anselmo und wütendem Hardcore-Gekeifer und passt perfekt zur geilen Musik! Dazu wird noch ein düsterer und rock ´n´rolliger Unterton zugemischt. Prima :)!
Produktionstechnisch spielt die Scheibe auf alle Fälle in der oberen Liga mit, denn die wirklich geile Musik wurde in einen coolen und fetten Livesound gepackt! Der Klang ist so richtig schön natürlich und rauh, dabei aber auch zeitgemäß. Alle Instrumente stehen gleichwertig im Raum, wodurch die Dynamik der Lieder so richtig schön zur Geltung kommt. Und dadurch, dass alles so schön fett und kratzig klingt, dröhnt es auch schön aggressiv und angepisst :)! So muss es sein, denn wer will bei so einer Musik eine Weichspülproduktion?!? Also ich sicherlich nicht, hehehehe :)!
Es erwartet euch also ein ordentlich angerotzter Arschtritt in euer wertes Hinterteil, der absolut nach
einem Nachschlag schreit :)! Mir persönlich gefällt "Lost Ritual" wirklich sehr gut und ich denke, dass dieses echt geile Album sicherlich auch einigen von euch gefallen dürfte. Ihr solltet auf alle Fälle unbedingt mal ein Ohr riskieren und euch von der Energie der Scheibe mitreißen lassen :)! Es lohnt sich!

9 Punkte!


Songs:

1. Bring Out Your Dead
2. Halfway To Hell
3. Motorhead
4. Evil Or Mental
5. Ten Of Swords
6. Dogshit Blues
7. The Hangman
8. Shit Outta Luck
9. Comin’ Home
10. Unleash The Serpent

Spielzeit: 40:54

// Rudi

 ec

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