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Review zu Dehuman Reign - Ascending From Below - 1655 Hits
disc Band: Dehuman Reign
Album: Ascending From Below
Genre: Death Metal
Rls. Datum: 27.05.2016
Label: F.D.A. Rekotz
Laufzeit: 44:41
Wertung: 10.0 / 10.0
 
Soooo, Leute! Nach knapp drei Jahren ist es endlich soweit und die Herren von Dehuman Reign ballern uns endlich ihren ersten Longplayer um unsere zarten Öhrchen! "Ascending From Below" heißt dieser fiese Wonneproppen und wird natürlich wieder von F.D.A.-Rekotz in die Welt entlassen. Es ist schon ein Wunder, dass Berlin nicht wieder in Schutt und Asche liegt, bei dem Inferno, das mir aus den Boxen entgegenballert! Mit ihrer EP "Destructive Intent" haben sie ja schon gezeigt, dass sie es ordentlich drauf haben, technisch versierten Straight Forward-Death Metal zu schreiben, aber mit ihrem Debüt haben sie nochmal ordentlich an Sprengkraft zugelegt. Nach einem coolen Intro geht das Inferno auch schon los, als hätte gerade eine Einheit Katjuschas eine Salve abgefeuert, die nun direkt neben euch niederschlägt! Bämm! Dehuman Reigns Death Metal ist wirklich wahnsinnig intensiv und das nicht nur wegen der häufig hohen Geschwindigkeit. Ihre Songs sind voller Brutalität und Abwechslung, reißen euch einfach nur mit und hinterlassen ein Trümmerfeld. Wie gerade erwähnt herrscht in ihren Songs eine wirklich angenehme Abwechslung, die nicht zu übertrieben technisch ist und wirklich Laune macht, denn nur Geballer wird auf Dauer ja auch öde, aber das ist ja zum Glück hier nicht so. Die Herren sind an ihren Instrumenten wirklich sehr versiert und wissen ihre Fähigkeiten wirklich songdienlich einzusetzen. Die beiden Gitarristen legen wirklich ein Hammerbrett vor, das nur so vor fetten Death Metal-Riffs strotzt. Das Ganze hat auch noch einen leicht thrashigen Unterton, der sich vor allem in sehr geilen Soli äußert, die echt fett Laune machen und nicht nur billig daherschraddeln, sondern richtig geile METAL-Soli sind. Totaler Hammer :)! Das lässt einen sofort die Airguitar umschnallen! Absolut klasse ist auch das, was der Drummer hier aus seinem Kit herausholt. Obergeiles, echt fettes und und auf den Punkt gebrachtes, nach vorne gehendes Drumming wird hier mit allerlei technischen Finessen garniert, so dass es eine echte Wonne ist, dem Herren zu zuhören :)!
Richtig cool ist auch das was der Bassist so abliefert, denn er hat eine Art des Spielens drauf, die mich vom Anschlag her etwas an Steve DiGiorgio oder teilweise an Cryptopsy erinnert. Sehr geil, zu mal es den Songs noch mehr Dichte gibt. All dies ergibt in Kombination mit absolut gelungen Songwriting für uns Death Metal-Zombies einen absoluten Leckerbissen.
Der Gesang auf der Mini war ja schon fies, aber gefühlt hat der Sänger noch ein paar Gläser mit Säure und rostigen Nägeln zusätzlich vor dem Einsingen vertilgt, denn das Gegrunze und Gekeife ist echt brutalo. So röhrt er sich mit aller Macht durch seine Texte und hebt die an sich schon aggressive Mucke noch mal ein paar Stufen höher! Echt derbe :)! Gekotze de luxe :)!
Aufgenommen wurde "Ascending From Below", wie die EP, im Englsound. Nur zum Mixen und Mastern hat es dieses Mal für die Berliner ins Soundloge, u.a. Slaughterday, verschlagen und Jörg Uken hat ihnen auch einen absolut perfekten Sound gezaubert. Dehuman Reign spielen im Gegensatz zu den eben genannten Ghouls wie ihr euch schon denken könnt, eine andere Art von Death Metal und das schlägt sich auch im Sound nieder. Hier scheint auch eine der Stärken von Jörg Uken zu liegen, denn anstatt einen soundtechnischen Einheitsbrei zu kreieren, erschafft er einen der Band passenden und persönlichen Sound. Dieser ist fett, heavy, drückend, erdig, zermalmend, brutal und klar differenziert. Aber nicht dieser moderne Plastikklarsound, dann hätte ich aber auch ordentlich abgekotzt, hahahaha. Klar soll hier heißen, dass jedes Instrument gut herauszuhören ist, was bei den technischen Fertigkeiten der Herren auch wichtig ist. Es soll ja nicht alles in einem Brei untergehen, was bei vielen modernen Produktionen ja auch häufig der Fall ist. Das wäre auch schade. So erwartet euch eine knallige und natürliche Death Metal-Soundwand :)!
War ich beim letzten Mal schon sehr vom Cover angetan, gibt es als Artwork wieder eine grandiose
S/W-Zeichnung. Der von einer Gruppe kuttentragender Menschen aus den Tiefen der Hölle herbeigerufene Dämon ist wirklich ein Augenschmaus, denn die Zeichnung von Tobias Giese (krueppeldesign.com) ist echt der Hammer! Details dieses Bildes werden auch für das restliche Layout genutzt und das steinig wirkende Bookletinnere macht auch so einiges her. Und das coole Siff-Logo ist zum Glück auch wieder dabei :). Eine perfekte visuelle Darbietung des brutalen Todesorkans der euch beim Anhören dieser Scheibe erwartet! Herrlich :).
Ich persönlich denke also, dass allen denen schon die EP sehr gut gefallen hat, es mit "Ascending From Below" absolut nicht anders gehen wird, zu mal sie ja auch noch besser geworden sind :)!


Dehuman Reign haben mit ihrem ersten Longplayer ein brutales Ungetüm erschaffen, tackern euch Death Metal-Freaks mit der Präzision einer Nähmaschine und der Wucht eines Presslufthammers an die Wand und lassen euch heftig blutend, aber wohlig lächelnd zurück! Top!

10 Punkte!!!


Songs:

1. The Ascension
2. Apply Salt To The Open Wound
3. Recipients Of The Abominable
4. Minds Of The Insane
5. Drown In Agony
6. Garden Of Decay
7. Articulating The Unspeakable
8. Grey Entity
9. Heart Of The Hypocrite
10. Stench Of The Infected
11. Mental Hibernation

Spielzeit: 44:21

// Rudi

 ec

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