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Review zu SuiCidE - Near Death Experience - 1873 Hits
disc Band: SuiCidE
Album: Near Death Experience
Genre: Death/Thrash
Rls. Datum: 12.04.2013
Label: None
Laufzeit: 56:00
Wertung: 9.0 / 10.0
 
Werde ich doch noch zum Fan etwas modernerer Death Metal-Klänge? Diese Frage stellte ich mir nach mehrmaligem Genuss der Scheibe Near Death Experience der, seit 1999 existierenden Österreicher Suicide, denn was diese Herren auf ihrer vierten Scheibe losbrennen ist wirklich cool. Und das liegt nicht nur an den hohen technischen Fähigkeiten der vier Bandmitglieder.
Einen großen Anteil an meiner Euphorie hat sicherlich der eindeutige Götheburg-Einschlag, der mit seiner herrlichen Frische und Intensität und vor allem mit den wirklichen geilen, mitreißenden Melodien zu überzeugen weiß. Die im Intro und auch im ersten Song weiterverwendete Melodie ist wirklich betörend. Sehr geil. Diese Melodien werden in recht straighten, walzigen und manchmal auch groovigen Death Metal mit tendeziellem Thrash-Einfluss integriert. Als Ergebnis präsentieren uns Suicide fette Death Metal-Granaten, die ordentlich Druck machen.
Das Ganze wird über die ganze Scheibe hinweg von so einer Dynamik in den Songs begleitet, dass euch das Hören von Near Death Experience eine Freude sein wird. Ich habe die Scheibe jetzt schon ein paar Mal gehört und bisher erkenne ich noch keine Abnutzungserscheinungen. Eher das Gegenteil. Ich höre immer wieder neue Details heraus.
Ein weiterer Pluspunkt ist die fette, natürliche und raue Produktion, welche zeitgemäß klingt, aber zu keinem Zeitpunkt in diesem sterilen Plastikmist versinkt :).
Abgesehen vom Partysong Friday Is Beerday widmen sich Suicide, in einer für mich ansprechenden Art und Weise, mit den alltäglichen innerlichen und äußerlichen Sorgen/Problemen/Missständen der Menschheit. Sei es z.B. gesellschaftlicher Druck, Politik, Wirtschaft, Religion, Umwelt oder Krieg. Wirklich sehr gelungen, finde ich.
Der Gesang wird sich von zwei Leuten, mal schreiend, aber häufiger gegrunzt, geteilt. Bei vielen moderneren Death Metal-Veröffentlichungen habe ich ja häufig mal Probleme mit dem Gesang. Hier zum Glück nicht, denn das Gegrunze ist schon rau und old schoolig.
Im Multimediateil bieten uns Suicide neben vielen Informationen über die Band an sich, auch Videos, Bilder und fünf Neuaufnahmen des Vorgängeralbums The World Demise. Ich kenne die Originalversionen nicht, aber die Wiedereinspielungen sind wirklich cool und gehen sehr in die Richtung von Near Death Experience. Interessant finde ich den Vermerk, dass die neuen Versionen ohne Keyboard eingespielt wurden, denn ich kann mir diese Songs absolut nicht mit diesem Instrument vorstellen. Ich mag ja Keyboards, aber hier würde ich sie völlig deplatziert finden. Glück gehabt :).

Für mich persönlich ist Near Death Experience eine gelungene Überraschung für mein so oft ignorantes Ohr :). Der Schriftzug ist jetzt nicht ganz so mein Ding, aber daran soll es ja nicht hapern. Deshalb 9 Punkte für coolen, modernen Death Metal.


Songs:
1. Intro
2. Near Death Experience
3. Godless Peaceful World
4. Embodiment Of Evil
5. Captured
6. Disappear
7. Autumn Breeze
8. Turned To Stone
9. Controlled By Tyrants
10. Scum Of Society
11. Burning Waters
12. Where Iron Crosses Grow
13. 21 Days
14. Friday Is Beerday
15. Mulitmedia Track

// Rudi

 ec
dertrion
23.02.14, 22:42
"...für mein oft so ignorantes Ohr" :D
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