Hell is here Aufm Acker 99438 Bad Berka Deutschland
Es ist immer wieder ehrfurchterbietend:
Weiße Letter auf schwarzem Grund reckt das Schild die dunkle Botschaft entgegen: "Welcome to hell"!
Und was die Musik angeht, stimmt das ja auch (zum Glück!). Der Rest ist wie jedes Jahr Good Friendly Violent Fun. Jedenfalls auf der Bühne und direkt davor.
Für den Rest (Camping) gilt eben genau das, worauf man sich genauso sehr wie auf die Bands freut: Endlich die ganzen Bekloppten wiedersehen! Und neue Bekloppte kennenlernen!
Spätestens, wenn man weiß, wo sein Zelt steht, ist wahrscheinlich Samstag Abend und am nächsten Tag geht es wieder heim, aber bis dahin wissen die Veteranen, was sie erwartet:
Super Bands, coole Security, faire Preise, leckeres Essen, Sanitär und keine Nazis!
Nein, die Bands geraten nicht ins Hintertreffen, aber es ist gerade diese unglaublich relaxte Stimmung, die da unter den schwarzbekittelten Langmatten herrscht.
Denn gerade so kann man die Creme de la Creme des nun wirklich ABSOLUT Radiountauglichem am besten genießen!
Brutal Truth! Oh ja, bitte! Mal sehen, ob Danny Lilker diesmal aus den Augen gucken kann!
Moonsorrow, Solstafir, Thyrfing, Swallow The Sun. Für Melodie ist sogar auch mal gesorgt, aber man hat ja auch genug Schwarzes und Gebretter am Start wie Marduk, Satyricon, Dark Funeral. Auf die Glocke gibt's sicher.
Man weiß gar nicht, ob man sich beim Kopfschütteln ein Pils oder Havanna Club gönnen soll.
Im Zweifelsfall geht's zum Kult-Stand schlechthin: Brutz & Brakel. DER Cocktail-Stand für die Metal-Fraktion. Denn wer traut sich schon, "Ein paar inne Fresse" zu bestellen, auch wenns lecker ist?
Ich weiß schon, wir werden am Ende eh alle beim White Russian landen. "Wer spielt da gerade, Dismember oder Entombed?" "Keine Ahnung, aber ich nehm noch einen!"
Nicht nur von den Bands, sondern auch preislich ist das Festival zum Glück eins der schönsten:
Drei Tage Festival incl. Camping am Auto für knappe 50,-
Bier kostet (0,4l Köstritzer) 2,- Euro. Prima! Da störts doch auch keinen, dass man keine Glasflaschen auf den Zeltplatz mitnehmen darf.
Folgende Bands werden vom 6.8.-8.8. zum Matteschwingen animieren (alphabetisch geordnet):
Weiße Letter auf schwarzem Grund reckt das Schild die dunkle Botschaft entgegen: "Welcome to hell"!
Und was die Musik angeht, stimmt das ja auch (zum Glück!). Der Rest ist wie jedes Jahr Good Friendly Violent Fun. Jedenfalls auf der Bühne und direkt davor.
Für den Rest (Camping) gilt eben genau das, worauf man sich genauso sehr wie auf die Bands freut: Endlich die ganzen Bekloppten wiedersehen! Und neue Bekloppte kennenlernen!
Spätestens, wenn man weiß, wo sein Zelt steht, ist wahrscheinlich Samstag Abend und am nächsten Tag geht es wieder heim, aber bis dahin wissen die Veteranen, was sie erwartet:
Super Bands, coole Security, faire Preise, leckeres Essen, Sanitär und keine Nazis!
Nein, die Bands geraten nicht ins Hintertreffen, aber es ist gerade diese unglaublich relaxte Stimmung, die da unter den schwarzbekittelten Langmatten herrscht.
Denn gerade so kann man die Creme de la Creme des nun wirklich ABSOLUT Radiountauglichem am besten genießen!
Brutal Truth! Oh ja, bitte! Mal sehen, ob Danny Lilker diesmal aus den Augen gucken kann!
Moonsorrow, Solstafir, Thyrfing, Swallow The Sun. Für Melodie ist sogar auch mal gesorgt, aber man hat ja auch genug Schwarzes und Gebretter am Start wie Marduk, Satyricon, Dark Funeral. Auf die Glocke gibt's sicher.
Man weiß gar nicht, ob man sich beim Kopfschütteln ein Pils oder Havanna Club gönnen soll.
Im Zweifelsfall geht's zum Kult-Stand schlechthin: Brutz & Brakel. DER Cocktail-Stand für die Metal-Fraktion. Denn wer traut sich schon, "Ein paar inne Fresse" zu bestellen, auch wenns lecker ist?
Ich weiß schon, wir werden am Ende eh alle beim White Russian landen. "Wer spielt da gerade, Dismember oder Entombed?" "Keine Ahnung, aber ich nehm noch einen!"
Nicht nur von den Bands, sondern auch preislich ist das Festival zum Glück eins der schönsten:
Drei Tage Festival incl. Camping am Auto für knappe 50,-
Bier kostet (0,4l Köstritzer) 2,- Euro. Prima! Da störts doch auch keinen, dass man keine Glasflaschen auf den Zeltplatz mitnehmen darf.
Folgende Bands werden vom 6.8.-8.8. zum Matteschwingen animieren (alphabetisch geordnet):
Was soll das denn? Da ist das Party.San schon seit Ewigkeiten vorbei und der Bericht erscheint erst jetzt? Ich dachte, das Internet wäre das schnellste Medium von allen? Da habe ich schon fast vergessen, wer und was auf dem Festival los war, und die kommen erst jetzt in die Puschen?
Tja, leider wahr. Denn der Chronist musste direkt nach dem Festival zum Zahnarzt, Komplikationen mit den Weisheitszähnen, dachte ich. Leider war es dann doch etwas komplizierter. Lange Rede, kurzer Sinn: Der Erzähler wurde direkt an die Kieferklinik der Medizinischen Hochschule Hannover überstellt, wo er aufgeschnippelt wurde und drei Wochen stationär darben durfte. Drei Wochen ohne feste Nahrung! Und dann noch mal einige Wochen zuhause aufgepäppelt werden…
Und wer wissen will, was den Chronist erwischt hat, muss nur wissen, wie die Nachfolgeband von Chris Reifert’s Autopsy heißt.
Also sorry liebe Leute, dass der Bericht erst jetzt kommt. Aber nachdem ich nach der Entlassung die Diagnose gelesen habe, kann ich froh sein, den Bericht überhaupt schreiben zu können. Einen Tag später (ungelogen, nur einen einzigen) und das wärs gewesen…
Mal ganz ehrlich: Besucht jemand ein Festival, weil er die Anzeige liest und denkt: Oh, geil, XY spielen auf dem Party.San, da muß ich ja unbedingt hin! Wohl eher nicht. Man sucht sich sein Festival aus, das einem am meisten liegt und hält ihm dann die Treue. Wenn dann auch noch zufällig Bands spielen, die man mag: umso besser, aber nicht Grundvoraussetzung.
Und eben genauso geht es mir, wenn ich aufs Party.San komme. Ich weiß, dass dort die liebenswertesten Bekloppten rumlaufen, man ist nie um einen Schnack verlegen und schon gar nicht, das eine oder andere Bier (zuviel) zu lüpfen. Und auf dem Campground wird das Mitgebrachte in alkoholischer Form sowieso brüderlich geteilt. Da ist es einfach selbstverständlich, die Buddeln auf den Tisch zu stellen. Schön so! Aufgrund des Glasverbotes gibt es ja eh praktisch kein Bier mehr auf dem Campinggelände (Dosen sind zu unpraktisch und Bier in PET-Flaschen soll ja bald mit aufs-Rad-flechten bestraft werden (hoffe ich jedenfalls). Dadurch wird man eben umso kreativer. Instant-White Russian (just add Milk), Wackelpeter mit Wodka in der Flasche und, sehr sehr metallisch: Baileys in der 0.5-Wasserflasche (Danke fürs Abgeben, Lenzner, war seeeehr lecker!)).
Insgesamt kann man wieder mal sagen: Die Stimmung auf dem PSOA ist einfach unvergleichlich. Lustig, friedlich, einfach Party-Stimmung. Und das erfreulichste: Diesmal habe ich wirklich KEINE rechten Irrlichter gesehen. Hoffentlich bleibt das so.
Ach ja, Bands haben ja auch noch gespielt.
Irgendwie kommt eins der Highlights hier immer gleich direkt am Anfang: Postmortem (aus dem Brutz & Brakel-Umfeld) haben richtig schönen Death Metal gezockt, war klasse anzuhören!
Highlights und Katastrophen des Festivals kamen interessanterweise jeweils aus den USA. Fangen wir mit der Katastrophe an: Hate Eternal. Wie selbstverliebt ist Herr Rutan eigentlich, als Sänger und Frickelgitarrist Vorsteher eines Trios zu sein? Weiß doch jeder, dass bei einem Dreigestirn der Sound sofort weg ist, wenn der einzige Gitarrist ein Solo spielt. Und dann noch singen UND solieren als wolle man Cryptopsy als One-Man-Army deklassieren. Klappt nicht, kann ja gar nicht klappen. Abgesehen vom eben erwähnten schlechten Sound konnte man richtig sehen, wie Rutan Schwerstarbeit leisten musste, ohne dass auch nur der geringste Funken übergesprungen wäre. Grunz-Grunz ins Mikro, dann auf den Gitarrenhals geguckt und gefieldelt und wieder von vorn. Klang teilweise wie Jazz. Nee.. das war nix.
Wie man allerdings richtig rocken kann, haben neben den genialen Misery Index auf jeden Fall die alten Herren von Sadus gezeigt. Meine Fresse, das ging auf die Zwölf! Ganz, ganz gross. Und selbst fühlt man sich mindestens 20 Jahre jünger…
Black Metal live ist entweder eklig oder langweilig. Letzteres war Satyricon. Zwar perfekt, aber steril. Man müsste mal Watain und Satyricon direkt hintereinander spielen lassen, als direkten Vergleich. Und dann möge man entscheiden, WAS Black Metal ist.
Dann schon lieber Grind. Und da hatten wir mit Rotten Sound und Brujeria doch was nettes zu gucken, hören, bangen und pogen. Ich bin übrigens dafür, dass Napalm Death ähnlich wie Onkel Tom auffem Wacken jedes Jahr spielen…
Was gabs noch? Den ziemlich witzigen Singalong-Death Metal von Unleashed. Thyrfing sind live viel, viel, viel besser als aus der Konserve und mit dem neuen Sänger gibt’s gleich noch mal einen Tupfer drauf. Swallow The Sun habe ich leider verpasst. Grrr, immer diese Änderungen in der Running order…
Ach ja, und wer den sogenannten Suicidal-Black-Metal (die Goldene Himbeere für die bescheuertste Schublade des gesamten Metal-Bereiches) wirklich ernst nehmen sollte, ist wirklich total bekloppt. Den Beweis hätte ich erbringen können, wenn mir der Schnappschuss gelungen wäre, als Shining-Kvarforth breit grinsend mit zwei Groupies (oder etwa einfach nur weibliche Fans) in den Armen hat ablichten lassen. So schlecht scheint das Leben auch für ihn nicht zu sein…
Fazit: Die Organisation könnte kaum besser sein, das Catering wird ebenfalls immer leckerer (der Inder und die Thai-Bude waren der Wahnsinn!), Dixis okay usw. Sogar Glück mit dem Wetter! Was soll man sagen? Immer wieder gerne! See you 2010!