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Konzert - Amorphis, Orphaned Land, Ghost Brigade
28.11.10, 19:00
Forging Europe Tour 2010 Pt. II
Einlass: 19 Uhr Beginn 19.30 Uhr Tickets: 17€+Gebühren im VVK, 21 Euro AK Infos: http://www.amorphis.net
Der Herbst wird heiß, und einen großen Anteil daran haben AMORPHIS, die sich auf den zweiten Teil ihrer „Forging Europe Tour“ machen. Am 28.11.2010 wird dabei auch in Bochum gestoppt, um die Zeche in Grund und Boden zu rocken.
Die Voraussetzungen hierzu sind gut, schließlich gehören die Finnen noch lange nicht zum alten Eisen und haben mit Skyforger und der im Juli veröffentlichten DVD noch recht frisches Material in der Hinterhand. Natürlich werden auch die Hits nicht fehlen, und so wird Frontmann Tomi unter Garantie bei einigen Tracks lautstark unterstützt werden. Und vielleicht überraschen uns die Finnen sogar mit neuem Material… Zweite im Trio infernale sind ORPHANED LAND. Die Israelis verstehen es blendend, Metal mit traditioneller Musik zu kombinieren und fremdartige Rhythmen in ihre Musik einzuflechten. Gleichzeitig setzen sie eine unbändige Energie frei, die sich schnell auf das Publikum überträgt. Und nein – auch wenn die Promofotos eventuell anderes versprechen – Frontmann Kobi ist nicht Jesus. Last but not least werden GHOST BRIGADE auf der Bühne stehen. Die Finnen waren seit dem letzten Jahr fast ständig auf Tour und haben ihre Bühnenpräsenz enorm gesteigert. Außerdem verfügen die Jungs über Bärenstarke Songs, die ein großes Stimmungspektrum abdecken. Safte Töne werden von richtigen Krachern abgelöst und über allem Mannes großartige Stimme. Lasst euch mitreißen! Also schnell ein Ticket gesichert, denn wenn sich der Trend wie auf der letzten Tour fortsetzt, werden AMORPHIS wieder für ausverkaufte Konzerthallen sorgen. Verdient haben sie es alle mal. Einlass 19 Uhr Beginn 19.30 Tickets: 17+ VVK-Geb. AK 21 Euro // wiebke
Zugegeben – auf die nun doch empfindlich kühlen Temperaturen bin ich noch nicht eingestellt. Ergo fröstelts mich auf dem Weg kurzzeitig ganz gewaltig. Aber Dajana entpuppt sich zum wiederholten Male als gute Seele und zaubert in Sekundenschnelle einen Kakao zum Aufwärmen, ehe es dann weiter nach Bochum geht. Todesmutig stehen wir noch zwanzig Minuten in der Schlange, ehe die Türen endlich geöffnet werden. Taschenkontrolle und Grabenpass sind auch schnell erledigt, so dass dem Spaß nichts mehr entgegensteht.
Pünktlich gehen das Licht aus und die Scheinwerfer an. Und da man meistens erst merkt, was man vermisst hat, wenn es einem wieder begegnet, geht mir auch schnell ein Lichtlein auf. Es ist die Stimme von GHOST BRIGADE Frontmann Manne Ikonen. Rauchig schallt sie aus den Boxen und verzaubert mich auf der Stelle. Die Saitenfraktion rockt, was die Haare bzw. der Nacken hergeben, so dass „My Heart Is A Tomb“ mit einer ordentlichen Portion Aggression ausgestattet wird. „Into The Blacklight“ spricht die sanfte Seite an und wird von einigen mit geschlossenen Augen mitgesungen. Auch wenn vielleicht nicht jeder Anwesende in der Halle mit der Mucke der Finnen etwas anfangen kann, erhalten GHOST BRIGADE wohlwollenden Applaus. Bei leider nur 30 Minuten Spielzeit ist das Instrumental „22:22 Nihil“ mutig, funktioniert aber bestens. Mit „A Storm Inside“ verabschieden sich GHOST BRIGADE auf angenehmste Art und Weise und lassen einig selig grinsende Gesichter zurück. Setlist: Deliberately - My Heart Is A Tomb - Into The Black Light - Lost In A Loop – Suffocated - 22:22 Nihil - A Storm Inside Das Kontrastprogramm zur schweren und melancholischen Musik der Vorgänger liefern dann ORPHANED LAND. Die Israelis sprühen nur so vor Energie und Lebensfreude, als sie die Bühne entern. Kobi bringt natürlich postwendend seine Standardaussage „no – I´m not Jesus“. Ist es witzig – nicht mehr so wirklich. Musikalisch gibt es viel Abwechslung: verschlungene, orientalische Rhythmen und Melodien, harter schnörkelloser Rock und ein Portion Heavy Metal. Langweilig wird es definitiv nicht. Das Publikum lässt sich schnell mitreißen, brüllt und hüpft fleißig mit. Bei zwei Songs taucht dann auch noch eine Bauchtänzerin auf. Allerdings kann die gute Dame mit dem Hüftschwung von Schlagzeuger Matan in keinster Weise mithalten, ergo konzentriere ich mich lieber auf den wild grimassierenden Mann. ORPHANED LAND zeigen einmal mehr, dass sie aus einem Haufen sehr talentierter Musiker bestehen, die eine Wahnsinnslust auf Liveauftritte haben, anders kann man sich das ansteckende, ehrliche, häufige Lächeln von Gitarrist Yossi nicht erklären. Stellenweise tobt die Zeche schon ganz ordentlich, so dass sich ORPHANED LAND über einen gelungenen Tourabschluss freuen können. Setlist: In Thy Never Ending Way – Barakah - The Kiss Of Babylon - Birth Of The Three - Olat Ha’tamid – Sapari - From Broken Vessels - Ocean Land - Norra El Norra - Ornaments Of Gold Mittlerweile ist die Zeche nun vollkommen gefüllt (das Konzert war seit Monaten ausverkauft), und die Fans stehen dicht an dicht als Tomi Joutsen, Esa Holopainen und Co. nacheinander die Bühne betreten. Dafür, dass AMORPHIS auch schon 20 Jahre aktiv sind, haben sich die Jungs wirklich gut gehalten. Man startet mit „Skyforger“, und schonb ab dem ersten Takt ist klar,, warum AMORPHIS mitllerweile ein Konzert nach dem anderen ausverkaufen. Joutsen tobt wie ein Wilder über die Bühne und ist extrem gut bei Stimme. Die Band agiert extrem tight und erlaubt sich kaum bis keine Spielfehler. Die Setlist ist mit jeder Menge Sahnehöäubchen gespickt. Ein Song nach dem anderen wird ausgiebigst bejubelt und Stücke wie „Silent Waters“ oder „Alone“ lauthals mitgesungen. Ein ums andere Mal darf man Joutsens beeindruckenden Ventilator bestaunen, aber auch Bassist Niklas lässt seine Haare ordentlich fliegen. Dafür, dass es das letzte Konzert der Tour ist, geht es erstaunlich friedlich zu: Keine nackten Musiker, die über die Bühne hüpfen oder der Band die Instrumente klauen. Jedoch scheint eines der Crewmitglieder am Seitenrand der Bühne Faxen zu machen, denn Esa kann sich das eine oder andere Grinsen nicht verkneifen. Zwischendurch sorgt Joutsen bei dem armen Gitarristen für zusätzliche Verwirrung, da er ihm einfach das Mikro vor die Nase hält und fragt, wieviel Schnee denn wohl in Finnland liegt. Nachdem Esa sich 15 Sekunden perplex-Seins wiedergesammelt hat, einigt man sich auf 15m (*lach*) und fährt fort. „Silver Bride“ markiert einen der Höhepunkt des Sets, „Black Winter Day“ – in einer schnelleren, rockigen Version dargeboten, leider den Tiefpunkt. Manchmal ist es besser, ein Stück einfach wegzulassen, als es nur um der Fans Willen zu spielen, zumal in Bochum auch niemand nach „Black Winter Day“ verlangt hat. Danach verlassen AMORPHIS und tosendem Applaus die Bühne und lassen sich nach einer kurzen Weile wieder zurückrufen. Der Zugabenteil wird mit dem „Tales From The Thousand Lakes“-Intro eingeleitet und live mit „Into Hiding“ gestartet. Verdammt, ist das Ding genial!! Joutsen brüllt sich die Seele aus dem Leib. Da kann man vor Wonne glatt eine Gänsehaut bekommen. Bei „House Of Sleep“ sind dann die Fans gefordert, die zusammen Mit der Band und auch „unplugged“ den Refrain mitbringen, was Joutsen ein begeistertes Lächeln entlockt. „My Kantele“ markiert dann den Schlusspunkt des – einmal mehr – grandiosen Auftritts. Weitere Zugaben stehen leider nicht auf dem Programm, jedoch trommeln AMORPHIS noch einmal alle Vorbands und die Crew zusammen auf die Bühne, um sich noch einmal klurz von den Fans feiern zu lassen. Setlist: Skyforger - Sky Is Mine - From The Heaven Of My Heart - The Smoke - Better Unborn - Song Of The Troubled One - Exile Of The Sons Of Uisliu - Silent Waters – Alone - My Sun - Silver Bride - Black Winter Day II Intro - Into Hiding - House Of Sleep - My Kantele // wiebke
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