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Review zu Deus Diabolus - The Warrior Of The Setting Sun - 1372 Hits
disc Band: Deus Diabolus
Album: The Warrior Of The Setting Sun
Genre: Black Metal
Rls. Datum: 2005
Label: Nocturnal Empire
Laufzeit: 45:11 min
Wertung: 6.0 / 10.0
 
Deus Diabolus´ zweites Album ist zugleich ihr musikalisches Vermächtnis, die Band hat sich allem Anschein nach bereits aufgelöst. Letzte Hinterlassenschaft ist demnach 'The Warrior Of The Setting Sun'. Diese ist als Konzeptalbum angelegt und orientiert sich stark an der Fantasydichtung eines gewissen Eric van Lustbader (es muß ja nicht immer Tolkien sein). Die Geschichte selbst werde ich hier nicht wiedergeben, es sei allerdings verraten das eine düstere Legende die neuerliche Ankunft eines bösen Bösewichtes namens DOLMAN weissagt. Dolman wurde angeblich übrigens auch ein türkischer Männerrock und später auch die Uniformjacke der Husaren genannt. Inwieweit Parallelen zu van Lustbaders Ergüssen bestehen, kann und mag ich nicht sagen, hier soll es um die Musik selbst gehen.
Nach einer doch recht grässlichen Einleitung, die einem in deutscher Sprache über nichtssagendes Geplänkel entgegenkrächzt, geht es mit keyboardlastigem Black Metal weiter. Gesanglich geben sich todesmetallenes Grunzen und typischer Black Metal Kreischgesang das Mikro in die Hand, weder besonders gut, noch besonders schlecht. Zwischen Deutsch und Englisch zu wählen fiel den Herrschaften und der Dame anscheinend schwer, was sich in einem bisweilen seltsam anmutenden Sprachgemisch aus durchschnittlichem Englisch und zum teil übel schwülstigen Deutsch niederschlägt. Meines Erachtens dient so etwas weder der Story noch der Atmosphäre und gehört mit Prügel geahndet, zumal es ein beliebtes Stilmittel moderner 'Volksmusik' ist. Die Mucke selbst kann zwar getrost als symphonischer Black Metal bezeichnet werden, die Duftmarken von Demon Burger und Cradle of Filz sind jedoch eher dezent. Man könnte es als eine Mischung aus alten ..And Oceans, Eisregen und Bal Sagoth beschreiben, eine Mischung die leider nicht immer so exotisch und interessant klingt wie man annehmen möchte. Gute Ansätze sind zum Teil vorhanden, aber letzten Endes sind die Songs ziemlich unausgegoren. Ob man diese Art von musikalischem Erbe braucht, darüber lässt sich streiten. Im Zweifel gilt, wie immer: Selbst entscheiden.

// untergangsmelder

 ec

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