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Festival - SAOL Festival
18.03.11, 18:00 - 20.03.11, 01:00
SAOL Festival 2011
Werner Nadolny's Jane / Ansoticca / Cryptex / Gun Burrel / Pharao Cripper / Damnation Defaced / Discreation / Hatenation / Hatred / Sapiency / Skanners Ticketpreise: pro Tag bei ca 12 € + Gebühren im VVK, Abendkasse bei 15 € Kombiticket für beide Abende bei 22 € + SAOL Sampler Einlass Freitag: 18 Uhr Einlass Samstag: 17 Uhr Beginn jeweils eine Stunde nach Einlass.
Am 18. Und 19.3.2011 findet im Musikzentrum Hannover das SAOL Festival statt. Anlass ist der zweite Geburtstag des Service For Artist Owned Labels. Hierzu wurden Bands eingeladen, die mit SAOL zusammenarbeiten.
Am Freitag liegt der Schwerpunkt im Bereich der Rockmusik, am Samstag lässt man es so richtig krachen und präsentiert einen metallischen Querschnitt. An beiden Abenden werden jeweils sechs Combos auf der Bühne stehen. Line Up: Werner Nadolny's Jane - Ansoticca - Cryptex - Gun Burrel – Pharao - Cripper - Damnation Defaced - Discreation - Hatenation - Hatred - Sapiency – Skanners Einlass ist am Freitag um 18 Uhr, Samstag 17 Uhr – die erste Band wird jeweils eine Stunde später auftreten. Tickets: 2-Tages-Ticket: 22€+Gebühren im VVK, 28€ AK + Sampler Tagesticket: je 12€+Gebühren im VVK, 15€ AK Alle Infos hinsichtlich des Festivals und SAOL: http://www.saol-music.com // wiebke
Nachdem am Vortag die Zeichen auf Rock standen, geht es heute um einiges härter zur Sache. Der Metal-Tag des SAOL-Festivals steht an. Als ich im Musikzentrum eintrudele, werden gerade die letzten Aufbauarbeiten am Merchandisestand erledigt. Im Saal herrscht noch gähnende Leere, so dass ich mich entscheide, draußen erst noch ein bisschen Sonne zu tanken.
Pünktlich um 18 Uhr betreten HATE NATION die Bühne und eröffnen den Abend. Auch wenn der Auftritt mangels Zuschauer zunächst nicht mehr als eine öffentliche Bandprobe ist, lassen sich die Spanier nicht entmutigen und zeigen sich motiviert. HATE NATION lassen sich nur schwer kategorisieren, fließen doch viele verschiedene Elemente in ihre Musik ein. Hier eine Prise Thrash, da etwas Death, viele melodische Parts und über allem die rauchig-Kräftige Stimme von Frontmann Carlos. Selbiger ist auch für die komplette Performance zuständig, so dass der Auftritt bisweilen ein wenig statisch und die Bühne sehr groß wirken. Aber das werden die sympathischen Spanier, die vor Spielfreude nur so strotzen, 100% auch noch in den Griff bekommen. Setlist: Pain – In The Middle Of Nowhere – Unknowledge Fields – Slaves Of The Health – Show Me Your Soul - Davidian – Violent Dream Of Faith – Internal Sickness – Traces Nach kurzer Umbaupause übernehmen DISCREATION das Zepter. Heidewitzka, noch nie von den Jungs aus Hanau gehört, aber die sind vom ersten Takt an die Wucht. DISCREATION haben sich aus sämtlichen Death Metal-Unterarten das Beste herausgepickt und zu einem eigenständigen Konglomerat verschmolzen. Mal Midtempo mit coolen Rhythmen und im nächsten Moment voll auf die 12, technische Soli und ein abgrundtiefes Growlen. Herrlich! Wer hier wie ein Muckerpolizist herumsteht und keinen Spaß hat ist definitv selbst schuld! Setlist: Intro – Liberation – Rust – Set The Memories Ablaze – Virgin Mother – The One – Neuer Song – Breeding Terror – Symphony Pt. II Das Kontrastprogramm bieten dann SKANNERS, die nun vor deutlich mehr Besuchern spielen können, als ihre Vorgänger. Die Italiener spielen klassischen Heavy Metal. Und das auf äußerst ansprechende Weise. Die Melodien gehen sofort in die Beine, die Gitarristen posieren und sorgen für den richtigen Rhythmus. Frontmann Claudio hat seine Stimme perfekt im Griff und sorgt für ein hohes Unterhaltungslevel. Mitsingspiele fehlen ebenso wenig wie putzige Tanzeinlagen. Das Publikum lässt sich von dieser Darbietung stimmungstechnisch anstecken, rockt mit und spendet fleißig Applaus. Setlist: Welcome To Hell – We Rock The Nation – Blood In My Eyes – Iron Man - …Factory Of Steel – Metal Party – Never Give Up – Hard And Pure – Soul Finder SAPIENCY hauen in eine ganz andere Kerbe. Mit zwei Frontmännern wird eine Menge Energie freigesetzt. Dabei ist Sebastian für die Shouts zuständig, während sich Lars für die etwas melodischeren Spielarten verantwortlich zeigt. Die beiden Gitarristen feuern ein Riffgewitter ab, das sich sehen lassen kann. Eigentlich wundert es mich das SAPIENCY nur ein Wort im Bandnamen haben und nicht (mindestens) drei. Mir persönlich wird das Ganze nach einiger Zeit ein wenig zu anstrengend, dem Gros der Anwesenden scheint die Musik jedoch zu gefallen. Setlist: Isolated – Trapped – Good Time To Lie – Mercy – Parachute – Wake Up – Leaving Me – Fates End - Believe Aus Celle haben sich DAMNATION DEFACED in die Hauptstadt begeben, um diese in Schutt und Asche zu legen. Frontmann Philipp stellt dann auch gleich mal fest, dass DAMNATION DEFACED auch eine Band für die Nase sind, denn er habe das T-Shirt vom gestrigen Auftritt beim SAOL-Festival in Wolfsburg heute gleich wieder angezogen. Der Abstand zur Bühne ist zum Glück weit genug, so hat man nicht mit Geruchsbelästigung zu kämpfen, kann aber dennoch auf Tuchfühlung mit den Death Metallern gehen. DAMNATION DEFACED lassen es ordentlich krachen und geben Stücke vom aktuellen Album „Beyond The Pale“ zum besten, machen aber auch nicht vor ihrer EP halt. Auf und vor der Bühne fliegen nun ordentlich die Haare, was die Stimmung weiter steigen lässt. Vor dem Auftritt der Lokalmatadoren CRIPPER wird es richtig kuschelig vor der Bühne. Bass-T stellt noch seine Bühnenacessoirs auf den Verstärker, dann werden die Instrumente gecheckt und das Mikro getestet. Licht aus, Nebelmaschine an – los geht´s mit „Life Is Deadly“. Hach, macht das gleich einen Riesenspaß! Auch wenn Britta sich erst noch ein wenig einpegeln muss, geht sofort die Post ab. Es wird mitgebrüllt und ordentlich gerockt. Gleich als zweites gibt es einen ganz frischen Song auf die Ohren. „General Routine“ heißt der Kracher, bei dem sich Britta schnell eine Generalsmütze aufsetzt, die sie mit dem Wörtchen „Routine“ verschönert hat. Knallt. CRIPPER thrashen sich durch ihren Devil und haben sogar noch einen zweiten neuen Song dabei, der ebenfalls viel verspricht. Bei „FAQU“ dürfen sich dann alle austoben, ungestraft sich und allen den Stinkefinger zeigen und mit Bass-T und Knitzel um die Wette brüllen. Am Ende gibt es noch „Hysteria“ zu hören. Hysterisch gebärden sich die Fans zwar (noch) nicht, dennoch werden fleißig „Zugabe“-Rufe gemacht. Schade, dass CRIPPER dem nicht nachkommen können. Setlist_Cripper: Life Is Deadly – General Routine (neu) – Junkie Shuffle – Kids Killing Kids – I Am The Pit – Clean (neu) – Attention Deficit – FAQU – Hysteria Leider hat sich der Saal nun doch um einiges geleert, als HATRED die Bühne entern. Schade, denn die Franken versprühen ebenfalls eine ungeheure Spielfreude. Auch wenn Bacchus von einer argen Erkältung geplagt wird, schlägt er sich tapfer. Dass er einige Passagen eine Oktave tiefer schreit als normal, fällt kaum jemandem auf. Bassist Hudson fegt über die Bühne und brüllt fleißig seine Parts, aber auch die beiden Gitarristen Kört und Maik. Dabei fällt gar nicht auf, dass Maik heute an der Gitarre aushilft, da Maddin nicht dabei ist. Die, die tapfer vor der Bühne ausgeharrt haben, lassen sich von HATRED mitreißen und schütteln fleißig die Mähnen oder toben sich auf andere Art und Weise aus. Jedes Stück wird ordentlich bejubelt. Die Gitarren kommen zackig, und man sieht den Jungs ihren Spaß an, ohne dass sie jedoch die Konzentration verlieren. Bei den letzten beiden Stücken „Metal Massacre“ und „[we are the]Moshcrew hat man sich schnell in den Refrain eingebrüllt. Das macht richtig Laune! Leider ist der Reigen dann auch schon wieder vorbei. Schade, aber sicher gibt es bald wieder eine Gelegenheit, diese talentierte Thrash Metal Combo zu sehen. Setlist_Hatred: Ratter Of Hell – Moshpit Ritual – Follow The Leader – No Escape – Run Amok – Madhouse Symphonies – Explosions – Metal Massacre – [We are the] Moshcrew Nachdem die letzten Töne verklungen sind, geht auch schon das Licht wieder an und ein schön Abend zu Ende. Im nächsten Jahr sind dann hoffentlich noch ein paar mehr Besucher vor Ort, damit die Party noch rauschender wird. Herzlichen Glückwunsch, SAOL! // wiebke
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