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Konzert - Dornenreich, Agrypnie
16.02.11, 19:00
Flammentriebe Tour 2011
Dornenreich - Metal&Akustik-Doppelset Agrypnie Einlass: 19.00 Beginn: 19.30 Ticket: 16€ VVK, 19€ AK Mit dem am 11.Februar erschienen, neuen Werk „Flammentriebe“ begeben sich DORNENREICH auf Deutschland/Österreich/Schweiz-Tour, um die frischen Songs gebührend vorzustellen. Hierzu geben sie am 16.02.2011 auch ein Konzert im Turock in Essen. Was soll man zu DORNENREICH noch groß zu sagen? Egal ob akustisch oder elektrisch – die Österreicher liefern immer eine seelenvolle, leidenschaftliche und energiegeladene Performance ab. Mit dem neuen Werk „Flammentriebe“ präsentieren sich DORNENREICH noch einmal im metallischen Gewand, jedoch garniert mit zahlreichen akustischen Passagen. Man sei gespannt! Für die Show haben sich DORNENREICH ein metallisches und akustisches Doppelset auf die Fahnen geschrieben. Das wird garantiert ein Leckerbissen und man darf gespannt sein, welche Songs es auf welche Setlist schaffen. Ein weiter absoluter, musikalischer Leckerbissen ist natürlich auch AGRYPNIE. Mit mittlerweile 3 Alben im Gepäck werden euch Frontmann Der Unhold und seine Mannen auf eine Reise durch die Irrwelt der Gefühle gekleidet in ein ordentliches Brett mitnehmen. Einlass: 19 Uhr Beginn: 19.30 Uhr Eintritt: 16€ VVK, 19€ AK // wiebke
Die metallische Fahrgemeinschaft in Form von Dajana (Nocturnal Hall) und mir macht sich wieder auf den Weg gen Essen. Dort steht heute die akustische und metallische Doppelshow von DORNENREICH an. Fast noch gespannter bin ich aber auf die Supportband AGRYPNIE, die ich noch nie live gesehen habe.
Die Autofahrt verläuft unspektakulär – kein Unwetter, kein Eis und auch kein Monsterstau. Sogar ein Parkplatz ist schnell gefunden. Vor dem Turock reihen wir uns dann in die Schlange ein und warten auf Einlass, der aber zum Glück schnell von statten geht. Die Mannschaft des Clubs ist wie gewohnt gut gelaunt und freundlich, so dass man sich gleich schon wie zu Hause fühlt. Für einen Mittwochabend ist schon einiges los und im Verlauf scheint sich der Club bis auf den letzten Platz zu füllen, so dass es schnell kuschelig war wird. Gegen 20 Uhr wird die Bühne dann auch zugenebelt und AGRYPNIE betreten zu den Klängen des düsteren Intros die Bühne. Besonders Frontmann Torsten wird lautstark begrüßt. AGRYPNIE fahren im Folgenden ein heftiges Brett auf. Ohne Gnade knallt „Der tote Trakt“ aus den Boxen. Absolut moshkompatible Riffs wechseln sich mit von den Drums gepushter Raserei ab. Torsten brüllt, dass seine Halsvenen hervortreten und lässt in den Gesangspausen auf das Heftigste seine Haare fliegen. Seine Mitmusiker lassen sich ebenfalls nicht lumpen und moshen ebenfalls bei jeder sich bietender Gelegenheit. Mit „Kerkerseelenwanderung“ und „Und führet mich nicht in Versuchung“ berücksichtigen Agrypnie ihr Debütalbum, wobei sich zeigt, dass sich einige Die Hard Fans im Publikum befinden, die fleißig mitgrölen. Mein Favorit ist „Fester zum Hof“. „Schlaf“ bildet dann den leider schon letzten Song eines coolen und mitreißenden Sets, mit dem uns AGRYPNIE teils atmosphärisch teils gnadenlos auf eine Reise durch die Abgründe der Existenzgeführt haben. Bis auf den Bässe-lastigen Sound gibt es nichts zu meckern, aber da können ja AGRYPNIE nichts für. Setlist: Intro/Figur 109-3 – Der tote Trakt – Kerkerseelenwanderung – Und führet mich nicht in Versuchung – Morgen – Fenster zum Hof – Schlaf Schnelle Umbaupause. Das Schlagzeug wird verhängt, ein Hocker aufgestellt, und Inve stimmt seine Geige. Dann wird das Licht gedimmt und das Intro gestartet. Unter tosendem Applaus betreten Eviga und Inve die, genießen den Moment der Vorschusslorbeeren und verbeugen sich wie zwei Spielmänner. Dann nehmen die beiden ihre Positionen ein und beginnen den Akustikteil ihres Sets. Mal klingen DORNENREICH beschwingt und im nächsten Moment nachdenklich. Die Fans gehen vom ersten Takt an mit und feiern jeden Song. Endgültig kocht die Stimmung bei „Träume faucht der der Märchensarg“, bei dem Eviga stimmlich und mimisch voll aus sich herausgeht. Setlist: Intro, Urig, Freitanz, Meer, Der Hexe Nächtlich‘ Ritt, Drang, Dem Wind Geboren, Reime Faucht Der Märchensarg Kurzzeitig verlassen Eviga und Inve die Bühne, während fleißige Stagehands das Mikro umbauen und das neue Backdrop enthüllen. Dann wird auch das Schlagzeug freigelegt. DORNENREICH kommen nun als Trio inklusive Gilván zurück, stimmen erneut die Instrumente und beginnen ohne größeres Zögern. Sofort kommt Leben in die Fans, die die Aktion auf der Bühne gespannt mitverfolgen und während der passenden Passagen fleißig moshen. Eviga durchlebt seine Lyrics in einem wilden Gefühlslauf, der sich in seiner Mimik und Gestik widerspiegelt. Er scheint alles um sich herum zu vergessen. Inve schwingt fleißig den Bogen, hat währenddessen aber auch einen Blick für das Publikum und freut sich über die überschwänglichen Reaktionen. DORNENREICH verweben geschickt das neue Material vom Album "Flammentriebe" und alte Klassiker und verbinden ruhige Melodien sowie heftige Ausbrüche geschickt zu einem stimmigen Set. Hat man sich eben noch beschwingt zu „Der Hexe flsmmend´Blick“ im Takt mit gewoben, wird man ein paar Sekunden später schon durch ein Riffgewitter wieder aufgeweckt. Die Fans zeigen sich extrem Textsicher und unterstützen den Frontmann in einigen Passagen – vor allem bei den älteren Stücken. Viel zu schnell verlässt das Trio unter tosendem Beifall die Bühne und wird umgehend wieder zurückgebrüllt. Der Zugabenteil entwickelt sich zu einem richtigen Triumphzug, so dass hinterher noch minutenlang Beifall gespendet wird, auch wenn die Pausenmusik schon läuft. Wäre man im Theater und nicht auf einem Konzert hätten DORNENREICH sicher 20 Vorhänge – wenn nicht gar mehr – bekommen. Setlist: Intro(neu) – Jagd – Schwarz Schaut Tiefsten Lichterglanz – Flammenmensch – Der wunde Trieb – Der Hexe flammend Blick – In allem Weben – Leben lechzend Herzgeflüster II (Grell und Dunkel) Strömt das Leben – Trauerbrandung – Wer hat Angst vor Einsamkeit? Während die Konzertbesucher noch ein Bierchen genießen, tauchen DORNENREICH schon wenige Minuten später noch ein wenig außer Atem am Merchandisestand auf, signieren fleißig Poster und CDs und plauschen ausgiebig mit den Fans. Und mir bleibt nur die Feststellung, dass DORNENREICH und AGRYPNIE einen Ohren- und Augenschmaus allererster Sahne abgeliefert haben. // wiebke
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