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Review zu Demored - Absolution Through Dissolution - 2490 Hits
disc Band: Demored
Album: Absolution Through Dissolution
Genre: Death Metal
Rls. Datum: 2016
Label: None
Laufzeit: 24:09
Wertung: 9.5 / 10.0
 
Soooo Leute, it´s Death Metal-time again :)! Die Braunschweiger Todesrecken von Demored versorgen uns nämlich, nachdem sie 2014 die sehr coole EP "Slaughtering The Son Of God" veröffentlichten, nun endlich mit neuem Futter :)! "Absolution Through Dissolution" heißt das gute Stück, hat es wirklich in sich und wird hoffentlich in absehbarer Zeit erhältlich sein :). Wer die erste EP kennt und/oder die Herren schon mal live gesehen hat, weiß was zu erwarten ist, nämlich fetter und brutaler Old School Death Metal! Ich war auch wirklich sehr gespannt, wie es nach dem ersten akustischen Lebenszeichen weitergeht und wurde nicht enttäuscht, denn "Absolution Through Dissolution" ist echt ein Brett vor dem Herren geworden und zeigt eine schon vorher geile Band, die es jetzt wissen will. Und ohne Gnade geht es mit dem ersten Song schon in die Vollen, drücken das Gaspedal ordentlich durch und euch gegen die Wand! In bester Old School-Manier zelebrieren Demored ihre Vision von Death Metal und lassen dabei Einflüsse von Ungeheuern wie Morbid Angel, Asphyx, Grave oder Bolt Thrower durchscheinen oder kredenzen uns wie im Song "Abiosis" eine fette, geile Melodikwalze, wie sie Hypocrisy zu Abducted/Final Chapter-Zeit so geil drauf hatten. Herrlich :). Für Abwechslung ist also gesorgt. Demored wissen einen mit ihrem geilen Death Metal wirklich mitzureißen, denn ihre Songs strotzen nur so vor Energie, geilen Riffs und Death Metal-Passion :)! Die Jungs haben echt Bock auf diesen Sound und das ist jederzeit herauszuhören und wird auch euch anstecken und abgehen lassen! Das ganze Massaker wird dann zum Schluss von einem schönen, ruhigen Instrumentalstück beendet. Wer sich hier als Death Metal-Fan nicht befriedigt fühlt, kann nur taub sein, denn Demored schreiben Songs, die nicht an einem vorbeirauschen, sondern auch im Gedächtnis hängen bleiben. Jedenfalls geht das mir so :). Sie haben sich beim Songwriting richtig Mühe gegeben und das hört man. Das dafür auch spielerisches Geschick von Nöten ist, erklärt sich ja von selber und zum Glück haben die vier Herren auch genug davon. Magnus und Ernesto schreddern ihre Riffs präzise und fett ein, während Lennart mit seinem Bass für ein fettes Fundament sorgt. Amtlich ist auch das was Nils an seinem Schlagzeug abliefert, denn er hat es wirklich drauf und treibt mit seinem wuchtigen Spiel die Songs ordentlich voran.
Gesanglich holt Magnus auch einiges aus sich heraus, denn sein Gegrunze ist derbe, tief und wunderbar brutal! Diesen Gesangsstil variiert er immer wieder mit schön langgezogenen, kehligen Schreien. Er weiß seinen Gesang auch gekonnt zum richtigen Zeitpunkt einzusetzen, denn er akzentuiert dadurch die Songs wirklich super. Es wird hier also nicht wahl- und orientierungslos herumgekotzt, sondern die Stimme als weiteres Instrument genutzt. Wunderbar :)!
Soundtechnisch wurde zur letzten EP auch noch mal ordentlich zugelegt! Die Produktion ist schön fett, wunderbar natürlich und erzeugt den nötigen Druck, den geiler Death Metal nun mal braucht :). Was mir auch sehr gut gefällt ist, dass die Produktion sehr differenziert ist und uns kein Matsch entgegenhallt. Die coole Gitarrenarbeit, gebettet in einen schönen kratzigen, leicht angethrashten Sound ist jederzeit herauszuhören und der Bass wummert auch famos! Und zum Glück ist das Schlagzeug auch nicht untergegangen, was bei der uns dargebotenen Leistung auch schade wäre.
Der wirklich gelungene Drumsound macht wirklich Druck. Verantwortlich für diese gelungene Produktion ist Julian Müller der Wolfsburger Death Metal-Band Cyphonism. Es lohnt sich also jemanden, der sich mit der Materie auskennt, ran zulassen.
Gab es für ihre erste Veröffentlichung eine coole S/W-Zeichnung haben Demored dieses Mal noch ordentlich einen draufgelegt, denn für das Cover und die Bookletzeichnungen konnten sie Misanthrophic Art für sich gewinnen, die u.a. schon für Deathronation, Chapel Of Disease, Funebrarum, Hate Eternal, Hooded Menace oder Deserted Fear grandiose Arbeit geliefert haben. Und auch für Demored haben sie sich nicht lumpen lassen. Das Artwork ist wirklich ein geiler Blickfang! Ein dem durch den elektrischen Stuhl zu Tode kommender Mensch geht, passend zum Albumtitel, in die Welt der Toten über und beginnt sich mit ihr zu vermischen. Erlösend ist diese andere Welt aber nicht... vielmehr scheint sie ein Horror zu sein, denn diese Person geht in ein chaotisches Wirrwarr über und die auf ihn wartenden Toten sehen nicht gerade Vertrauen erweckend aus! Die Atmosphäre des Covers ist echt spooky und wertet den musikalischen Dampfhammer optisch noch zusätzlich auf! Die Bookletzeichnungen fetzen auch, da die so richtig schön Old School- Death metallisch rüberkommen :)!
Wie ihr seht, ein Rundum-Sorglos-Todesbleipaket also :)!

Ich bin davon überzeugt, dass Demored mit "Absolution Through Dissolution" ordentlich Staub im Death Metal-Underground aufwirbeln werden, denn die neue EP ist echt ein Klopper und ich denke, dass hier doch mal das ein oder andere Label Interesse zeigen sollte! Es lohnt sich :)! Und der Rest der Todesbleizombies unter euch sollte sich unbedingt dieses feine Teil besorgen und sich ordentlich die Rübe dazu abschrauben!


9,5 Punkte für diese wirklich geile EP!


Songs:

1. Rotting 02:54
2. Rest In Pieces 02:55
3. Abiosis 05:03
4. Reaping 03:05
5. Absorbing Vis 04:00
6. Absolution... 04:20
7. ...Through Dissolution (Instrumental) 01:52

Spielzeit: 24:09


Wer Bock hat, kann sich ja mal über den folgenden Link einen neuen Song anhören:

https://www.youtube.com/watch?v=_fhVnDMRidU

// Rudi

 ec

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