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Konzert - Disbelief, Lay Down Rotten, Gorilla Monsoon
16.01.10, 19:00
Einlass 19Uhr
EIntritt 12 Euro, AK 15Euro Im Januar geht ein Killerpackage auf Tour, um den Metalheads so richtig schön die postweihnachtliche Lethargie aus den Knochen zu pusten. Hierzu machen DISBELIEF, LAY DOWN ROTTEN und GORILLA MONSOON am 16.02.2010 in Essen halt, um das Turock ordentlich zum Kochen zu bringen. DISBELIEF holen die schon für 2009 versprochenen Tour nach, um die Livetauglichkeit ihres noch aktuellen Outputs „Protected Hell“ weiter unter Beweis zu stellen. Natürlich werden sicher auch Kracher wie „Sick“ oder „Rewind it all“ berücksichtigt werden. Vielleicht findet auch schon ein brandneues Stück seinen Weg auf die Setlist, da sich die Hessen derweil mitten in der Produktion eines neuen Meisterwerks befinden. LAY DOWN ROTTEN stehen ebenfalls für eine brachiale Death Metal Live Show, die ein ungeheures Maß an Energie freisetzt und zum exzessiven Mattenschwingen animiert. Ganz egal, ob die Jungs dabei ordentlich das Gaspedal durchtreten oder sich vollend auf die Rhythmik konzentrieren. Dritte im Bunde sind GORILLA MONSOON. Die Dresdner haben sich auf ihrem Zweitling „Extermination Hammer“ um einiges härter und direkter gegeben, was auch live bestens funktioniert. Das Quartett hat sich ebenfalls schon seit einiger Zeit im Probenraum verschanzt und brütet neue Perlen erstklassigen Drecksrocks aus. Man darf also den diabolischen Drittling freuen. Also, schwingt eure Gräten ins Turock und schwingt die Matten bis die Nackenwirbel knacken! Einlass: 19Uhr Tickets: 12 Euro, AK 15 Euro Alle Infos: http://www.turock.de // wiebke
Das erste Konzert im neuen Jahr kommt für mich einem Paukenschlag gleich, da sich ein absolutes Hammer-Package im Turock die Ehre gibt. Zusammen mit Dajana (Nocturnal Hall) und Claudia mache ich voller Vorfreude auf den Weg nach Essen. Zuerst wird sich noch ein bisschen im „Nord“ gestärkt, ehe es in den Club geht.
Da bis zum Beginn noch etwas Zeit ist, wird erstmal der Merchandisestand geentert und ein paar hart verdiente Euronen investiert. Pünktlich um 20 Uhr gehen die Lichter aus, die Spots an und unter voller Leistung der Nebelmaschine betreten GORILLA MONSOON die Bühne. Mit der gewohnten Mixtur aus Lässig- und Spritzigkeit zelebrieren die Dresdner ihren Drecksrock. Die Gitarren dröhnen, der Bass wummert, und Drumster lässt Song für Song den Gorilla ein Stück weiter von der Leine. Kein Wunder, dass die Rhythmen sofort ins Blut über gehen. Mit „The Dark Side“ (Arbeitstitel) haben GORILLA MONSOON auch einen neuen Song im Gepäck, der beim Publikum gut ankommt. Sich artig bedankend stimmen die Dresdner daraufhin „Born To Lose“ an, bei dem Jack ein wenig seiner Erkältung Tribit zollen muss und ein wenig schräg daherröchelt. Dementsprechend brüllt dann auch jemand vor dem letzten Song „Hustensaft!“, was der Frontmann mit einem schelmischen „den brauch ich“ kontert. Dennoch wird mit einem DER Songs, nämlich „Codeine Commander“ ein gelungenes Set beendet. Und mit „viel Spaß bei Lay Down Rotten und Disbelief, die werden euch richtig schön den Arsch grillen“ verabschiedet man sich auch standesgemäß. Setlist: Law'n Order - Damage King - Death Revolution – Night Of The Wolverine – 50$ Whore - “The Dark Side” (new) - Born To Lose - My Way – Codein Commander Die Umbaupause wird kurz gehalten, so dass LAY DOWN ROTTEN eine knappe Viertelstunde später schon die Bretter stürmen. Die letzte Show, die ich von den Jungs sah, ist noch nicht allzu lange her, so dass ich genau weiß, was mich erwartet. Und das ist ein volles Brett. Die Gitarren knallen, der Bass brummt und die Drums kesseln ordentlich. Und darüber die Growls von Frontmann Jost. Scheiße, klingt der tief! Wahnsinn, mir läuft vor Begeisterung ein Schauer nach dem anderen über den Rücken. Gerade die etwas geschwindigkeitsgebremsten Songs animieren so richtig schön zum Moshen, was Bassist Uwe eindrucksvoll demonstriert, wenn er nicht gerade mit Jost kuschelt. Aber auch Gitarrist Daniel trägt sein Scherflein zur guten Laune bei, wenn er nicht gerade Background Vocals beisteuert. Nach einer knappen Stunde voller Death Metal Power verlassen LAY DOWN ROTTEN durchgeschwitzt die Bühne und lassen ein gut angeheiztes Publikum zurück. Setlist: Intro – Gospel Of The Wretched – Where Spirits Lie Dead – Through Purple Woods And Ashen Plains – Altering The Whore – He Who Sows Hate – Hours Of Infinity – Reconquering The Pit Schon das Intro klingt extrem düster und verheißungsvoll, so dass so dass der Bogen schon eine gewaltige Spannung aufweist als DISBELIEF die Bühne entern, sich die Instrumente umschnallen und gewaltig loslegen. Jagger sucht für einen kurzen Moment sein Mikro und lässt dann ebenso seine Matte fliegen, eher er die ersten Vocals ins Mikro brüllt. Bei gut ausgesteuertem Sound dringen Stücke wie „To The Sky“ und „When Silence Is Broken“ extrem brachial aus den Boxen. Die Energie, die DISBELIEF verbreiten, schlägt schnell auf die Fans über, so dass auch vor der Bühne die Matten fliegen. Jagger lebt die Stücke voll aus, mosht am Bühnenrand und ballt die Fäuste aus, so dass die bangenden Jungs in der ersten Reihe nur ein paar Mal knapp einer Kollision mit dem Frontmann entgehen. Aushilfsgitarrero Alex schlägt sich wacker und taut Stück für Stück ein bisschen mehr auf. Seinen Extra-Applaus hat er sich redlich verdient, wenn man bedenkt, dass er die Songs in gerade mal zwei Proben einstudieren konnte. Bei „Hate/Aggression Schedule“ und dem grandiosen „Sick“ haben sich DISBELIEF vollkommen auf Betriebstemperatur gespielt und rocken die Hölle. Die Fans schwimmen auf der gleichen Welle und skandieren zwischendurch immer wieder „DISBELIEF“-Schlachtrufe. Da ist die Setlist der Jungs viel zu schnell zu Ende gespielt und die Band zu den zwei Zugaben zurück auf die Bühne gebrüllt. Da möchte man am Ende doch glatt dem Songtitel folgen und die „Rewind“-Taste drücken, nur um diese grandiose und sympathische Band gleich noch einmal in voller Länge zu sehen. Setlist: Ethic Instinct – To The Sky – When Silence Is Broken – Hell Goes On – Hate/Aggression Schedule – Sick – Navigator – The Return Of Sin – Intro – A place To Hide – Room 309 – Nemesis Rising – Rewind It All II No Control – Misery Während im Turock in aller Windeseile alles führ die anschließende Disko fertig gemacht wird, genießen wir den Abend und machen uns gegen zwei auf den Rückweg. Ab der Hälfte der Fahrt geht es dann nur noch im Schneckentempo vorwärts, da der Wettergott verrückt spielt. Aber Dajana und Ihr Auto bringen uns sicher ans Ziel, so dass auch demnächst wieder wild gerockt wird. // wiebke
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