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Konzert - Ghost Brigade, Insomnium
29.05.10, 00:00
Ghost Brigade
Insomnium + local support Ticket: 13 Euro im VVK Infos: http://www.matrix-bochum.de http://www.ghostbrigade.net http://www.insomnium.net
Nachdem GHOST BRIGADE und INSOMNIUM als Supportbands auf ihren Spätherbst-Touren nicht nur überzeugen sondern schlichtweg begeistern konnten, machen die Finnen nun den nächsten, überaus logischen Schritt: Sie schließen sich zusammen und veranstalten eine Co-Headliner-Tour. Dabei macht das Package am 29.05.2010 in Bochum Station und wird die MATRIX fleißig beackern.
GHOST BRIGADE haben mit „Isolation Songs“ ein Album in der Hinterhand, dass durch seinen Mix aus harschem Metal und sanften Melodien besticht. Refrains zum Mitsingen führen eine harmonische Koexistenz mit exzessiven, perfekt zum Headbangen geeigneten Gitarrenriffs. Auch INSOMNIUM konnten mit „Across The Dark“ ein absolut livetaugliches Material im Gepäck. Und live lassen es die Finnen richtig krachen. Frontmann/Bassist Niilo growlt sich kräftig die Seele aus dem Leib, und seine Kumpanen an den 6-Saiten wissen, wie man ordentlich post. Mit riesigem Spaß an ihrer Musik reißen sie auch die Fans in Sekundenschnelle mit. Also lasst euch diese zwei Hochkaräter nicht entgehen. Schweiß und Leidenschaft für dunkle, harte Musik sind garantiert! Unterstützung bekommen die Finnen von zwei lokalen Supportbands. Einlass: 18 Uhr Tickets: 13 Euro plus Gebühren // wiebke
Die Vorzeichen stehen erstmal auf Stau, als Dajana und ich uns auf den Weg nach Mochum machen. Bei schönstem Sonnenschein benötigen wir auf der A1 ungefähr eine Stunde für 10km, weil ein Stück der Fahrbahn erneuert wird. Teergestank liegt in der Luft, was das Warten nicht unbedingt angenehmer macht. Danach geht es dann aber zum Glück reibungslos weiter, und ein Parkplatz ist auch schnell gefunden. Nachdem wir den armen Menschen an der Kasse komplett verwirrt haben, steht einem netten Konzertabend nichts mehr im Wege.
Die Matrix gefällt mir auf Anhieb gut, auch wenn sich der Saal als Tube entpuppt, was wohl jeden Soundtechniker vor eine Herausforderung stellt. Kurze Zeit später gesellt sich Piet zu uns, und wir zischen das erste kühle Blonde, während auf der Bühne noch fleißig gerödelt wird. Kurze Zeit später läuft die Nebelmaschine auf Hochtouren, und WOUNDED ENTRAILS entern die Bühne. Die Jungs bestehen gerade mal ein gutes Jahr und widmen sich dem Hard Core. Ist nicht unbedingt meine Baustelle, aber die Energie, die die Jungspunde verbreiten, und die progressiven Einsprengsel machen sich wirklich gut. Das technische Niveau ist durchweg ansprechend, wenn Frontmann Tobi nur zischen den Songs weniger quatschen würde. Da hätte man garantiert noch Zeit führ ein Stück mehr gehabt. Setlist: Erinyes – Ametria - Corpus Delicti - The Scalpel Enlivens The Festivitiy Of Penetration - The Esthesia That Deceives - Witness Of Nemesis – Dysmorphophobia Auch die zweite Band ist mir gänzlich unbekannt. Aber war HARASAI in der folgenden halben Stunde abziehen, geht sofort in die Nackenmuskeln: melodischer, grooviger Death Metal skandinavischer Prägung. Außerdem verfügen HARASAI über eine dolle Bühnenpräsenz, so dass ich der Meinung bin, dass es die Jungs wirklich zu was bringen können. Anfang Juli wird zunächst das Debüt „The I-Conception“ auf die Welt losgelassen. Anchecken lohnt sich! Als Manne und Co ihre Instrumente aufbauen, macht sich in mir schon ein wohliges Kribbeln breit. GHOST BRIGADE werden den Anfang des finnischen Doubles machen. Dann gehen endlich das Licht aus und das Intro an. Die Finnen werden wohlwollend begrüßt und beginnen mit „Deliberately“ los. *hach* Mannes Stimme verzaubert einfach, egal ob er growlt oder clean singt. Allerdings schleicht sich doch der eine oder andere schiefe Ton in seine Performance, was der Stimmung aber keinen Abbruch tut. Der Rest der Mannschaft agiert heute unglaublich agil. Bei fehlendem Graben muss man echt aufpassen, dass man nicht aus Versehen die Füße von Gitarrist ins Gesicht bekommt, der heute richtiggehend entfesselt erscheint. Mein Lieblingsstück „Into The Black Light“ wird ebenso begeistert gefeiert wie die anderen Kracher der Hammerscheibe „Isolation Songs“, das fast komplett zelebriert wird. GHOST BRIGADE katapultieren die Anwesenden in weiter musikalische Sphären und kommen viel zu schnell zum Ende, dass mit der Zugabe „Autoemotive“ besiegelt wird. Setlist: Deliberately - My Heart Is A Tomb - Into The Black Light - Lost In A Loop – Suffocated - 22:22-Nihil - Architect Of New Beginnings - Secrets Of The Earth - Rails At The River - A Storm Inside II Autoemotive Schnell wird umgebaut, dann stürmen INSOMNIUM die Matrix. Das Quartett ist bestens aufeinander eingespielt, und hat die Fans schon mit dem ersten Song „Down With The Sun“ fest am Schlafittchen gepackt. In der ersten Reihe wird es nun richtig kuschelig. Um mich herum fliegen die Haare perfekt im Takt der Musik. Niilo sammelt gleich noch mehr Bonuspunkte, in dem er seine Ansagen in perfektem Deutsch mit einem schnuckeligen Akzent macht, für den man ihn fast knuddeln möchte. „Daughter Of The Moon“ wird begeistert mitgegrölt, aber so richtig geht die Post bei dem Dreier bestehend aus „The Kill Joy“, „The Gale“ und „Mortal Share“ ab. Ville und Ville moshen wie die Wilden, und Niilo legt einfach alles in seinen Gesang. Wow, diesen Rhythmen kann man sich einfach nicht entziehen. INSOMNIUM kennen keine Gnade und lassen das Publikum einfach nur schwitzen. Klar, dass auch sie nicht ohne Zugabe von der Bühne dürfen. Setlist: Intro - Down With The Sun - Drawn To Black - Daughter Of The Moon - Where The Last Wave Broke - The Harrowing Years - The Kill Joy - The Gale, Mortal Share - Devoid Of Caring II Weighed Down With Sorrow Nach dem Gig wird man dann sehr schnell aus der Tube gefegt, um sie für den Diskoabend umzugestalten. Wir machen zunächst am Merchandise und der nächsten Biertheke halt, um noch ein bisschen mit Bekannten und Musikern zu schnacken. Um uns herum füllt sich die Matrix langsam aber sicher mit Partywilligen. Wir landen schlussendlich im Rockpalast, wo wirklich coole Mucke aufgelegt wird. Im Bistro wird währenddessen der Eurovision Song Contest übertragen, wo jedes „12 points for Germany“ laut bejubelt wird. In den frühen Morgenstunden machen wir uns dann auf den Heimweg und können wieder einen tollen Abend verbuchen. Und hey, im Herbst gib es das nächste Date mit beiden Bands, die mit Dark Tranquillity und Amorphis auf Tour gehen werden. Yay! // wiebke
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