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Festival - Break The Ground Open Air 2012
21.06.12, 15:00 - 24.06.12, 03:00
Break The Ground 2012
Anthropophagist Bloodwork Cripper Discreation Hail Of Bullets Headshot Milking The Goatmachine Mob Rules Nebukadnezar Out Of Mind Plenty Of Nails Rage Rezet Sacred Steel Steelpreacher The Vision Bleak All-In-Ticket: 29,95€ Alle Infos: http://www.break-the-ground.de
Vorbericht_Break The Ground 2012
Vom 21.-24.06.2012 findet in Ahnsbeck (zwischen Celle und Gifhorn) das vierte BREAK THE GROUND Open Air statt. Der Festivalauftakt am Donnerstag steht ganz im Zeichen der Newcomer. Es findet nämlich ein Bandcontest statt, bei dem es nicht nur einen 5-tägigen Studioaufenthalt und ein professionelles Fotoshooting zu gewinnen gibt, sondern auch einen Slot auf dem Break The Ground 2013. Die Spielfolge wird ausgelost, jeder Teilnehmer hat 25 Minuten Spielzeit, und die Abstimmung erfolgt nach dem Gig des letzten Teilnehmers durch das Publikum, so dass eine größtmögliche Chancengleichheit besteht. Die teilnehmenden Bands sind: Asator - Black Metal aus Bremen Cipher X - Alternative Metal aus Burgdorf Creeping Grimness - Thrash Metal aus Rohrberg Divine Imputation - Death Metal aus dem Sauerland Excrement - Death Metal aus Goslar Never Cab - Metalcore aus Soltau Sex After Violence - Metal aus Celle Shotgun Justice - Power Metal aus Peine Aber auch die Haupttage haben es in sich. Neben beliebten Combos aus der Region, hat man auch international erfolgreiche Combos und zwei tolle Headliner verpflichten können. RAGE sind seit Jahrzehnten im Geschäft und haben einige sehr erfolgreiche Alben veröffentlicht, einen klasse 3. Platz beim Bundesvision Song 2009 hingelegt und sind mit großem Orchester auf dem Rock Hard Festival aufgetreten. Die Herren haben trotz aller Professionalität immer noch viel Spaß auf der Bühne, was man Sänger/Bassist Peavy auch jedes Mal deutlich ansieht. HAIL OF BULLETS reißen die Fans auch jedes Mal wieder zu Begeisterungsstürmen hin. Das liegt nicht nur an den außerordentlichen technischen Fähigkeiten der niederländischen Death Metaller, sondern auch an den Entertainerqualitäten von Frontmann Martin van Drunen, bei denen kein Auge trocken bleibt. THE VISION BLEAK haben sich mit ihrem Horrorrock ebenfalls eine treue Fangemeinde erspielt, die die Mannen um Schwadorf & Konstanz ergeben unterstützt. Wer die weißgetünchten Düsterheimer noch nicht kennt, hat auf dem BTG die Gelegenheit sich von Geschichten „of Death, Doom and Horror“ mitreißen zu lassen. CRIPPER haben just ihren Drittling „Antagonist“ auf die Welt losgelassen und stehen in den Startlöchern, ein paar fette Thrashgranaten abzufeuern. Wer auf energiegeladene Live-Shows steht, ist bei den sympathischen Hannoveranern genau richtig. HEADSHOT haben ebenfalls eine ausgezeichnete Frontfrau in ihre Reihen, die mit ihrer Stimme Melodik und Härte perfekt vereint. NEBUKADNEZAR werden ihren Heimvorteil gnadenlos zu nutzen wissen, obwohl sie sich auf den eigentlich gar nicht verlassen müssen, weil der Melodic Death Metal der Celler von Anfang an zündet. STEELPREACHER stehen für klassischen Heavy Metal. Hier wird auf der Bühne gepost, was die Kutte hergibt! Das komplette Line Up (ohne Gewähr) liest sich so: Anthropophagist - Bloodwork - Cripper - Discreation - Hail Of Bullets - Headshot - Milking The Goatmachine - Mob Rules - Nebukadnezar - Out Of Mind -Plenty Of Nails - Rage - Rezet - Sacred Steel - Steelpreacher - The Vision Bleak Tickets: All-In 29,95€ zzgl. Gebühren Beginn: Donnerstag - 19 Uhr Freitag - 16 Uhr Samstag - 14 Uhr Running Order (Änderungen möglich: https://fbcdn-sphotos-a.akamaihd.net/hphotos-ak-as...64698292825_110945698971394_912021_148545232_n.jpg // wiebke
24-Stunden-Dienste am Tag bevor man auf ein Festival gehen will, sind doch echt was Gemeines. Man bekommt einfach nicht genug Schlaf und trödelt so lange wie möglich, ehe man endlich losfährt. So gesehen gehen ANTHROPHAGIST ohne mich über die Bühne und auch HEADSHOT sind schon mitten in ihrem Set, als ich es endlich vor den Graben schaffe. Die Braunschweiger thrashen, was das Zeug hält und sorgen für die ersten fliegenden Matten.
REZET lassen hiernach den klassischen Heavy Metal aufleben und erinnern optisch ein bisschen an Iron Maiden. Vor der Bühne sammeln sich jedenfalls die Stretchhosen- und Kuttenträger undgehen im Kollektiv ab. Setlist: Toxic Avenger – Altar Of Satan - Full Throttle – Steamrolling Our Society – Black Convent - Charity – Lord Of The Drinks – Metal Rite/Dead City SACRED STEEL halten ebenfalls die Fahne des Heavy Metal hoch. Melodischer, nicht zu hoher, unaufgesetzter Gesang und ansprechende Songstrukturen überzeugen auch den Nicht-Fan. Frontmann ??? wird dabei tatkräftig von seiner Saitenfraktion am Backgroundgesang unterstützt und wirft auch gleich mal aus Versehen seinen Mikroständer in den Bühnengraben, was ihm ein verlegenes Lächeln ins Gesicht beschert. Setlist: Intro Dark Forces Lead Me To The Brimstone Gate - Heavy Metal To The End - Battle Angel - Storm Of Fire – Maniacs Of Speed - Blood On My Steel - Open Wide The Gate - Carnage Victory - Slaughter Prophecy - Broken Rites CRIPPER müssen gegen das parallel laufende Fußballspiel Deutschland-Griechenland anstinken. Davon lassen sich die Hannoveraner aber nicht grämen und rocken von Anfang an wie Sau. Gleich die ersten beiden, technisch anspruchsvollen Songs vom neuen Album „Antagonist“ hauen einen aus den Socken. Britta holt aus ihrer Stimme das Äußerste raus und hüpft dabei noch ganz entspannt über die Bühne. Was für ein Anfang! Das Spiel bei „FAQU“ kennen die Fans natürlich ganz genau und strecken CRIPPER begeistert ihre Mittelfinger entgegen. Zwischendurch herrschen aber auch ein paar beschauliche Momente, denn Bass-T spielt heute seinen letzten Gig und wird standesgemäß mit Sprechchören verabschiedet. Für eine besondere Erinnerung hat er sich eine Helmkamera gebastelt, die abwechselnd er auf der Bühne und ein Kumpel im Publikum aufhaben, um das herrschende Bewegungsmoment beim Moshen und Pogen zu dokumentieren. Viel zu schnell geht die Spielzeit vorüber, so dass CRIPPER noch einmal für eine Zugabe auf die Bühne zurückgebrüllt werden. Und auch danach kann man nur sagen: wow, denn die Hannoveraner haben sich nochmal weiter gesteigert. Setlist: Animal Of Prey – Not Dead Yet – Junkie Shuffle – FAQU – Another Lesson In Pain – Clean – Dogbite – New Shadow – Devil Reveals – Live Is Deadly – Attention Deficit – Shortcut II Helix – I […] - Hysteria Können HAIL OF BULLETS die gute Stimmung halten? Was für eine Frage! Die Niederländer um Chefentertainer Martin van Drunen legen nach einem kurzen Soundcheck noch einen drauf. Mal etwas schneller, mal richtig rhythmisch aber zu jeder Zeit voll auf die Zwölf. Martin gibt sich bei seinen Ansagen heute recht gemäßigt und zieht vorrangig über das heimische Fußballteam her, dass ja die Vorrunde nicht überstanden hat. Die Saitenmannschaft um die Gitarristen Stefan und Paul ist derweil für ein krachendes Riffing zuständig. Und somit ist derjenige, der bei diesen gnadenlosen Death Metal Hymnen nicht die Haare schüttelt, selbst Schuld. Und auch wenn sich die Meute vor der Bühne langsam ausgedünnt hat, können HAIL OF BULLETS ihren Auftritt als sicheren Sieg verbuchen. Letzte Band des ersten Abends sind NEBUKADNEZAR, die zwar nicht mehr allzu viele Zuschauer vor der Bühne haben, aber die, die noch da sind, hauen ordentlich auf den Putz. Musikalisch kommen mir da Parallelen zu MELECHESH und SAMAEL in den Sinn, wenn auch in einer moderneren Form. Es wird von Seiten der Band großen Wert auf Epik und Rhythmik gelegt, was direkt in die Nackenmuskulatur geht. Setlist: Intro – The Speechless – Der lange Sack – (Intro) Desert In Me – Eingangssong – Intro – Last Man´s Words – Seal Of Blood – Intro – Doctrine Of This Evening – (Intro) Horncrown – 9cc – Dust II Philosophia Dualis Der Samstag beginnt viel zu früh. Um acht weckt mich die Hitze im Zelt und danach ist es mit Schlaf leider vorbei. Also raus aus dem Schlafsack und rein in die Sonne. Im Frühstückszelt gibt es frische Brötchen und lecker Kaffee für „einen Appel und ´n Ei“, so dass für das leibliche Wohl gesorgt ist. Nach und nach erwacht der Zeltplatz zum Leben, und schnell dröhnt allerhand unterschiedliche Mucke aus den Autos und ein paar Sportbegeisterte tragen ein kleines Flunkyballturnier aus. Gegen 13.30 Uhr geht es dann den kurzen Weg zurück zum Festivalgelände, wo OUT OF MIND eine halbe Stunde lang den Startschuss zum letzten Festivaltag geben. Und die Jungs gehen wirklich herzerfrischend ans Werk. Konzentriert, aber mit einer gehörigen Menge Spaß wird einem moderner Metal mit knackigen Riffs und eingängigen Melodien um die Ohren gehauen, die eine gute Portion Schweden getankt hat. DISCREATION hauen danach in die technischere Kerbe. Derb tönt es aus den Boxen und zwischendurch wird heftig das Gaspedal durchgetreten. Auf die Dauer bin ich für den Death Metal der Hanauer aber noch zu unfit und mache mich auf die Suche nach dem nächsten Kaffee. Setlist: Intro – Liberation – Rust – Virgin Murder – Plague And Fire – This Darkest Day – Walking Ghosts – Breeding Terror – Set The Memories Ablaze – Call Of Hatred PLENTY OF NAILS können mich danach leider auch nicht aus der Resever locken. Die Schleswig-Holsteiner agieren einfach zu statisch. Zum Glück haben PLENTY OF NAILS aber ihren eigenen kleinen Fanclub dabei, der fleißig zu den rhythmischen Midtempostücken der Death Metaller abmosht. Bei STELLPREACHER sieht die Sache schon ganz anders aus. Die Koblenzer mobilisieren alle Anwesenden. Egal ob man klassischen Heavy Metal mag oder nicht, die Sympathiebolzen kriegen einen. STEELPREACHER bedienen das eine oder andere Klischee, singen mehrstimmig und haben ein paar Knallerriffs in petto. Das macht Spaß! Setlist: The Dreamweaver – Give ´Em Hell – Bitchcraft – Atlantean Dawn – Hammered And Down – Start Rising Hell – D.O.A. – We Want Metal – Hell Bent For Beer – Metal Hangover Von MOB RULES war ich persönlich bisher nicht sehr begeistert, dennoch klingt das Intro sehr vielversprechend. Die Oldenburger fahren bei einem erstklassigen Sound mit wuchtigen Rhythmen und mitreißenden Melodien auf. Bis auf die an ihre Instrumente gebundenen Musiker (sprich Keyboard und Schlagzeug) nutzen alle den Raum auf der Bühne komplett aus und bieten ein Bombenposing. Vor allem Bassist Markus flirtet auf Teufel komm raus mit dem Publikum. Frontmann Klaus legt ziemlich viel Pathos in seinen Gesang, vielleicht ein bisschen zu viel. Nichtsdestotrotz gehört der Auftritt von MOB RULES zu den Gewinnern des Break The Ground 2012. Setlist: Children Of The Flames – Trial By Fire – Astral Hand – Fuel To The Fire – Veil Of Death – Last Farewell – Telly Box Fool – In The Land Of Wind And Rain – Black Rain – Hallowed Be Thy Name Da THE VISION BLEAK ihren Gig leider absagen mussten, springen DRONE kurzfristig in die Bresche. Da ich die Celler Jungs gerade eine Woche vorher auf ihrer CD-Release Show gesehen habe, finde ich die Absage schade und hab eigentlich gar keine Lust. Aber Mutz und Co. belehren mich schon bei den ersten Songs eines Besseren. Mensche, sind die heiß! Kein Stillstand, keine Atempause wird dem hüpfenden und moshenden Publikum gegönnt. Zwischendurch wird auch wieder das „neue-CD-Ankündigungs-Spiel“ gespielt, und Bassist Fabian obliegt es „For Torch And Crown“ ins Mikrophon zu hauchen. Aber auch bekannte Gassenhauer kommen nicht zu kurz, so dass man bei „Motör Heavy Pisstake“ lauthals mitbrüllen und sich bei „Theopractical“ ordentlich austoben kann. Am Ende steht es 1:0 für DRONE, mindestens. Setlist: Intro – Deepest Red – Boneless – Welcome To The Pit – Croak In Your Waste - Motör Heavy Pisstake – Format C – Making Believe – Theopractical – For Torch And Crown – Piss Drunk Hiernach haben es MILKING THE GOAT MACHINE ziemlich schwer, diese Hammerleistung zu toppen. Technisch gibt es an dem Quartett auch nichts zu meckern, vor allem der Schlagzeuger, der gleichzeitig heftige Blastbeats und die heftigen Vocals meistert, haut rein. Die Saitenmannschaft hüpft und fegt über die Bühne, auch wenn sich dabei mal die Beine verheddern und man auf dem Hosenboden landet. Dennoch finde ich die „Hochgeschwindigkeits-Voll-auf-die-Zwölf“ Zweiminutenstücke im Grind/Death Gewand auf die Dauer ganz schön anstrengend, so dass ich mir ein ruhiges Plätzchen am Rande suche. Setlist: Intro – Human Domestication – In Woods Of Unsuspected – Seven – Rise Of The Wise Goat – Sagenwelt – Here Comes Uncle Wolf – More Humour Than Human – Eaten Blessed Scum – Goat On The Water – Surf Goataragua – We Want You – Beware Of The Wolf – The Wolf Is Dead – March Into Shed – Bingo Bongo – Feed The Goat – Milk Me Up – Goat Thrower – Ding Dong – Vain Killer Ehe RAGE loslegen, wird erst mal die Bühne komplett ab- und umgebaut. Es herrscht geschäftige Betriebsamkeit, und in Gemeinschaftsarbeit wird die riesige Schlagzeugbatterie von Drummer André auf die Bühne gehievt. Der Soundcheck zieht sich recht lange dahin, und meine Müdigkeit wird nicht weniger. Dann ertönt endlich das Intro, die Reihen vor der Bühne sind gut gefüllt und das Trio stürmt die Bühne. Energiegeladen legen die Drei los und haben die Fans sofort auf ihrer Seite. Trotz aller Professionalität und der Routine von bald drei Dekaden haben RAGE sichtlich Spaß. Peavy erlaubt sich den einen oder anderen nicht ganz sauberen Ton, was aber kaum auffällt. Viktor frickelt sich bisweilen ziemlich durch die Songs, während André in den Songpausen kurz hinter seinem Turm auftaucht, um einen Blick ins Publikum zu werfen und in die Runde zu lächeln. Setlist: Intro – 21 – Forever Dead - Paint The Devil On The Wall – Feel My Pain – Serial Killer – Crawling Chaos – Light Into The Darkness – No Regrets – Unity – Refuge – Great Old Ones II Empty Hollow – (Higher Than The Sky) Don´t Fear The Winter – All I Want – Solitary Man – Soundchaser Während RAGE noch in den Vollen stecken, ist meine Kondition leider am Endo, so dass ich die Segel streiche. Die Fans feiern weiter und hoffentlich auch noch bei der letzten Band BLOODWORK. Und ich kann nur sagen: Danke an Thorben, Matthias und die vielen, freundlichen&fleißigen Helfer, die das Break The Ground 2012 zu einem tollen Festival gemacht haben! Wir sehen uns im nächsten Jahr zum 5-Jährigen. // wiebke
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