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Festival - Way of Darkness IV
02.10.09, 14:00 - 03.10.09, 23:00
Way of Darkness IV
Nun isses wieder zeit fürs letzte etwas größere Festival des Jahres: Das Way of Darkness findet zum vierten Mal statt!
Diesmal nicht wie letztes Jahr in Coburg, sondern ein paar km entfernt davon in Lichtenfels. Das Gedröhne wird euch wie sonst auch in einer überdachten Halle kredenzt. Da kümmerts doch echt keinen, ob "Rain or shine". Da kanns meinetwegen sogar schneien oder Glatteis geben! Wer Musikstile wie Death, Thrash, Black und Grind mag, sollte sich mal in sein Auto setzen und gen Bayern (bisher hat mir noch keiner "Franken" auf ner Deutschlandkarte zeigen können *duckwech*) bewegen. Ach ja, eine Punkband zur Auflockerung zwischendrin gibts auch noch. Wer jünger als 18 Jahre ist, darf sowieso nur mit einer erziehungsberechtigten Person dorthin, allerdings muss der oder diejenige auf Marduk und Cannibal Corpse verzichten, denn die dürfen nur unter der Auflage der Stadt auftreten, wenn keine Minderjährigen anwesend sind. Und hier ein kleiner Vorgeschmack auf den Musikantenstadl, der vom 2.-3.10. aufgeführt wird: Freitag: The Ordher (BRA), Warpath (IRL), Dryrot, Fleshgod Apocalypse (IT). Zwansversteigerten Doppelhaushälften, Emergency Gate, Abysmal Torment (Malta), Nervcell (Dubai); Fleshless (CZ), Wolfchant (special Show), Assassin, Graveworm (IT), Vader (POL), Marduk (S), Common Grave Samstag: The Modern Age Slavery (IT), Absorb, Ebola, Hate (POL), Accu§er, Vomit The Soul (IT), Obscura, Postmortem, Dew Scented, Malignant Tumor (CZ), Evocation (S), Vomitory (S), Malevolent Creation (USA), Dying Fetus (USA), Cannibal Corpse (USA) Nach den Bandauftritten gibts wie immer die lustige Aftershowparty in der kleinen Halle. Zelten (direkt hinter der Halle) für nicht-Weicheier kostet 3,- und man kann mit seinem Auto zwar nicht direkt am Zelt parken, aber es gibt ausreichend Parkplätze direkt am Zeltplatz. Glas ist nicht erlaubt und es gibt auch Kontrollen. Also: Schnaps zum Wärmen in ne Plastikbuddel oder nen Flachmann umfüllen! Weicheier sollten sich auf http://www.lichtenfels-city.de nach Ferienwohnungen umschauen, ab etwa 20,-/Person gibts schon akzeptables. Alle fertig? Dann gehn wir alle noch mal aufs Klo und reiten dann los! Preise: VVK: 2-Tages-Ticket: 36,30 € (incl. VVK Gebühren und 7% Mwst) AK: 2-Tages-Ticket: 43 € 1-Tages-Ticket: FR: 26 € SA: 26 € Biertheke (Auszug): - Bier 0,5l - 3,00 Euro (Leider etwas teurer als letztes Jahr, aber die Brauereien haben die Preise mal wieder anziehen müssen, da die Ernte mal wieder scheiße war... Meckert lieber über Benzinpreise, 0,5l sehr gut gezaptes für 3,- ist immer noch prima!) - Radler 0,5l - 3,00 Euro - Wasser 0,5l - 1,00 Euro - Cola 0,4l - 2,00 Euro - Gasseidla 0,5l - 4,00 Euro - Gasmass (haut selbst den Öli um, wenn richtig gemischt!) 1,0l - 7 Euro Bar (Auszug): - Jacky, Bacardi, Wodka usw. 2cl - 3,00 Euro - Jägermeister 2cl - 2,00 Euro Essen (Auszug): - Schnitzelsandwich - 4,00 Euro - Steak im Brötchen - 4,00 Euro - Wurst/Käse Baguett - 2,00 Euro Frühstück (Auszug): - Frühstücksangebot mit 7 Teilen und Kaffee - 4,00 Euro (Frühstücksteile: Marmelade, Nutella, Schmelzkäseecke, Wurst (2 Scheiben), Käse (2 Scheiben), Butter, Brötchen) Es wird wieder Bons geben, Geld eintauschen und dann erst zur Theke! 1 WOD = 1 Euro // kampfpuempel
The Ring goes South. Diesmal ins schöne Frankenland, genauer nach Lichtenfels. Das liegt in der Nähe von Bamberg, Weltkulturerbe.
Witzigerweise startete unsere Reise in einem anderen Weltkulturerbe, nämlich Goslar. Ziemlich genau 4 Stunden Fahrzeit und gefühlt 1000 Baustellen später kommen wir bei gutem Wetter in Lichtenfels an. Die Frage, wohin genau es denn zum Festivalgelände geht, ist bei Metal-Konzerten ja glücklicherweise eh hinfällig: Folge den schwarzen Klamotten. Entweder geht's zur Kneipe oder zur Bühne. Also kurz die "Ferienwohnung" bezogen (4 Matratzen auf nacktem Boden, fließend Wasser bei Regen, Klo ohne Tür und Dusche ohne Duschkopf, Waschbecken gibt's gar nicht, von Spiegel oder gar Kühlschrank ganz zu schweigen; man fühlte sich eher im Warschauer Ghetto, aber egal, it's only Rock n Roll) und ab geht's. Jeder hat sicherlich seine eigene Meinung über Indoor-Events. Ich persönlich mag sie eigentlich nicht, hat zugegebenermaßen auch mit dem Rauchverbot zu tun. Aber wenn man sich erst einmal daran gewöhnt hat, hat es tatsächlich seine Vorzüge. Und erstaunlich: Bis auf ganz vereinzelte Ausnahmen (und die werden von der Security im Fotograben zur Ordnung gebeten!) halten sich alle ganz artig daran! Zum Glück hat es nicht geregnet. Zwar war für ein Raucherzelt gesorgt, und im vorgelagerten Shopping-Zelt durfte auch geraucht werden. Aber bei schlechtem Wetter hätte es durchaus zu zivilem Ungehorsam in der Halle kommen können, gerade an den fortgeschrittenen Abenden, als der Alkohol weiter und weiter floss. Und gesoffen wurde fast noch mehr als ich das z.B. in Wacken oder auf dem PSOA gesehen habe. Das Schlechte mal vorweg: Die Verpflegung mit Essbaren ist, nett gesagt wirklich verbesserungswürdig. Entweder bin ich zu doof oder die Ess-Stände waren tatsächlich schlecht zu finden. Und was man bekam war auch nicht wirklich Michelin-Stern-reif. HÖRT AUF MIT DIESER BON-SCHEISSE! Lasst die Leute mit echtem Geld an den Tresen bezahlen! Welchen Sinn macht es denn, sich erst an der einen (Bon-)Schlange anzustellen, und dann an der nächsten, wo man seine Lebensmittel bekommt? Ich fühlte mich schon abgezockt, als ich mich zuhause umgezogen habe und zwei Bons aus meiner Tasche segelten. Zwei Euro umsonst ausgegeben. Das ist jetzt nicht WOD.-spezifisch, hat mich schon auf dem Dynamo Open Air 1994 genervt. Soll das vertuschen, dass die Preise für Lebensmittel doch schon ziemlich gesalzen waren? Oder wurde den armen überforderten Mädels und Kerls an den Zapfstationen nicht zugetraut, Geld zu zählen? Ach ja, by the way: Ist sicherlich teurer, aber ich würde mich wirklich mal auf Profis an den Zapfsäulen freuen. Ach ja: Musik hatten wir auch. Live-Rezensionen über VADER, MALEVOLENT CREATION, MARDUK oder gerade CANNIBAL CORPSE kann man sich ja eigentlich schenken. Jeder, der die letzten 5-15 Jahre nicht unter einem Stein verbracht hat, wird wissen, was für ein geiles Inferno jede dieser Bands live aus dem Ärmel schütteln kann. Und auch hier haben sie es wieder einmal gezeigt. Ganz besonders positiv fiel mir auf, wie glasklar der Sound war. Wer schon mal in einer Messehalle in Hannover ein Konzert erlebt hat, weiss, wie beschissen es auch sein kann. Aber hier mal ein wirkliches Highlight. Da kommt wohl zugute, dass in der Stadthalle normalerweise eher leichte Kost wie Kastelruther Spatzen (kein Witz, hab das Vorankündigungs-Plakat entdeckt, hing tatsächlich direkt neben dem WOD-Sign, auch sehr kultig!) geboten wird. Nicht weniger positiv war, dass ich endlich mal wieder ganz alte Recken wie Assassin und Accu§er live sehen konnte. Und erleben, wie (die von den Medien gehassten, aber von mir hochgeschätzten) Graveworm (ausgerechnet!!!) eine Wall of Death inszeniert haben. Hm, ich glaube, ich habe fast etwas zuviel gelästert, genölt und geheult, denn eigentlich gefiel es mir wirklich sehr, sehr gut. Die Leute sind nett und freundlich, das Essen lecker, Landschaft und Mädels schön. Und die Organisation war abgesehen von den oben (subjektiv) geschilderten Einschränkungen wirklich gelungen. Fazit: Nächstes Jahr wieder, iss ja klar! Primus // kampfpuempel
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