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Konzert - Dark Easter Metal Meeting
08.04.12, 17:00
Secrets Of The Moon
The Vision Bleak Imperium Dekadenz Der Weg einer Freiheit Haradwaith Dagnir En Gwann Einlass: 17 Uhr Beginn: 17:30 Uhr Ticket: 20€ + Gebühren
Ostersonntag bekommt man in der Bayrischen Landeshauptstadt ein besonderes Schmankerl geboten. Im Backstage findet das Dark Easter Metal Meeting statt, das mit einem tollen Line Up aufwartet.
SECRETS OF THE MOON haben sich lange verschanzt und an neuem Material gewerkelt. Nun ist die Zeit des Wartens endlich vorbei. Anlässlich der Veröffentlichung von „Seven Bells“ Ende März spielen SECRETS OF THE MOON nun ihre Record release-Show. Ebenso mit an Bord sind THE VISION BLEAK, die sich unlängst auf ihrer Frühjahrstour warmgespielt haben. Konstanz, Schwadorf and their crew at their best! IMPERIUM DEKADENZ und DER WEG EINER FREIHEIT sind beide ein Garant für atmosphärische, dunkle, schwer verdauliche Musik, die aber auch live brachial und anspruchsvoll umgesetzt wird. Das Line Up komplettieren HARADWAITH und DAGNIR EN GWANN. Einlass: 17 Uhr Beginn: 17.30 Uhr Ticket: 20€ + Gebühren // wiebke
Ankündigung gesehen, nicht lang überlegt und sofort ein Zugticket gebucht. Als ich in der bayrischen Landeshauptstadt ankomme, liegt noch fetzenweise Schnee und es ist recht frisch. Das Backstage Werk ist schnell gefunden, allerdings verzögert sich der Einlass um das akademische Viertel, da der Soundcheck noch nicht ganz abgeschlossen ist. Durch die großen Glastüren erhascht man schon einen Blick auf die Bühne und kann DAGNIR EN GWANN beim Testen zuschauen. Dann öffnen sich die Türen für den Publikumsverkehr. Der Einlass geht schnell vor sich, so dass ich erst einmal die Lage peilen gehe. Am strategisch gut platzierten Merchandise kann man dann gleich noch ein paar Euronen investieren, ehe es in die Halle geht.
Dann gehen auch schon die Lichter aus, die Nebelmaschine wird auf Herz und Nieren getestet, und DAGNIR EN GWANN betreten die Bühne. Die folgenden dreißig Minuten gibt es Black Metal mit Suicide Touch auf die Ohren. Langeweile kommt hier gar nicht erst auf, da DAGNIR EN GWANN viele rhythmische und auch cleane Passagen in ihre Songs einbauen, wobei gerade der Bassist als zweiter Sänger mit einem breiten Spektrum zwischen Bariton und einem sanften Ton ála Manne von Ghost Brigade aufwartet, was deutliches Gänsehautpotential hat. Super Einstieg und leider viel zu kurz! Weiter geht’s mit HARADWAITH, die zu einem dämonischen Intro auf die Bühne stapfen. Frontmann Skoll – einigen sicher auch von WANDAR bekannt – teilt sich die Vocals mit Gitarrist Raudhrskal, was einen angenehmen Kontrast gibt. HARADWAITH klingen deutlich roher als ihre Vorgänger und drücken das Gaspedal immer mal wieder voll durch und bolzen so richtig schön drauf los. Dann wieder greifen die Jungs tief in die Rock`N´Roll-Schublade, so dass es auch hier nicht langweilig wird. Schon während des Soundchecks wird es in den vorderen Reihen um einiges kuscheliger. Als DER WEG EINER FREIHEIT loslegen, geht dann auch bei den Fans so einiges. Jetzt wird auf und vor der Bühne gemosht. Die beiden Gitarristen peitschen die Songs voran, während man sich an Frontmann Tobias´ Minenspiel und harschem Gekreische erfreuen kann. Es fällt auf, dass DER WEG EINER FREIHEIT sehr gut aufeinander eingespielt und wahre Könner an ihren Instrumenten sind. Dabei geht aber zu keiner Zeit die Atmosphäre verloren. Einen kleinen Ausblick auf das gerade aufgenommene, neue Album bieten die Würzburger dann auch noch in Form von „Lichtmensch“. Wahnsinn – im positiven Sinne – kann ich da nur sagen! Setlist: Ewigkeit – Der Stille Fluss – Ruhe – Zum Abschied – Lichtmensch - Neubeginn Auf IMPERIUM DEKADENZ freue ich mich schon den ganzen Tag. Endlich sehe ich die Schwarzwälder wieder live. Frontmann Horaz hält die Fäden von Anfang an in der Hand und überzeugt nicht nur durch seine massive Bühnenpräsenz. Sein Stimmvolumen kann man einfach nur als gewaltig bezeichnen. Die Saitenmannschaft lässt sich ebenfalls nicht lumpen und sorgt neben fetten Riffs auch für ansprechendes Stage Acting. IMPERIUM DEKADENZ haben ebenfalls eine treue Fangemeinde am Start, die älters Material wie „Schwarze Wälder“ genauso enthusiastisch abfeiern wie neuere Stücke ála „Schlafen, wo die Wölfe herrschen“ von der Split-EP mit Vargsheim. Mein persönliches Highlight ist „Reich der fahlen Seelen“, das einfach geiler Black Metal ist. THE VISION BLEAK müssen heute ohne Bassisten auskommen. Das meistern die Herren aber genauso souverän wie alles andere auch. Ergo nutzen Schwadorf, Konstanz und Josi den sich bietenden Platz und wirbeln noch ein bisschen mehr als sonst über die Bühne. Bei angenehmer Lautstärke sind Granaten wie „Night Of The Living Dead“ oder „Carpathia“ ein absoluter Genuss. Kopfnicken, mit dem Hintern wackeln und mehr oder minder schief mitsingen inklusive. Das „Kutulu“-Brüllen klappt auch diesmal nicht richtig, da auf Konstanz´ Frage „Can you say Kutulu?“ einfach mit einem gebrüllten „Jaaaaa“ geantwortet wird. Er nimmt es mit einem Grinsen und versucht es gleich noch einmal. THE VISION BLEAK spielen sich einmal mehr in einen Rausch, so dass auch kleine Timingprobleme einzelner Musiker nicht ins Gewicht fallen. Und so hat man das Gefühl, dass die Herren gerade erst fünf Minuten gespielt haben, als die „Deathship Symphony“ angekündigt wird. Mit „By Our Brotherhood With Seth“ wird dann ein stimmiges Set beendet. Setlist: Intro – Descend Into Maelstrom – Night Of The Living Dead – Carpathia – The Black Pharao – Kutulu! – Wolfmoon – A Romace With The Grave – I Dine With The Swans – Deathship Symphony – By Our Brotherhood With Seth Erneut wird in der Umbaupause dekoriert. Zwei massiv-hölzerne Teelichtständer werden auf die Bühne getragen und eine Armada an Grablichtern im Halbkreis dazwischen platziert. Schon wird das Intro gestartet, und der Headliner entert durch die Nebelschwaden die Bühne. SECRETS OF THE MOON beginnen mit einem kombinierten Donnerschlag: Der Titelsong der neuen Veröffentlichung „Seven Bells“ und „Miasma“ demonstrieren eindrucksvoll, was die Fans zu erwarten haben: Massive Soundwände, brutale Vocals und eine Portion Mystik. Frontmann sG ist in eine schwere Mönchskutte gekleidet und zelebriert seine Vocals. Bassistin Naamah Ash legt ihre nach dem ersten Song ab und hat derweil mehr Freiraum zum Moshen. Auch Gitarrist Ar schüttelt intensivst seine Haare. Bei „Lucifer Speaks“ stürmen Konstanz und Schwadorf an die Mikrophone und brüllen die titelgebenden Worte lauthals mit. SECRETS OF THE MOON beenden ihren Auftritt mit dem großartigen „Queen Among Rats“, ehe das Outro gestartet wird. Aufgrund des Zeitlimits kann leider keine Zugabe gegeben werden, was aber auch den einzigen Wehmutstropfen darstellt. Setlist: Intro – Seven Bells – Miasma – Ghost – Blood Into Wine – I Maldoror – Lucifer Speaks – NYX - Queen Among Rats Nach Ende des Headliners wird die Halle ziemlich schnell leer gefegt, während schon das Partyvolk ins Nebengebäude strömt. Auf R´n`B habe ich schon mal gar keine Lust, so dass ich nach einem ausgedehnten Plausch den Weg in Richtung Hotel antrete. Schlussendlich bleibt zu sagen, dass das DARK EASTER METAL MEETING eine entspannte Veranstaltung in netter Atmosphäre gewesen ist, bei der sich ein Wiederkommen im nächsten Jahr definitiv anbietet. // wiebke
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